Gemüseanbau und Hangneigung

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imoar
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Gemüseanbau und Hangneigung

#1

Beitrag von imoar » Fr 3. Jan 2014, 12:58

Hallo zusammen.

Unser Garten liegt an einem ziemlich steilen Hang (ca. 25°). Vom vorherigen Bewohner sind noch einige Terrassenbeete vorhanden, die Anbaufläche ist jedoch zu klein.
Nun möchte ich den Garten erweitern und bin mir unsicher, wie es mit der Erosion bei so starken Neigungen aussieht.
Natürlich werde ich den gesamten Boden bepflanzen und mulchen, sodass er vor direktem Regen und Sonne geschützt ist.
Aber dennoch stellt sich für mich die Frage: Muss ich Terrassenbeete bauen, oder hält der Mulch und die Bepflanzung den Boden genügend zurück.
Eine Option wäre auch noch, nur minimal zu Terrassieren, z.b. ein Baumstamm unten (25-30cm), um den Boden minimal anzuheben (damit er bei ca. 20° landet).

Wäre schön, einige Meinungen/Erfahrungen dazu zu hören, oder ggf. Links zu weiteren Ressourcen zum Thema.

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kraut_ruebe
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Re: Gemüseanbau und Hangneigung

#2

Beitrag von kraut_ruebe » Fr 3. Jan 2014, 14:43

der mulch wird schon liegenbleiben, die pflanzen halten das schon auf.

schwieriger stell ich mir das betreten zum bearbeiten und ernten vor, mulch ist recht rutschig. welchen boden hast du denn?
There's a crack in everything. That's how the light gets in.

imoar
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Re: Gemüseanbau und Hangneigung

#3

Beitrag von imoar » Mo 6. Jan 2014, 17:36

Je nach Teil des Gartens, aber tendenziell eher schweren Boden.

Ich habe in der Zwischenzeit nun mit vorhandenen Brettern und Pfosten begonnen, ein erstes Beet anzulegen, aufgrund der Neigung gibt es schon fast ein Hochbeet (ca 75cm Höhe).

Auf die Idee bin ich ursprünglich gekommen, als ich ein Buch von Sepp Brunner gelesen habe. Sie haben auch eine starke Hanglage auf dem Hof und haben auf den Bildern ziemlich breite Beete, welche aber nicht vollständig horizontal sind.

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emil17
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Re: Gemüseanbau und Hangneigung

#4

Beitrag von emil17 » Di 7. Jan 2014, 18:44

Lass die Beete leicht gegen Süden geneigt.
Wichtig ist es, oberflächlichen Wasserabfluss zu verhindern, denn das nimmt die Erde mit.
Wenn man mit quergelegten Baumstämmen terrassiert, reichen Pfähle oder Betoneisen nicht aus, um diese zu halten, sie werden bald nach vorne gedrückt.
Bei feuchtem Klima sind Rasenziegel geeigneter. Gibt aber Flächenverlust und Pflegeaufwand.
Terrassieren mit Natursteinmauern ist zwar dauerhaft, aber eine Menge Arbeit und nicht ganz einfach, wenn es halten soll.
Man kann auch vorfabrizierte Böschungssteine nehmen - sind nicht gerade schön aber lassen sich bepflanzen.

Die Setzlinge im Steilen in ein Loch pflanzen, das offen bleibt, sonst kann man nicht giessen.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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