Teebaumöl/Wintergrünöl

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kraut_ruebe
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Re: Teebaumöl/Wintergrünöl

#11

Beitrag von kraut_ruebe » Mi 29. Jan 2014, 08:21

tymian müsste thymus vulgaris bei uns bzw. thymus zygis in anderen breiten sein. der wird für medizinische zwecke genutzt und als quelle für das ÄÖ.

danke für den link zur studie, ich hab inzwischen ne menge davon gelesen. mich überzeugt der ansatz, in zweierlei hinsicht:

1) zum einen ist die 'richtige' behandlung mit ÄÖ im rahmen der öko-bienenhaltung der EU zugelassen. man muss vorsichtig sein, wie bei allen behandlungen. dass es dem menschen stinkt ist mir egal, mich interessiert nur die biene.

ich hab keine ahnung wie ne behandlung mit AS und all dem anderen zeugs dass so über die bienen gekippt wird riecht, ich habs nie verwendet. dass die bienen mit freude hätten glaub ich aber auch ungesehen definitiv nicht.

so am rande: hat jemand irgendwo ne info wo man rauslesen kann welche gerüche bienen generell als schlecht empfinden? sie produzieren eine reihe an stoffen unterschiedlicher art selber, sie scheinen ein breites spektrum zu nutzen.

2) in der apitherapie gibt es ansätze, wonach verschiedene blüten eine direkte heilquelle im rahmen ihrer nahrung für die bienen darstellen. find ich nachvollziehbar. und auch ohne apitherapie gibt es die erkenntnis, dass bienen gezielt ÄÖ sammeln.

zitat www.imkerhof-salzburg.at:

Bienengesundheit/Tierschutz:
Ätherische Öle werden von Bienen höchstwahrscheinlich gezielt aufgesucht und eingetragen. Sie gehören zur natürlichen Ausstattung eines Bienenvolkes und prägen den Stockduft. Dies ist vor allem im Zusammenhang mit Propolis bekannt. Auch viele Trachtpflanzen enthalten ätherische Öle, die, so kann man unterstellen, zusammen mit dem Nektar und dem Pollen eingebracht werden. Für welche Zwecke und wie sie später im Bienenvolk eingesetzt werden ist unbekannt. Unbekannt ist auch, inwieweit die Verarmung der für Insekten nutzbaren Pflanzenwelt solche Stoffe heute zu einem Minimumfaktor werden lassen.


findet die biene ausreichend ÄÖ das sie sammeln kann muss man es ihr vermutlich dann erst gar nicht in konzentrierter form vorsetzen. wenn genügend vorhanden ist wird sie wohl nehmen soviel sie braucht und gut ist.

mein fazit daraus ist, dass die biene schlichtweg mangelernährt ist heutzutage (abgesehen vom diebstahl des honigs und seinen ersatz durch minderwertigen zucker) - nicht viel anders als der mikrowellen-mensch.
There's a crack in everything. That's how the light gets in.

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