Hunde kratzen sich ständig !

(wir werden nicht gebraten)
freiheit

Hunde kratzen sich ständig !

#1

Beitrag von freiheit » Mo 16. Dez 2013, 21:13

Hi!
Unsere beiden Hunde kratzen sich die ganze Zeit. Haben uns dann beim Tierarzt Zeug gegen Flöhe geholt. Schweineteuer und bringt nix. Das Mittel hab ich wie in der Anleitung in den Nacken, hält dann auch 6 Monate oder so. Hatten damit schonmal erfolgreich die Flöhe verbannt. Vorteil von dem Mittel ist, dass man nicht alles reinigen muss. Aber jetzt juckt es die seit Wochen und wir wissen keinen Rat. mit dem Läusekamm durchgegangen, aber nix! Flöhe sieht man auch keine - was kann das denn noch sein?

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Re: Hunde kratzen sich ständig !

#2

Beitrag von Little Joe » Mo 16. Dez 2013, 21:16

Was füttert ihr denn?
Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.

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Re: Hunde kratzen sich ständig !

#3

Beitrag von Minze » Mo 16. Dez 2013, 21:36

Unser Hund hatte eine Futtermilbenallergie und hat sich ständig gekratzt. Futtermilben sind wohl vor allem im Trockenfutter zu finden. Wir haben dann auf Nassfutter umgestellt und das noch vorhandene Trockenfutter eingefroren und nur portionsweise aufgetaut, das hat geholfen.

Vielleicht mal vom Tierarzt eine Spritze gegen den Juckreiz geben lassen oder mit speziellem Schampoo (gegen Juckreiz) baden.
Liebe Grüße
Minze

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Re: Hunde kratzen sich ständig !

#4

Beitrag von die fellberge » Di 17. Dez 2013, 00:00

Ich würde mal das Getreide im Futter weglassen.
Jeder Mensch ist schlau- der eine vorher, der andere hinterher!

LG Marianne

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Re: Hunde kratzen sich ständig !

#5

Beitrag von Tanja » Di 17. Dez 2013, 00:27

Sind die zwei eventuell Eierdiebe? Mein Norbert bekommt nämlich das Kratzen, wenn er zu viele davon frisst. Hat eine Weile gedauert bis ich gemerkt hatte, dass er gerne welche klaut. Seitdem ich das unterbinde juckts ihn nicht mehr...
Tanja

:blah:

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Re: Hunde kratzen sich ständig !

#6

Beitrag von Zottelgeiss » Mi 18. Dez 2013, 07:16

Moin,

Flöhe würde ich trotzdem nicht ausschließen. Flöhe leben in der Umgebung des Wirtes, springen auf, nehmen ihre Mahlzeit ein und springen wieder ab. Eier werden in Ritzen gelegt, d.h. die Vermehrung spielt sich auch in der Umgebung ab. Wenn der Befall nicht hoch ist und die Hunde womöglich noch (leicht) allergisch reagieren, kann das zu Dauerkratzen führen.

Wo GENAU kratzen sie sich? Beißen (knabbern) sie sich auch? WO??? Flohbefall: klassisch über der Schwanzwurzel und an den Seiten. Futtermittelunverträglichkeit: zwischen den Zehen und Ballen. Dort ist die Haut je nach Ausprägung deutlich gerötet, ebenso wie direkt über der Nase, da wo die Haare noch dünner sind. Auffällig kann auch ein geröteter Bauch sein, häufiges Lecken dort, ebenso wie am Anus. Dann ist es schon richtig krass (und deutet auch auf Würmer hin).

Welche Rassen(anteile) haben deine Hunde?

Liebe Grüße,
die Zottelgeiss
Die eigenen Grenzen sind immer die Grenzen des anderen.

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Re: Hunde kratzen sich ständig !

#7

Beitrag von Gwenny » Do 19. Dez 2013, 01:51

War das Mittel vom TA das teurer mit dem Umgebungswirkstoff oder das preisgünstige nur für den Hund? Wenn es das Zweite war, dann habt ihr wohl noch Floheier in der Wohnung gehabt. Da hilft nur nochmal ran. Entweder nur die Hunde oder wenn ihr länger wartet dann könnt ihr die ganze Bude mit ausräuchern.

