Manfred hat geschrieben:Bin ebenfalls Plenterwald-Fan.
Der "jagdfreie" Kanton Genf
- Little Joe
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Re: Der "jagdfreie" Kanton Genf
Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.
Re: Der "jagdfreie" Kanton Genf
Vorbeiträge:
Wildtiere sind nicht Eigentum der Menschen, sie befinden sich deshalb auch nicht in seiner "Haltung" (ob Tierhaltung überhaupt gut ist, das ist eine andere Frage). Heute presst man die Wildtiere ebenfalls in dieses Nutzungsschema wie man es von den Zuchttieren kennt. Mit welchem Recht?
Das zahlenmäßige Verhältnis von Menschen und Wildtieren ist schon entscheidend. Denn wenn die Ernährung mit Wildfleisch gutgeheißen wird, dann muss das ja für alle Einwohner nachahmenswert sein. Das ist es aber nicht, denn bei der heutigen Bevölkerungszahl wären dann bald alle Tiere ausgerottet.
In Afrika findet die Ausrottung durch Jagd schon in großem Ausmaß statt.
Doch selbst wenn´s zuviele Tiere gäbe- was ich nicht so sehe- wären/sind andere Umgangsformen möglich.
MMn. wären natürliche Formen der Regulierung wie Krankheiten , Geburtenrückgang u.a. der ständigen Verfolgung durch Jäger vorzuziehen. Das entspricht dem natürlichen "Programm" der Tiere.
In Holland sterben die Tiere wohl weil sie nicht in andere Gebiete abwandern können (?)
Thema Waldschutz :ZB.ist ein individueller Schutz von Bäumen durch Ummantelung möglich. Ansonsten auch durch Reisig und liegengelassene Bäume, durch dornige Gehölze zwischen den Jungbäumen.
Ein Grund, warum Rehe und Hirsche Bäume anknabbern ist die Tatsache dass sie auf offenen Wiesen immer weniger ungestört äsen können, und das u.a. wegen der Jäger. Auch gingen immer mehr Weideflächen zugunsten von Monokulturen verloren.
Wildtiere sind nicht Eigentum der Menschen, sie befinden sich deshalb auch nicht in seiner "Haltung" (ob Tierhaltung überhaupt gut ist, das ist eine andere Frage). Heute presst man die Wildtiere ebenfalls in dieses Nutzungsschema wie man es von den Zuchttieren kennt. Mit welchem Recht?
Das zahlenmäßige Verhältnis von Menschen und Wildtieren ist schon entscheidend. Denn wenn die Ernährung mit Wildfleisch gutgeheißen wird, dann muss das ja für alle Einwohner nachahmenswert sein. Das ist es aber nicht, denn bei der heutigen Bevölkerungszahl wären dann bald alle Tiere ausgerottet.
In Afrika findet die Ausrottung durch Jagd schon in großem Ausmaß statt.
Doch selbst wenn´s zuviele Tiere gäbe- was ich nicht so sehe- wären/sind andere Umgangsformen möglich.
MMn. wären natürliche Formen der Regulierung wie Krankheiten , Geburtenrückgang u.a. der ständigen Verfolgung durch Jäger vorzuziehen. Das entspricht dem natürlichen "Programm" der Tiere.
In Holland sterben die Tiere wohl weil sie nicht in andere Gebiete abwandern können (?)
Thema Waldschutz :ZB.ist ein individueller Schutz von Bäumen durch Ummantelung möglich. Ansonsten auch durch Reisig und liegengelassene Bäume, durch dornige Gehölze zwischen den Jungbäumen.
Ein Grund, warum Rehe und Hirsche Bäume anknabbern ist die Tatsache dass sie auf offenen Wiesen immer weniger ungestört äsen können, und das u.a. wegen der Jäger. Auch gingen immer mehr Weideflächen zugunsten von Monokulturen verloren.
