Gärtnern ohne Umgraben/Waldgärten

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guenther
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Re: Gärtnern ohne Umgraben/Waldgärten

#91

Beitrag von guenther » Do 6. Jan 2011, 18:28

In den vier Jahren zeigen die durchschnittlichen Eichelerträge auf den verschiedenen
Probeflächen interessante Unterschiede. 2006 war offenbar ein relativ gutes Mastjahr mit
einem Durchschnitt über alle Flächen von 1154 kg/ha (mit Spitzenwerten auf einzelnen
Flächen bis zu 2000 kg/ha
heuer war hier auch wieder ein gutes mastjahr :daumen:

ich mach jetzt mit ca. 20 kg getrockneten eicheln den haltbarkeitstest.
und ich wette , gut gelagert, halten die bis zum naechsten mastjahr :hhe:

wie ist das eigentlich mit den bucheckern, haselnuessen, walnuessen, esskastanien usw., du unerschoefliche quelle der weisheit (schlaumeier) ;) :lol:

guck mal hier:
http://www.csus.edu/anth/museum/eguides ... fornia.pdf
http://www.archives.gov/pacific/educati ... acorn.html
http://siouxme.com/acorn.html
http://www.archives.gov/pacific/educati ... raphs.html

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luitpold
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Re: Gärtnern ohne Umgraben/Waldgärten

#92

Beitrag von luitpold » Do 6. Jan 2011, 18:47

guenther hat geschrieben: (schlaumeier) ;) :lol:
ich würde einmal die wörter bevölkerungsdichte und hektarertrag versuchen zu googeln, population und yield ist auch ganz gut.

das ist dann der hektarertrag bei zuckerrüben 70to/ha,
bei erdäpfel 30to/ha,
bei bananen keine ahnung, da bist du (schlaumeier) ;) :lol: der experte.

dann überleg dir einmal bei einem pfeifchen, was du mit deinen 2to oder 26kg eicheln alle paar jahre einmal anfangen kannst, bei einer bevölkerung mit neun nullen vor dem komma.
rechenkünstler werden und nach kuba auswandern???

lg
luitpold
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guenther
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Re: Gärtnern ohne Umgraben/Waldgärten

#93

Beitrag von guenther » Do 6. Jan 2011, 18:53

bei einer bevölkerung mit neun nullen vor dem komma.
die bevoelkerungsexplosion hat nichts mit waldgaerten zu tun, lieber luitpold.

sondern mit erdoelgewinnung und den daraus resultierenden "fortschritten"

ein bisschen frech koennte man sagen, dass 2 drittel der menschheit nur ein petroleum-rest-produkt sind. :pfeif:

also nicht so ganz "homo sapiens" sondern "homo petroleumensis" (erdoelmenschen)
leider werden sie bevor das oel alle ist den planeten kaputt gemacht haben.

esto claro??

lg guenther

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Re: Gärtnern ohne Umgraben/Waldgärten

#94

Beitrag von luitpold » Do 6. Jan 2011, 19:03

guenther hat geschrieben:
bei einer bevölkerung mit neun nullen vor dem komma.
die bevoelkerungsexplosion hat nichts mit waldgaerten zu tun, lieber luitpold.

sondern mit erdoelgewinnung und den daraus resultierenden "fortschritten"
deshalb haben ja besonders bevölkerungsreiche länder (bangla desh, indien china...) einen ausserordentlich hohen erdölverbrauch.... :pfeif:

esto claro??

luitpold
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Re: Gärtnern ohne Umgraben/Waldgärten

#95

Beitrag von Dagmar » Do 6. Jan 2011, 19:14

Hallo Günther,

du schriebst:
guenther hat geschrieben:aber eine einzige eiche liefert mehr nahrung als ein ganzes weizenfeld. so ist das nunmal
im folgenden Link

http://www.foersterschule.ch/proquercus ... /FT2-D.pdf

habe ich folgende Aussagen gefunden:

Einschätzung der Ernteaussichten
Für die Planung der Samenernte sowie für die wald-bauliche Planung (Entscheidung natürliche oder künst-liche Verjüngung) ist die Einschätzung der Ernteaus-sichten sehr wichtig. Bei den Eichenarten ist diese Einschätzung selbst für erfahrene Förster nicht ganz einfach durchzuführen.
Erste Hinweise liefert die Blüte im Frühjahr. Ab Mit-te August kann bei den Eichen mit einem sehr guten Feldstecher der Behang mit Früchten abgeschätzt werden. Rohmeder (1972) unterscheidet vier Katego-rien:

