
Gänseschmalz einwecken?
Re: Gänseschmalz einwecken?
Das Schweineschmalz kannst Du ja dann mit Äpfeln, Zwiebeln, Majoran veredeln. 

Re: Gänseschmalz einwecken?
Das ist ja der Unterschied zwischen geflügel- und SChweinefett - der Schmelzpunkt, beruhend auf der fettzusammensetzung.
Hühner, vermutlich auch Gänse, füttert man in der Endmast gern mit viel Mais.
Das enthält erstens reichlich ungesättigte fettsäuren, die sind weich und wenn sie sich im Depotfett eines Tieres niederschlagen, bleibt dieses auch weich (ist bei Wiederkäuern anders...) Zweitens sind dort gelbe Farbstoffe drin, das wünscht man auch, ne Hühnersuppe soll schön gelbe Fettaugen haben.
Der erste Punkt lönnte übrigens mitbeteiligt sein am ungeliebeten cellulite - Schwabbel - die gehirnwäsche predigt ja, ungesättigte fettsäuren zu essen, da man von gesättigten bekanntlich tot umfällt und alle Welt, soweit weiblich und anlagebedingt mit schwachem Bindegewebe und hohem Unterhautfettgewebsanteil ausgestattet, frustet sich übers wabbelige Geschwurbel ..... . Menschenfett ist genauso gelb wie Hühnerfett ;-).
bei Schweinen achtet man peinlich drauf, dass die nicht zuviel ungesättigte kriegen, damit man anständigen festen weißen knirschen Speck kriegt statt gelblicher Wabbelmasse.
Meine vermutung ist ja, da mensch und Schwein einen frappierend ähnlichen Metabolismus haben, dass ne Shmalstulle gegen cellulite besser hilft als irgendein kaltgepresstes Sonstwas - Öl. Wegen siehe oben.
Wie auch immer.
Die Schlachtfette der Tiere unterscheiden sich und haben unterschiedliche Schmelzpunkte.
Die Haltbarkeit von Schmalz hängt davon ab, dass man das Wasser rausdampft und es kühl lagert.
Wenn das SChmalz bei Raumtemp noch zu weich ist, muss man es eben kühler parken, ich setlle die offenen Schmalzgläser auch zum Abkühlen in kältere Räume.
Das Umrühren ist, damit sich bei Erstarren keine "Lunker" bilden und bei Griebenschmalz alle Teilchen gleichmäßig verteilt werden und sich nicht absetzen. Da bei dem halbflüssigen gänseschmalz natürlich keine Lunker entstehen, erübrigt sich das Umrühren.
Das offene Abkühlen, damit sich kein KOndensat bildet an der Deckelunterseite (darf bei korrekter herstellung eh nicht.....) das dann herabtropft und MO -freundliche Pfützen bildet.
Physik in der Küche ;-)
Gruß, L.
Hühner, vermutlich auch Gänse, füttert man in der Endmast gern mit viel Mais.
Das enthält erstens reichlich ungesättigte fettsäuren, die sind weich und wenn sie sich im Depotfett eines Tieres niederschlagen, bleibt dieses auch weich (ist bei Wiederkäuern anders...) Zweitens sind dort gelbe Farbstoffe drin, das wünscht man auch, ne Hühnersuppe soll schön gelbe Fettaugen haben.
Der erste Punkt lönnte übrigens mitbeteiligt sein am ungeliebeten cellulite - Schwabbel - die gehirnwäsche predigt ja, ungesättigte fettsäuren zu essen, da man von gesättigten bekanntlich tot umfällt und alle Welt, soweit weiblich und anlagebedingt mit schwachem Bindegewebe und hohem Unterhautfettgewebsanteil ausgestattet, frustet sich übers wabbelige Geschwurbel ..... . Menschenfett ist genauso gelb wie Hühnerfett ;-).
bei Schweinen achtet man peinlich drauf, dass die nicht zuviel ungesättigte kriegen, damit man anständigen festen weißen knirschen Speck kriegt statt gelblicher Wabbelmasse.
Meine vermutung ist ja, da mensch und Schwein einen frappierend ähnlichen Metabolismus haben, dass ne Shmalstulle gegen cellulite besser hilft als irgendein kaltgepresstes Sonstwas - Öl. Wegen siehe oben.
Wie auch immer.
Die Schlachtfette der Tiere unterscheiden sich und haben unterschiedliche Schmelzpunkte.
Die Haltbarkeit von Schmalz hängt davon ab, dass man das Wasser rausdampft und es kühl lagert.
Wenn das SChmalz bei Raumtemp noch zu weich ist, muss man es eben kühler parken, ich setlle die offenen Schmalzgläser auch zum Abkühlen in kältere Räume.
Das Umrühren ist, damit sich bei Erstarren keine "Lunker" bilden und bei Griebenschmalz alle Teilchen gleichmäßig verteilt werden und sich nicht absetzen. Da bei dem halbflüssigen gänseschmalz natürlich keine Lunker entstehen, erübrigt sich das Umrühren.
Das offene Abkühlen, damit sich kein KOndensat bildet an der Deckelunterseite (darf bei korrekter herstellung eh nicht.....) das dann herabtropft und MO -freundliche Pfützen bildet.
Physik in der Küche ;-)
Gruß, L.
Den Inhalt einer Botschaft bestimmt der Empfänger :-)
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Re: Gänseschmalz einwecken?
Klingt logisch
LG
Olaf