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Re: Der "jagdfreie" Kanton Genf
... du willst jetzt nicht allen ernstes die Situation der Wildtiere in Afrika, mit der Situation bei uns vergleichen.spellon hat geschrieben:In Afrika findet die Ausrottung durch Jagd schon in großem Ausmaß statt.
... soviel ich weiss, haben sich bereits die frühen Menschen von Wildtieren ernährt ohne diese in ein "Nutzungsschema" zu pressen. Gerade aus diesem Grund bin ich für die Jagd zur Nahrungsmittelgewinnung und gegen die Trophäenjagd oder die Jagd aus Spass am töten. Das töten von Mitlebewesen ist eine ernste Sache egal ob sie nun "Nutztiere (ich hasse diesen Begriff) " oder Wildtiere sind. Wenn es nach deiner Theorie ginge dürfte man auch keine Wildpflanzen sammeln, weil die ja auchspellon hat geschrieben:Wildtiere sind nicht Eigentum der Menschen, sie befinden sich deshalb auch nicht in seiner "Haltung" (ob Tierhaltung überhaupt gut ist, das ist eine andere Frage). Heute presst man die Wildtiere ebenfalls in dieses Nutzungsschema wie man es von den Zuchttieren kennt. Mit welchem Recht?
sind. Und warum sollten Wildtiere mehr Recht haben am Leben zu bleiben wie Nutztiere. Letztendlich läuft es doch wieder drauf hinaus ob es ethisch vertretbar ist andere Mitlebewesen zu essen und da ist es völlig egal ob es sich um ein Reh, ein Pferd oder einen Goldhamster handelt. Aber glaub mir diese Grundsatzdiskussion hatten wir in den ganzen Forenjahren mehr als einmal und nie gings gut aus, also lass es bitte.spellon hat geschrieben:nicht Eigentum der Menschen
Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.
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Manfred
Re: Der "jagdfreie" Kanton Genf
In Deutschland wird nun mal fast jeder Quadratmeter durch Menschen bewirtschaftet.
Und für unseren Konsum reicht diese Fläche schon lange nicht mehr aus, weshalb wir längst in anderen Teilen der Erde für uns produzieren lassen.
(Wenn wir hier Flächen z.B. durch einen Nationalpark aus der Nutzung nehmen, dann wird irgendwo am andere Ende der Erde mind. die gleiche Fläche für uns urbar gemacht.)
Wenn wir z.B. den ganzen Wald in einen Wohlleben-Wald verwandelt wollten, hätten wir zwei Möglichkeiten: Wir könnten alles Schalenwild aus dem Wald jagen und den Wald wildsicher einzäunen. Dann hätte das Wild als Lebensraum nur noch die landwirtschaftlichen Nutzflächen.
Oder wir können die Wildbestände flächig auf das angestrebte 1/50stel zusammenschießen. Dann dürfte das Schalenwild im Wald bleiben, aber halt in viel geringerer Individuenzahl.
Was wäre in diesen beiden Fällen für das Wild gewonnen? Und wäre das ökologisch? Oder natürlich?
Ein Einzelbaumschutz für jeden Baum ist schlicht wirtschaftlich nicht möglich. Wenn wir jeden einzelnen Baum schützen würden, was soll das Wild im Wald dann fressen?
Das ist doch alles nicht praktikabel. In einer Kulturlandschaft muss man nun mal einen Kompromiss zwischen den Interessen des Menschen und denen der Wildtiere finden. Koexistenz, nicht strikte Trennung.
Was die angebliche Ausrottung von Tierarten durch die Jagd in Afrika angeht: Entschuldigt bitte, aber diese Aussage ist völliger Schmarrn.
Da wo es in Afrika geordnete Jagdstrukturen gibt, und ganz wichtig dabei ist die Trophäenjagd, dort werden die Wildbestände anständig geschützt, weil es ein wirtschaftliches Interesse daran gibt.