Vollmast: Es tragen fast alle, auch beherrschte Bäume Samen.
Halbmast: Die meisten Bäume an Waldrändern tragen Samen. Im Bestand tragen einzelne herr-schende und vorherrschende Bäume Samen.
Sprengmast: An Waldrändern tragen nur einzelne Bäume Samen. Im Bestand tragen nur die vorherr-schenden Bäume.
Fehlmast: Bäume tragen keine Samen (häufig nach starkem Frost während der Blütezeit).
In Deutschland verzeichnet man bei den Eichen im Durchschnitt auf zehn Jahre eine Vollmast, eine Halbmast, vier Sprengmasten und vier Fehlmasten. Auf ein Jahr mit einer Vollmast folgt oft ein Jahr mit einer Fehlmast (Rohmeder 1972).
Planung


und:

Der Ertrag pro Hektare schwankt zwischen 600 kg bei einer Halbmast und 3'200 kg bei einer Vollmast.

Auch wenn man bei der Ernte von Saatgut andere Ansprüche an die Qualität der Eicheln stellt, als ein Schwein, welches auch alle Eicheln verspeist.. Aber ich glaube schon, daß deine Aussage, daß ein Baum mehr Ertrag liefert als ein Weizenfeld, schon sehr weit von der Realität entfernt ist.


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Re: Gärtnern ohne Umgraben/Waldgärten

#96

Beitrag von Theo » Do 6. Jan 2011, 19:19

Dagmar hat geschrieben:Auch wenn man bei der Ernte von Saatgut andere Ansprüche an die Qualität der Eicheln stellt, als ein Schwein, welches auch alle Eicheln verspeist.. Aber ich glaube schon, daß deine Aussage, daß ein Baum mehr Ertrag liefert als ein Weizenfeld, schon sehr weit von der Realität entfernt ist.
Es gibt auch kleine Felder :lol:
Gruß
Theo

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Re: Gärtnern ohne Umgraben/Waldgärten

#97

Beitrag von Dagmar » Do 6. Jan 2011, 19:43

Hallo Theo,

müsste aber ein sehr kleines Feld sein. :lol:

Und seitdem ich hier im Forum mitmache, rechne ich immer in Ertrag pro Hektar. Da hat man dann wenigstens Vergleichswerte. Und die kann man ja ganz einfach dann auch auf kleine Felder runterrechnen. Sonst vergleicht man ja immer Äpfel mit Birnen. :engel:


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Re: Gärtnern ohne Umgraben/Waldgärten

#98

Beitrag von guenther » Do 6. Jan 2011, 20:21

Dagmar hat geschrieben:Hallo Theo,

müsste aber ein sehr kleines Feld sein. :lol:

Und seitdem ich hier im Forum mitmache, rechne ich immer in Ertrag pro Hektar. Da hat man dann wenigstens Vergleichswerte. Und die kann man ja ganz einfach dann auch auf kleine Felder runterrechnen. Sonst vergleicht man ja immer Äpfel mit Birnen. :engel:


Dagmar
ich gebe zu, es ist ein bisschen wie zu fragen:

wie lange ist ein stueck schnur?

denn wo gibts denn noch 1ha eichenbestand?
auch der ertrag von einem ha weizen ist wohl sehr variabel.

aber ein ertrag von 2 tonnen eicheln von einem einzigen baum, bei einem kalorienwert von 5000/kg , ohne die notwendigkeit von kunstduenger und landwirtschaftlichen maschinen fuer anbau und ernte...................

soll mal jeder selber ueber den daumen rechnen :daumen:

ausserdem gabs im bunten mischwald von annodazumal ja nicht nur eichen sondern haselnuss(6000kal/kg) buchen

(6000kal/kg) und vieles, vieles mehr...............

wenn man noch an die wildschweine und anderes getier denkt, ist wohl klar, dass
der neandertaler im ueberfluss- paradies gelebt hat.

der mangel an den segensreichen errungenschaften der zivilisation hat eine bevoelkerungsexplosion verhindert, und alles war gut

bedenke:

homo habilis hat eine million jahre vor sich hin gegrunzt, wir stehen nach 50.000 jahren schon am rande des abgrunds.

wer ist jetzt da die intelligentere, hoehere lebensform

na ja, ich weiss ja, ich red hier mit den waenden :bang: :bang:

macht aber trotzdem spass, nicht wahr :lol: :lol:

lg.guenther

PS: homo sapiens: was hat denn der krankhafte zwang unnuetze informationen zu sammeln(verstaendlissloses auswendiglernen) und selbstzerstoererische erfindungen zu machen, mit weisheit(sapiens) zu tun. bitte um aufklaerung :lol:

DieterB
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Re: Gärtnern ohne Umgraben/Waldgärten

