Fuchssicheres Hühnergehege - Ideensammlung

[Zacharias]

Ah, jetzt habe ich eine wage Vorstellung, weiß aber nicht, ob Wachteln das begreifen würden.

Den Boden kannst du regelmäßig mit Kieselgur bestäuben. Ansonsten ist es zur Außenparasitenabwehr halt sehr wichtig - gerade bei alten Gebäuden - dass es keine Ritzen gibt. Evt. einfach noch mal von innen verkleiden, z.B. mit OSB-Platten und in die Nähte Silikon oder sowas.

[Adjua]

Ah, jetzt habe ich eine wage Vorstellung, weiß aber nicht, ob Wachteln das begreifen würden.

Den Boden kannst du regelmäßig mit Kieselgur bestäuben. Ansonsten ist es zur Außenparasitenabwehr halt sehr wichtig - gerade bei alten Gebäuden - dass es keine Ritzen gibt. Evt. einfach noch mal von innen verkleiden, z.B. mit OSB-Platten und in die Nähte Silikon oder sowas.

Rund um den Schuppen wäre dann Auslauf (der Schuppen würde ja dann innerhalb der Voliere stehen) also denke ich mir, dass sie schon auf beide Ebenen hinfinden würden. Ich denke mir unten ein grosses Staubbad und oben Futterplatz und Ruheplätze zum Eierlegen.

Da es bisher nur Stahlträger gibt und keine festen Seitenwände, kann ich die Seitenwände des Schuppens machen, wie ich will. Die sollten dann auch wintertauglich sein. Das Ziegeldach wäre auch ein Parasitenfänger?

ich habe bisher zwei grosse Käfige, da könnte ich noch mehrere bauen mit Platz für ca. 60 Wachteln - wenn es aber eine schönere und wachtelgerechte Lösung gibt, und ein etwaiges Parasitenproblem in den Griff zu bekommen ist, UND man die Eiersuche auch noch schafft, würde ich die aufwändigere Volierenlösung ins Auge fassen.

[Zacharias]

Ich denke das wird bei den Wachteln durcheinander kommen. Die Eier liegen vermutlich überall und das Sandbad wird zugeschissen weil sie evt. da schlafen. Wachteln sind leider in der Beziehung unendlich blöde. Sie brauchen auch keine Ruhe zum Eierlegen wie Hühner, die Eier werden oft im Laufen verloren.
Winterfest ist einfach nur zugfest. also keine Ritzen, durch die der Wind pfeift. Bloß keine Isolation, die macht sich in Geflügelställen gar nicht gut. Ich hatte z.B. 1/3 der Vorderfront offen mit Volierendraht, was zumindest bis -10°C wintertauglich war.
Stell das doch mal im Wachtelthread ein, ich habe nur eine Wachtelgeneration hinter mir und es gibt sicherlich ein paar wachtelerfahrenere was den Stall betrifft.

[Adjua]

Mir geht es hier mehr um die Möglichkeit, Parasiten in einer Voliere auf Naturboden (und mit dem Ziegeldach-Unterstand drin) im Zaum zu halten. Insbesonders würd ich ungern haben, dass die Voliere etwa nach einem Salmonellenbefall total unbrauchbar wird. Das ist bezüglich Volierenbau im Freien meine Hauptsorge.

Zweiter Punkt ist klarerweise der Winter - jetzt haben wir schon minus 10 oder kälter in der Nacht, Eier gibts trotz Licht nur noch wenige. Auch ohne Isolierung wären mehr Tiere in einem etwa quadratischen Raum thermisch besser als weniger Tiere in einem rechteckigen Käfig, so wie jetzt. Wobei ich nicht sicher bin, ob sich das Überwintern von Wachteln hier in den Alpen überhaupt lohnt, wenn man nicht einen Stall mit anderen Tieren hat, wo sie überwintern können.

Wie das mit den Wachteln und deren Benutzung von ihnen zugedachten Plätzen geht, hab ich schon gesehen, ich hab meine ja auch schon seit dem Frühjahr (anders als man denkt ). Dass man dann zum Misten überall dazu kommt und dass man an die Eier kommt, muss man eben baulich lösen.