Selbst in den großen Nationalparks in Afrika gibt es praktisch überall Jagdzonen, in denen Lizenzen für geführte Jagden vergeben werden. Die Einnahmen daraus sind eine der Haupteinnahmequellen der Parks. Weil die Jäger pro Nase ungleich mehr Geld im Land lassen als Fototouristen.
Richtige Wildnis gibt es in Afrika nur noch sehr wenig. Aber sehr viel Fläche wird durch große Jagdfarmen bewirtschaftet. Die haben meist ein gemischtes Geschäftsmodell aus Wildfleischproduktion und dem Verkauf von Abschüssen.
Gäbe es diese Form der Landwirtschaft nicht, wären diese Gebiete längst in Rinderfarmen oder Ackerland umgewandelt worden.
Du kannst in Afrika überall nachfragen. Die Devise ist Schützen durch Nutzen. Was kein Geld durch Tourismus und Jagd einbringt, kann nicht finanziert und geschützt werden und geht verloren.
Ich selbst kann nicht nachvollziehen was jemand davon hat, sich eine Tiertrophäe an die Wand zu hängen. Aber was genau spricht dagegen? Das Fleisch der erlegten Tiere wird ja nicht weggeworfen, sondern wird Nahrung für Mensch und Tier. Egal ob der Kopf später ausgestopft in einem Büro hängt oder nicht. Und wenn man statt der Trophäenjagd auf diesen Farmen nur noch Fleischjagd betreiben würde, dann müsste man den Tierbestand anders gestalten. Großraubwild wäre dann völlig unattraktiv und würde verschwinden. Und es wäre (bis auf wenige männliche Zuchttiere) auch in keiner Weise interessant, Tiere alt werden zu lassen. Ein Tier das nicht mehr wächst und keinen Nachwuchs produziert bedeutet nur Kosten und sein Fleisch wird immer zäher. Also würde man wie in der landwirtschaftlichen Tierproduktion die Tiere dann erlegen, wenn sie ihr Zuwachsoptimum erreicht hätten. Eine halbwegs naturnahe Altersstruktur ist auf den Jagdfarmen nur durch die Trophäenjagd wirtschaftlich, weil eben reife Trophäen besser bezahlt werden.
Was mit den Wildbeständen passiert, sobald der Jagdtourismus und Fototourismus wegbrechen, kann man sich in den afrikanischen Ländern ansehen, wo durch Kriege, Unruhen, Diktaturen genau das passiert ist. Dann wird unkontrolliert gewildert und die Wildtierbestände brechen innerhalb kürzester Zeit zusammen.
Und für unseren Konsum reicht diese Fläche schon lange nicht mehr aus, weshalb wir längst in anderen Teilen der Erde für uns produzieren lassen.
(Wenn wir hier Flächen z.B. durch einen Nationalpark aus der Nutzung nehmen, dann wird irgendwo am andere Ende der Erde mind. die gleiche Fläche für uns urbar gemacht.)
Wenn wir z.B. den ganzen Wald in einen Wohlleben-Wald verwandelt wollten, hätten wir zwei Möglichkeiten: Wir könnten alles Schalenwild aus dem Wald jagen und den Wald wildsicher einzäunen. Dann hätte das Wild als Lebensraum nur noch die landwirtschaftlichen Nutzflächen.
Oder wir können die Wildbestände flächig auf das angestrebte 1/50stel zusammenschießen. Dann dürfte das Schalenwild im Wald bleiben, aber halt in viel geringerer Individuenzahl.
Was wäre in diesen beiden Fällen für das Wild gewonnen? Und wäre das ökologisch? Oder natürlich?
Ein Einzelbaumschutz für jeden Baum ist schlicht wirtschaftlich nicht möglich. Wenn wir jeden einzelnen Baum schützen würden, was soll das Wild im Wald dann fressen?
Das ist doch alles nicht praktikabel. In einer Kulturlandschaft muss man nun mal einen Kompromiss zwischen den Interessen des Menschen und denen der Wildtiere finden. Koexistenz, nicht strikte Trennung.