#99

Beitrag von DieterB » Do 6. Jan 2011, 20:49

ina maka hat geschrieben:
DieterB hat geschrieben:Die Bodenlebewesen in Waldboeden sind von Pilzgeflechten dominiert, wogegen Gartenboeden fuer Gemuese, Getreide und Huelsenfruechte durch Mikroben gekennzeichnet sind. Aus diesem Grund wachsen die meisten Gemuese nicht in Waldboeden, auch wenn diese als sehr fruchtbar bezeichnet werden.
magst du sagen, woher du das weißt?
finde es sehr interessant!!
Denn woanders habe ich gelesen, dass man doch seinen Gartenboden mit Walderde "impfen" kann, damit auch dort der Humusaufbau schnell und vollständig klappen kann. Ich war ganz begeistert von der Idee und wollte es ausprobieren....
Es ist allgemein bekannt, dass in Waldboeden Pilzgeflechte dominieren, wogegen in Garten- oder Grasland Bakterien die Oberhand haben. Sieh z. B. Elaine Ingham:
It's important to remember that grassland, garden and forest soils represent a gradient from bacterial to fungal dominance. Gardens require equal amounts of bacteria and fungi, while trees require fungi.
http://www.sustainablegrowthtexas.com/r ... rtance.pdf

Es mag in einigen wenigen Faellen nuetzlich sein, Mikroben oder Mikorrhiza einzuimpfen, in den meisten Faellen halte ich dies jedoch fuer unsinnig.

Die Keime (Sporen usw.) fuer die meisten Bodenlebewesen sind selbst nach jahrelanger chemischer Landwirtschaft noch ueberall im Boden oder in der Luft. Sobald die Lebensbedingungen (Wasser, Luft und Nahrung) fuer eine Gruppe von Lebewesen erfuellt sind, vermehren sie sich von selbst. Es hat also keinen Sinn deinen Garten mit Boden aus einem Eichenwald zu impfen, wenn du gar keine Eichen im Garten hast. Dann koennen diese Bodenlebewesen naemlich nur absterben.

Anstatt fremde Mikroorganismen einzuimpfen, ist es also besser die Bedingungen zu schaffen, die es erlauben, dass sich die Bodenlebewesen in deinem Garten vermehren koennen, die normalerweise zusammen mit deinem Gemuese sowie mit dem Abbau von Stroh oder Stallmist (oder was auch immer du im Garten verwendest) auftreten. Ohne Umgraben und ohne Duenger werden sich Bakterien sowie Mikorrhiza-Pilzgeflechte ganz von selbst in deinem Garten ausbreiten. Ich hab sogar Pilze, die zwischen meinem Gemuese wachsen. (Mikorrhiza und andere Pilzgeflechte, die sich im Gemuesegarten ausbreiten unterscheiden sich von den Pilzgeflechten in Waldboeden.)

Manche Pflanzen brauchen bestimmte Mikroorganismen, um wachsen zu koennen. Huelsenfruechte brauchen Azoto-Bakterien. Ich kann aber alle heimischen Huelsenfruechte ohne Einimpfen anbauen, obwohl es auf unserem Grundstueck fuer Jahrzehnte keinen Garten gab und obwohl wir von dem naechsten Garten durch einige Kilometer Wald getrennt sind. Nur Soya Bohnen wachsen nicht gut, weil diese in der ganzen Region nie angebaut wurden. Ich verzichte aber lieber auf Soya, als das Gleichgewicht der heimischen Bodenflora und –fauna mit willkuerlich eingeimpften Organismen zu stoeren. Heidelbeeren, z. B., brauchen eine bestimmte Art von Mikorrhiza-Pilzgeflecht. Ich hab Heidelbeeren mit und ohne Walderde von Bueschen aus der gleichen Familie gepflanzt. Ich hab absolut keinen Unterschied feststellen koennen. Die Heidelbeeren ohne eingeimpfter Erde wachsen genauso gut wie die mit eingeimpfter Erde. Wahrscheinlich sind die Keime fuer die notwendigen Bodenlebewesen ohnehin ueberall in unserem Boden vorhanden.

Dieter 

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Re: Gärtnern ohne Umgraben/Waldgärten

#100

Beitrag von luitpold » Do 6. Jan 2011, 21:02

guenther hat geschrieben: aber ein ertrag von 2 tonnen eicheln von einem einzigen baum, :bang: :bang:
ein hektar ist 100X100m, gott erhalte dir deinen LIDL
guenther hat geschrieben:wer ist jetzt da die intelligentere, hoehere lebensform,
die die rechnen und denken kann.
guenther hat geschrieben:PS: homo sapiens: was hat denn der krankhafte zwang unnuetze informationen zu sammeln(verstaendlissloses auswendiglernen) und selbstzerstoererische erfindungen zu machen, mit weisheit(sapiens) zu tun. bitte um aufklaerung :lol:
man kann das sinnbefreite verstaendlisslose gebrabbel alter männer leichter zuordnen....
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.

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