Futtermittelallergie/ unverträglichkeit geht auch. Die in den Griff zu bekommen funktioniert am Besten mit Getreide und Zucker freiem Futter. Keine Panik inzwischen bieten einige Supermarktmarken im Bereich Naßdosenfutter dies bereits an. Dazu könnt ihr zum Beispiel Möhren füttern, aber eben kein Getreide.

freiheit

Re: Hunde kratzen sich ständig !

#8

Beitrag von freiheit » Do 19. Dez 2013, 19:20

hallo! danke für die zahlreichen antworten. um mal ein paar zu beantworten:

- rasse: der eine ist nen bordercollie, beim anderen k.a irgendwas
- ja sie bekommen fast nur trockenfutter. oder was so von unserem essen so abfällt (reis, kartoffeln, nudeln - natürlich ungesalzen!) aber nicht soviel.. und das mach ich schon seit jahren ohne probleme. dazu gibts schon immer was vom metzger.
- sie sind keine diebe, was eier oder so betrifft
- bestell im internet mmn gutes futter. http://tinyurl.com/nsftpuu truthahn/lamm, alfalfa (hülsenfrucht), meeresalgen, brauner reis, leinsamen, hafer (=getreide?!)
- beim tierarzt hab ich teures zeug gekauft. bisher (2x) hat das auch super funktioniert! dadurch werden auch neue zecken / flöhe gekillt, also musste ich nicht die ganze bude ausräuchern - höchstenst vielleicht die hundedecke.

trockenfuttermilben?! das kann natürlich sein. kauf immer in großen packungen die dann rumstehen. allerdings hab ich eigentlich das gleich in eimer mit deckel verpackt - allein wegen der mäuse etc

das ganze einzufrieren ist ziemlich schwierig. hab noch keine tiefkühltrue und im eisfach ist eh kaum platz.

auf nassfutter wollte ich eigentlich verzichten. hatte immer ein riesen fliegenproblem im sommer. gut mit 2 hunden ist die dose auch schnell leer.. allerdings kommt dann noch der kostenfaktor dazu. uuuund viel müll.. und die hunde stinken aus dem mund... und das meiste nassfutter ist echt von abartiger qualität.

außerdem bin ich froh, dass ich die endlich an was gewöhnt habe. der eine mag überhaupt keine futterumstellung - da frisst er tage nix und haart. hab extra das obengenannte empfohlen bekommen. da sind auch keine zusatzstoffe etc drin. essen es - halten das gewicht - optimal! nassfutter mögen sie natürlich lieber aber das wollte ich aus den obengenannten gründen nicht mehr.

find das mit trockenfutter eigentlich gut. ab und an gibts was "frisches" und sonst haben die ihren napf wo sie jederzeit futtern können. aber wenn da hafer drin ist, sollte ich evt doch wechseln!?

freu mich auf vorschläge wie ich das (möglichst ohne TA) hinbekomme :)
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Gwenny
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Re: Hunde kratzen sich ständig !