Was die angebliche Ausrottung von Tierarten durch die Jagd in Afrika angeht: Entschuldigt bitte, aber diese Aussage ist völliger Schmarrn.
Da wo es in Afrika geordnete Jagdstrukturen gibt, und ganz wichtig dabei ist die Trophäenjagd, dort werden die Wildbestände anständig geschützt, weil es ein wirtschaftliches Interesse daran gibt.
Selbst in den großen Nationalparks in Afrika gibt es praktisch überall Jagdzonen, in denen Lizenzen für geführte Jagden vergeben werden. Die Einnahmen daraus sind eine der Haupteinnahmequellen der Parks. Weil die Jäger pro Nase ungleich mehr Geld im Land lassen als Fototouristen.
Richtige Wildnis gibt es in Afrika nur noch sehr wenig. Aber sehr viel Fläche wird durch große Jagdfarmen bewirtschaftet. Die haben meist ein gemischtes Geschäftsmodell aus Wildfleischproduktion und dem Verkauf von Abschüssen.
Gäbe es diese Form der Landwirtschaft nicht, wären diese Gebiete längst in Rinderfarmen oder Ackerland umgewandelt worden.
Du kannst in Afrika überall nachfragen. Die Devise ist Schützen durch Nutzen. Was kein Geld durch Tourismus und Jagd einbringt, kann nicht finanziert und geschützt werden und geht verloren.
Ich selbst kann nicht nachvollziehen was jemand davon hat, sich eine Tiertrophäe an die Wand zu hängen. Aber was genau spricht dagegen? Das Fleisch der erlegten Tiere wird ja nicht weggeworfen, sondern wird Nahrung für Mensch und Tier. Egal ob der Kopf später ausgestopft in einem Büro hängt oder nicht. Und wenn man statt der Trophäenjagd auf diesen Farmen nur noch Fleischjagd betreiben würde, dann müsste man den Tierbestand anders gestalten. Großraubwild wäre dann völlig unattraktiv und würde verschwinden. Und es wäre (bis auf wenige männliche Zuchttiere) auch in keiner Weise interessant, Tiere alt werden zu lassen. Ein Tier das nicht mehr wächst und keinen Nachwuchs produziert bedeutet nur Kosten und sein Fleisch wird immer zäher. Also würde man wie in der landwirtschaftlichen Tierproduktion die Tiere dann erlegen, wenn sie ihr Zuwachsoptimum erreicht hätten. Eine halbwegs naturnahe Altersstruktur ist auf den Jagdfarmen nur durch die Trophäenjagd wirtschaftlich, weil eben reife Trophäen besser bezahlt werden.
Was mit den Wildbeständen passiert, sobald der Jagdtourismus und Fototourismus wegbrechen, kann man sich in den afrikanischen Ländern ansehen, wo durch Kriege, Unruhen, Diktaturen genau das passiert ist. Dann wird unkontrolliert gewildert und die Wildtierbestände brechen innerhalb kürzester Zeit zusammen.
Re: Der "jagdfreie" Kanton Genf
Ob es des Menschen Recht ist, Tiere zu halten, ist keine andere Frage. Zu seinem "Eigentum" in diesem Sinne macht jedes Raubtier seine Beute, so wie das Huhn den Wurm. Der Knackpunkt ist, dass der Mensch im Gegensatz zu anderen Räubern über ein Bewusstsein verfügt und sein Tun reflektiertén kann. Zudem hat der Mensch im Laufe der Evolution gelernt, Tiere zu seinem Nutzen zu halten. Weil es bequemer ist. Die Bequemlichkeit hat aber final leider Überhand gewonnen, da heisst es also, gegenzusteuern.spellon hat geschrieben:Wildtiere sind nicht Eigentum der Menschen, sie befinden sich deshalb auch nicht in seiner "Haltung" (ob Tierhaltung überhaupt gut ist, das ist eine andere Frage). Heute presst man die Wildtiere ebenfalls in dieses Nutzungsschema wie man es von den Zuchttieren kennt. Mit welchem Recht?