LG
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.
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Re: Gänseschmalz einwecken?
Moin,
das Schmalz ist übrigens tatsäcchlich im Kühlschrank so weit fest geworden, dass es nicht vom Messer tropft.
Erst nach 2 oder 3 Tagen, aber ich muss ja nicht alles verstehen.
Das beim Vorkochen der Gans noch entstandene haben wir auch noch absetzen lassen.
Ich konnte es gestern bei Außentemperatur (ca. 12 Grad) problemlos mit ner Gabel in 3 oder 4 Stücken abnehmen und in eine Schüssel tun, ich denke, bestimmt noch mal ein halber Liter, eher mehr.
Heute abend koch ich die 2. Gans vor, da wird dann nochmal so viel kommen.
Nun probier ich schon, was man noch alles damit machen kann, wir haben dann ja so an die 3 Liter Schmalz.
Gestern hab ich Frikadellen damit gebraten, das ging wunderbar, hat irgendwie weniger gespritzt als Öl und gemächlicher gebräunt.
Klasse!
Heute hab ich Brot gemacht bzw. bin dabei. Statt des Schuss Öls, den ich sonst reintue hab ich Schmalz genommen, und auch die Formen damit ausgerieben.
Treibt noch vor, mal sehen, wie es wird....
LG
Olaf
das Schmalz ist übrigens tatsäcchlich im Kühlschrank so weit fest geworden, dass es nicht vom Messer tropft.
Erst nach 2 oder 3 Tagen, aber ich muss ja nicht alles verstehen.
Das beim Vorkochen der Gans noch entstandene haben wir auch noch absetzen lassen.
Ich konnte es gestern bei Außentemperatur (ca. 12 Grad) problemlos mit ner Gabel in 3 oder 4 Stücken abnehmen und in eine Schüssel tun, ich denke, bestimmt noch mal ein halber Liter, eher mehr.
Heute abend koch ich die 2. Gans vor, da wird dann nochmal so viel kommen.
Nun probier ich schon, was man noch alles damit machen kann, wir haben dann ja so an die 3 Liter Schmalz.
Gestern hab ich Frikadellen damit gebraten, das ging wunderbar, hat irgendwie weniger gespritzt als Öl und gemächlicher gebräunt.
Klasse!
Heute hab ich Brot gemacht bzw. bin dabei. Statt des Schuss Öls, den ich sonst reintue hab ich Schmalz genommen, und auch die Formen damit ausgerieben.
Treibt noch vor, mal sehen, wie es wird....
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Olaf
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Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.
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- krabbe
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Re: Gänseschmalz einwecken?

Bald 6 Litter GänseSchmalz - bohh - Mein Neid ist mit dir!
Für mich ist das eine richtige Delikatesse. Bratkartoffeln in Schmalz gebacken ist ein richtiges Sonntagsessen...
lg Andrea
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Re: Gänseschmalz einwecken?
nene, von beiden zusammen ca. 3 l.
Find ich aber trotzdem ganz schön viel, zumindest zuviel um es nur so aufs Brot zu essen.
Das Brot scheint hingehauen zu haben, hat sich problemlos aus den Formen lösen lassen.
Die Knetmaschine hat sich irgendwie etwas zickig gehabt, vielleicht sollt ich das Schmalz vorher in ein Wasserbad stellen.
Vielleicht lags aber auch an was anderem, der ST war auch etwas sonderbar, mußte auch lange vortreiben.
Aber was in der einen Form denn doch kleben geblieben war scheint erst mal lecker, der Rest kühlt noch aus.
Und mein neuer Ofen bräunt wunderschön gleichmäßig, kein Wunder, die Tür ist dicht
Olaf
Find ich aber trotzdem ganz schön viel, zumindest zuviel um es nur so aufs Brot zu essen.
Das Brot scheint hingehauen zu haben, hat sich problemlos aus den Formen lösen lassen.
Die Knetmaschine hat sich irgendwie etwas zickig gehabt, vielleicht sollt ich das Schmalz vorher in ein Wasserbad stellen.
Vielleicht lags aber auch an was anderem, der ST war auch etwas sonderbar, mußte auch lange vortreiben.
Aber was in der einen Form denn doch kleben geblieben war scheint erst mal lecker, der Rest kühlt noch aus.
Und mein neuer Ofen bräunt wunderschön gleichmäßig, kein Wunder, die Tür ist dicht

Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.
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