#9

Beitrag von Gwenny » Do 19. Dez 2013, 20:12

Ich habe mich wegen komischer Auffälligkeiten unseres Katers damals sehr ausgiebig mit Katzenfutter auseinander gesetzt. Er kotze im Sommer viel und riss sich das Fell an der Seite aus. Gleichzeitig hatte unsere Katze Uringries. Da war dann die Aussage vom TA oh da geht dann am besten dieses teure Trockenfutter.
Tja nachdem ich mich schlau gemacht hatte im Internet, bin ich umgestiegen. Leider geht Rohfleischfütterung bei uns nicht regelmässig, da wir keine Tiefkühltruhe haben und selber wenig Fleisch essen. So gibt es heute Dose ohne Zucker und Getreide. Und wie wirds vertragen? Unser Kater steht so gut im Futter wie nie. Letzten Sommer war er runter auf 3-3,5kg und sah wirklich schlimm aus. Heute ein Brocken von 5kg und glänzendes Fell. Das Kotzen und Ausreißen des Felles ist weg und er ist richtig munter. Die Katze ist immer noch ein Trockenfutterjunki, aber auf Entzug. Es gibt nur noch ganz ganz wenig und ansonsten eben nur Nassfress. Muss sie durch.
Ich habe mir die Inhaltsstoffe des Trockenfutters angeschaut und kann nur sagen, dass würde ich meinen Katzen niemals geben. ich weiß zwar, dass Hunde eher Ass und Allesfresser sind, aber da ist über 50% Getreide (Reis & Hafer) drinnen! Ja, beides Reis und Hafer macht weniger Probleme als andere Getreidesorten, auf die Hund & Katze inzwischen mit Nahrungsmittelallergien reagieren. Aber auch sie können für Nahrungsmittelallergien sorgen. Das Truthahnmehl ist auch eine Augenwischerei. Das heißt, der ganze Truthahn (mit allen "Resten") wird pulverisiert. Da steht zwar "Hypoallergen", aber ich würde mal trocken dazu sagen, es ist halt aus etwas zusammengemischt, dass im normalen Trockenfutter nicht drinnen ist. Anderes getreidefreies Futter hat als "Trockenträgermedium" Kartoffeln drinnen. Das haben wir eine Zeitlang gefüttert. Ging auch ganz gut, nur Kater hatte immer noch Probleme. Nebeneffekt ist übrigens heute, dass Katze auch Kartoffeln frist.. ich schweife ab.
Wichtig beim Futter ist die Deklarierung: ****fleisch bzw. ****fleischmehl. Das heißt dann, dass nicht nur der Rest aus der Schlachterei zu Mehl verarbeitet wurde, sondern hochwertiges Fleisch.
Ich persönlich habe keine Probleme mit Fliegen auch nicht im Sommer. Aber wir haben auch Netze (wegen der Mücken) an den Fenstern und ich schaue halt, dass die Katzen morgens, nachmittags und spätabends etwas in ihren Napf bekommen. Dann steht da auch nicht soviel rum. Wenn du dies nicht machen willst, dann würde ich an deiner Stelle schauen, dass ich ein hochwertiges Trockenfutter (mit viel Fleischanteil) morgens füttere und abends Nassfressen. Dabei halt darauf achten, dass das Nassfress schnell gefressen wird und auch viel Fleisch enthält. Fast jedes Trockenfutter hat halt ein Trägermedium Getreide, Reis, Kartoffeln. Und dieses in großer Menge kam beim Wolf nicht wirklich auf den Tisch.

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Re: Hunde kratzen sich ständig !

#10

Beitrag von Zottelgeiss » Fr 20. Dez 2013, 08:41

Moin,

das Futter scheint von der Zusammensetzung grundsätzlich okay zu sein, hab jetzt aber nicht die genaue Liste gelesen. Nach dem, was du da schreibst, sollten das auch viele futterunverträgliche Hunde bekommen können, je nach Auslöser. Futterunverträglichkeiten treten sehr oft erst im Alter ab 3-4 Jahren auf, weshalb viele Leute denken, am Futter kann's nicht liegen, weil der das ja schon immer vertragen hat.

Auf dem Bild, der "Irgendwas": Ist der hinten rum immer so rot oder liegt das am Bild? Wenn auch zwischen den Zehen und der Nasenspiegel (sieht auf dem Bild auch nicht gut aus) deutliche Rötungen sind, hat er definitiv eine Unverträglichkeit. Da versteige ich mich auch zu einer Ferndiagnose, hab lange Fütterungsberatung (und Parasitenberatung) in einer TA- Praxis gemacht.

Trotzdem solltest du bei einem festgestellten Flohbefall die Umgebung behandeln. Spot-on's wirken für einen begrenzten Zeitraum auf dem Tier, danach muß man nachbehandeln. Wenn die Hunde trotz Tropfen Flöhe haben (einer reicht für ausgiebiges Knabbern), springen die aus der Umgebung auf und dann wieder ab. Eier werden in Ritzen gelegt, die Jungflöhe springen auf und wieder ab und.... Ggf. muß auch das Auto mitbehandelt werden oder die Gartenlaube oder was weiß ich.... Fogger ("Bomben") gibt es ab ca. 10,- von Trixie, du brauchst KEIN teures TA- Produkt.

Egal, ob Fütterung oder Parasiten, genau das sind die Bereiche des Alltags mit Tieren, wo man was machen MUSS, wenn man das Problem loswerden will, sonst wird es immer größer.

LG,
die Zottelgeiss
Die eigenen Grenzen sind immer die Grenzen des anderen.

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