Ist es ja auch! Das heißt aber natürlich nicht, dass jeder andauernd Wildfleisch essen soll. Wie schon mehrfach gesagt wurde: Es geht um wenige Fleischmahlzeiten guter Qualität aus vetretbarer Haltung und auch aus der Jagd anstatt des übermäßigen Billigkonsums, der derzeit vorherrscht und nun wirklich ein ganz schlechter Maßstab für einen gesunden Bedarf ist.Denn wenn die Ernährung mit Wildfleisch gutgeheißen wird, dann muss das ja für alle Einwohner nachahmenswert sein.
Tanja

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Manfred
Re: Der "jagdfreie" Kanton Genf
Gestern habe ich irgendwo gelesen, dass 2013 in Deutschland 28.000 Tonnen Wildfleisch aus heimischer Jagd verzehrt wurden.
Würde man das z.B. durch Masthähnchen ersetzen, dann müssten 28.000.000 Hähnchen mehr in irgendwelchen Mastställen hocken und hätten dort nicht länger als 4 Wochen zu leben.
Würde man das z.B. durch Masthähnchen ersetzen, dann müssten 28.000.000 Hähnchen mehr in irgendwelchen Mastställen hocken und hätten dort nicht länger als 4 Wochen zu leben.
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Manfred
Re: Der "jagdfreie" Kanton Genf
Noch ein schönes Beispiel: Der Nashornabschuss, der neulich für 350.000 Dollar versteigert wurde, und über den sich die Tierschützer so furchtbar aufgeregt haben.
Einmal scharf nachdenken: Da wird ein alter Nashornbulle ein paar Monate bevor er auf natürliche Weise stirbt und verfault zum Abschuss freigegeben. Und da findet sich tatsächlich ein Depp, der 350.000 Dollar für bezahlt.
In Südafrika alleine haben Wilderer 2012 eine Zahl von 1004 Nashörner (amtliche Zahl, Dunkelziffer unbekannt) abgeknallt.
Rechnet mal aus, wie viele Wildhüter man wie lange für die 350.000 Dollar einstellen kann!
Wenn die es schaffen, dass auch nur ein Nashornweibchen ein Kalb mehr großziehen kann, bevor es abgeknallt wird, ist schon etwas für die Art erreicht.
Verloren ist für die Art nur etwas Lebenszeit eines einzigen alten Tieres.
Einmal scharf nachdenken: Da wird ein alter Nashornbulle ein paar Monate bevor er auf natürliche Weise stirbt und verfault zum Abschuss freigegeben. Und da findet sich tatsächlich ein Depp, der 350.000 Dollar für bezahlt.
In Südafrika alleine haben Wilderer 2012 eine Zahl von 1004 Nashörner (amtliche Zahl, Dunkelziffer unbekannt) abgeknallt.
Rechnet mal aus, wie viele Wildhüter man wie lange für die 350.000 Dollar einstellen kann!
Wenn die es schaffen, dass auch nur ein Nashornweibchen ein Kalb mehr großziehen kann, bevor es abgeknallt wird, ist schon etwas für die Art erreicht.
Verloren ist für die Art nur etwas Lebenszeit eines einzigen alten Tieres.
Re: Der "jagdfreie" Kanton Genf
Generelles:
1. Je mehr die Bevölkerung weltweit wächst, desto notwendiger wäre es zu einer vegetarischen/veganen Ernährung überzugehn, um mit den natürlichen Ressourcen auszukommen. Aber das genaue Gegenteil ist der Fall. Weltweit nimmt der Fleischkonsum immer mehr zu. Man kann das Thema nicht losgelöst von den zahlemäßigen Verhältnissen beurteilen.