[Zacharias]

Ich denke mir über die Parasiten auf Naturboden brauchst du dir am wenigsten Gedanken machen. Das lässt sich einfach lösen durch Kieselgur, Steinmehl etc. Was die Temperatur anbelangt sehe ich das schon kritischer. Jetzt schon -10C°, wie wird das bei euch denn im Winter?

[Adjua]

Bei der Temperatur kommts auf den Winter an. Vor 2 Jahren hatte es minus 20 und weniger, und das wochenlang. Das ist aber normalerweise die Ausnahme. Ich kann mir vorstellen, dass die Wachteln das aushalten, bisher würde ich nicht sagen, dass sie im Super-Energiesparmodus sind, legen ja sogar noch (wenn auch wenig).

Das Problem könnte eher die Länge des Winters sein. Von November bis April nur sehr wenig oder gar keine Eier zu haben und trotzdem die Horde zu füttern, ergibt sehr teure Wachteleier.

[DJ1980]

Also, bei mir tut es seit Jahren ein 2 Meter hoher Zaun. NICHT eingegraben. Zum Schutz vorm Habicht, der mir schon einige Hühner weggeholt hat, hab ich mittlerweile Netze gespannt und diese OHNE LÜCKEN miteinander verflochten. Der Blödmann geht nämlich selbst durch 10 cm kleine Lücken zwischen den Netzen. Zusätzlich haben wir hier zum einen unseren Schäferhund-Mix und dann noch so ne kleine Fußhupe meiner Mutter rumlaufen. Unseren Fuchs hab ich ein einziges mal am hellen Tage bei unserem Misthaufen gesehen und erfolgreich vertrieben. Durchgegraben hat sich ein Fuchs bei uns noch nie. Und ich habe schon sehr lange Hühner. Strom kommt für mich in diesem Fall nicht in Frage. Und gegen den Marder hilft eh nur eins: Nachts die Tiere in einem gut gesicherten Stall.
der Habicht hat mir übrigens beim letzten Mal zwei Hühner getötet: Eines hat er geschlagen, ein zweites ist dann in ihrer Panik so stark irgendwo gegen geflattert, das sie zwei tage später an gerissener Leber innerlich verblutet ist.

Erfahrungsgemäß ist ein großer Hund eh immer das beste und sicherste Mittel gegen den Fuchs: Er riecht das und hat von vornherein keine Lust mehr, insbesondere dann nicht, wenn es in der Nachbarschaft noch andere Hühner ohne Hund gibt. ;-)

[Zacharias]

Bei dir wird es wirklich der Hund sein, der den Fuchs abschreckt. Ein 2m hoher Zaun stellt nämlich wirklich kein Hindernis für einen Fuchs dar. Und drunter durchgraben ist auch kein Problem, hab ich Beides in diesem Jahr erlebt.
Leider ist es halt nicht überall möglich Hunde zu halten. Zumindest halte ich das für Hühnergelände, die außerhalb von Wohnhaus liegen nicht für artgerecht. Noch dazu haben die Füchse in der Stadt gelernt den Hund nicht mehr zu fürchten. Bei einer Bekannten, die die Hühner am Haus hält und einen scharfen Dobermann hatte, ist der Fuchs trotzdem gekommen. Und obwohl der Dobermann den Fuchs beim 1. Mal erfolgreich vertrieben hat, kam er wenige Tage später noch mal und konnte immerhin ein Huhn erwischen, bis sich Dobermann und Frauchen mit vereinten Kräften auf ihn gestürzt haben.

[Kelevra]

*bitte löschen, unbeabsichtigter Doppelpost*

[Kelevra]

Hallo!
Hab gedacht ich informiere mich mal zu dem Thema und hab hier alles nachgelesen.
Hab letzt eine interessante Sache gesehen. Leider auf Englisch, aber als Anregung...
http://www.backyardchickens.com/a/perma ... coop-guide

Mich wird das Thema auch noch treffen. Bei mir gibts auch viele Füchse. Und eine Nachbarin mit ehemals 80 Hühnern hält heute nichts mehr...
Bei mir wird's aber noch etwas dauern, bis ich mit der Haltung anfangen kann...