2.Es besteht ein Unterschied zwischen dem Töten von Nutztieren , die vom Tierhalter aufgezogen wurden, und dem Töten der freilebenden Wildtiere Und Tiere sind auch nicht mit Pflanzen gleichzusetzen. Wenn Tiere =Pflanzen sind, dann sind auch Menschen = Tieren = Pflanzen. Ein Affe ähnelt wesentlich mehr einem Menschen als einer Salatpflanze. Allein an diesem Beispiel dürfte klarwerden , dass diese Gleichsetzung von Tieren und Pflanzen realitätsfremd ist.
Mit der Situation in Afrika meine ich nicht die Touristen-Jagd, sondern das Jagen/Wildern der normalen Bevölkerung.
Weil diese sich zahlenmäßig stark vermehrt und Wildfleisch als Nahrungsquelle verwendet werden sogar in Nationalparks die Tiere immer seltener ! Das Gleichgewicht, das vielleicht noch vor 50 Jahren bestand ist völlig zuungunsten der Tiere gestört.
Und wenn in DE jetzt alle Einwohner vorwiegend Wildfleisch essen würden, wären hier auch bald die Wälder leergegessen.
In Afrika kommt hinzu dass Wilderer aus Armut auch Tiere wie Elefanten und Löwen als Geldquelle jagen.
Das kann doch alles nicht so weitergehn !
Außerdem ist es traurig wenn Nationalparks und Wildhüter nur durch zahlende Jagdtouristen finanziert werden können.
Touristen ja, aber nur Bilder schießen !
Es sollte doch möglich sein Wildhüter aus anderen Quellen zu finanzieren. Man könnte z.B. Urlaubsreisen und freiwillige Hilfsdienste anbieten um die Wildhüter bei der Arbeit zu unterstützen.
1. Je mehr die Bevölkerung weltweit wächst, desto notwendiger wäre es zu einer vegetarischen/veganen Ernährung überzugehn, um mit den natürlichen Ressourcen auszukommen. Aber das genaue Gegenteil ist der Fall. Weltweit nimmt der Fleischkonsum immer mehr zu. Man kann das Thema nicht losgelöst von den zahlemäßigen Verhältnissen beurteilen.
2.Es besteht ein Unterschied zwischen dem Töten von Nutztieren , die vom Tierhalter aufgezogen wurden, und dem Töten der freilebenden Wildtiere Und Tiere sind auch nicht mit Pflanzen gleichzusetzen. Wenn Tiere =Pflanzen sind, dann sind auch Menschen = Tieren = Pflanzen. Ein Affe ähnelt wesentlich mehr einem Menschen als einer Salatpflanze. Allein an diesem Beispiel dürfte klarwerden , dass diese Gleichsetzung von Tieren und Pflanzen realitätsfremd ist.
Mit der Situation in Afrika meine ich nicht die Touristen-Jagd, sondern das Jagen/Wildern der normalen Bevölkerung.
Weil diese sich zahlenmäßig stark vermehrt und Wildfleisch als Nahrungsquelle verwendet werden sogar in Nationalparks die Tiere immer seltener ! Das Gleichgewicht, das vielleicht noch vor 50 Jahren bestand ist völlig zuungunsten der Tiere gestört.
Und wenn in DE jetzt alle Einwohner vorwiegend Wildfleisch essen würden, wären hier auch bald die Wälder leergegessen.
In Afrika kommt hinzu dass Wilderer aus Armut auch Tiere wie Elefanten und Löwen als Geldquelle jagen.
Das kann doch alles nicht so weitergehn !
Außerdem ist es traurig wenn Nationalparks und Wildhüter nur durch zahlende Jagdtouristen finanziert werden können.
Touristen ja, aber nur Bilder schießen !
Es sollte doch möglich sein Wildhüter aus anderen Quellen zu finanzieren. Man könnte z.B. Urlaubsreisen und freiwillige Hilfsdienste anbieten um die Wildhüter bei der Arbeit zu unterstützen.
Re: Der "jagdfreie" Kanton Genf
Das ist illusorisch. Du kannst natürlich für Dich persönlich entscheiden, Dich ohne Fleisch zu ernähren, aber diese Entscheidung nicht für Deine gesamte Gattung treffen, die sich größtenteils als nicht von Natur aus als Vegetarier geschaffen betrachtet. Bitte keine erneute fruchtlose Grundstzdiskussion zu diesem Unterthema in diesem Forum, das würde nur wieder zu Stress führen.spellon hat geschrieben:1. Je mehr die Bevölkerung weltweit wächst, desto notwendiger wäre es zu einer vegetarischen/veganen Ernährung überzugehn, um mit den natürlichen Ressourcen auszukommen.
Das tut ja auch niemand. Du bastelst Dir die Zahlen nur so zusammen, wie es Dir für Dein "höheres Ziel" (s. o.) nützlich erscheint und ziehst daraus dann irrige Schlussfolgerungen.spellon hat geschrieben:Aber das genaue Gegenteil ist der Fall. Weltweit nimmt der Fleischkonsum immer mehr zu. Man kann das Thema nicht losgelöst von den zahlemäßigen Verhältnissen beurteilen.
Das ist allerdings eine sehr eindimensionale und naturferne Sichtweise. Der Unterschied zwischen wildlebenden und vom Menschen gehaltenen Tieren besteht lediglich darin, dass die erstgenannten die Freiheit genießen. Deswegen ist ihr Leben nicht mehr oder weniger "wertvoll" als das der eingesperrten, sondern für sie "lebenswerter". Du verwechselst da also zwei Adjektive miteinander. Wenn Du die ernsthaft gleichsetzen wollen würdest, dann müsste das Deiner Logik zufolge zwangsläufig bedeuten, dass, je weniger artgerecht man Tiere gehalten hat, es desto eher in Ordnung wäre, sie zu töten, weil ihr Leben ja dann umso weniger wertvoll wäre. Nach dem Motto: "Je mehr ich Dich zuvor einschränke, desto eher habe ich das Recht, Dir das Leben nehmen."2.Es besteht ein Unterschied zwischen dem Töten von Nutztieren , die vom Tierhalter aufgezogen wurden, und dem Töten der freilebenden Wildtiere Und Tiere sind auch nicht mit Pflanzen gleichzusetzen. Wenn Tiere =Pflanzen sind, dann sind auch Menschen = Tieren = Pflanzen. Ein Affe ähnelt wesentlich mehr einem Menschen als einer Salatpflanze. Allein an diesem Beispiel dürfte klarwerden , dass diese Gleichsetzung von Tieren und Pflanzen realitätsfremd ist.
Du solltest mal versuchen, Deine auf den Menschen zentrierte Sichtweise zu verlassen und das Ganze von außen zu betrachten. Was Du dann siehst, wird "Kreislauf des Lebens" genannt. Und in diesem ist jedes Leben in der Tat gleich viel "wert".
Tanja

Re: Der "jagdfreie" Kanton Genf
Da besteht aber doch ein großer Unterschied. Bei den Tieren die vom Menschen gehalten werden handelt es sich vorrangig um gezüchtete Arten, die in der Natur so nicht vorkamen. Sie wurden ja so gezüchtet dass sie möglichst viel Ertrag bringen, und jedes einzelne Tier existiert nur aus diesem Grund (bis auf Ausnahmen). MMn. sind diese Tiere auch mehr an die "Unfreiheit" angepasst als Wildtiere, die in Gatter gesperrt werden.
Darum sollte man nicht sagen, das Tier in menschlicher Haltung habe das gleiche Recht (auf Leben) wie das Wildtier. Wenn man diese Einschränkung für gehaltene Tiere nicht akzeptiert, sollte man MMn. gleich die Tierhaltung verbieten.
Darum sollte man nicht sagen, das Tier in menschlicher Haltung habe das gleiche Recht (auf Leben) wie das Wildtier. Wenn man diese Einschränkung für gehaltene Tiere nicht akzeptiert, sollte man MMn. gleich die Tierhaltung verbieten.
