Wie siehts aus mit "ungesunden" Lebensmitteln

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krabbe
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Re: Wie siehts aus mit "ungesunden" Lebensmitteln

#121

Beitrag von krabbe » Do 5. Dez 2013, 17:12

:haha:
lg Andrea

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65375
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Re: Wie siehts aus mit "ungesunden" Lebensmitteln

#122

Beitrag von 65375 » Do 5. Dez 2013, 19:58

Wird doch immer lustiger hier! Ihnos Erklärung der Schadschwellenberechnung ist doch klasse!
Und warum wird mir unterstellt, daß ich meine Frage so bierernst gemeint war?

Hier stürmt's gar nicht so wild. Jedenfalls im Vergleich mit Norddeutschland. In den Wald würd ich jetzt hier auch nicht gehen wollen.
Ich wünsche allen Nordlichtern viel Glück und wenig Schaden! (Gar keinen, genau genommen!)

Ach, und genahlenes Getreide ist definitiv nicht mehr keimfähig. Da helfen auch keine Wiederbelebungsversuche. :duckundweg:

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smörrebröd
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Re: Wie siehts aus mit "ungesunden" Lebensmitteln

#123

Beitrag von smörrebröd » Do 5. Dez 2013, 20:16

65375 hat geschrieben:Ach, und genahlenes Getreide ist definitiv nicht mehr keimfähig. Da helfen auch keine Wiederbelebungsversuche.
Okay - dann hör ich jetzt auf... Hab echt alles versucht, den ganzen Tag. Die Körner liessen sich auch nicht wieder zusammensetzen - trotz Kleber. :hmpf:
Viele Grüsse,
Sandra

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Postelein
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Re: Wie siehts aus mit "ungesunden" Lebensmitteln

#124

Beitrag von Postelein » Do 5. Dez 2013, 20:36

Ein gesundes Lebensmittel ist nach meiner Überzeugung direkt aus der Natur und so unverarbeitet wie möglich = Biorohkost? Ich hab's versucht und grad einen Tag ausgehalten. Nun esse ich beides gemischt, und wenn ich ehrlich sein muß, ich esse auch das Ungesunde wie Pizza, Käse, Schokolade, Chips usw. (wobei der Kater Schlange steht um was abzukriegen) seehr gern. Der Bauch gewinnt gegen den Kopf und ich wüßte gern, warum das so ist - leider interessiert diese Frage weder die Wissenschaft noch die Industrie ernsthaft. Warum schmeckt uns das Zeug so gut und warum ist das Gesetz der Vernunft so schwer zu befolgen?

Von den "kleinen" Sünden abgesehen rangiert das Thema "Gesunde Ernährung" ganz weit hinten in der Politik und im gesellschaftlichen Interesse, auch wenn es viele Bücher und Zeitfüller-Sendungen mit wischi-waschi Informationen im Fernsehen gibt. Ich kenne genug Leute, die fest daran glauben, daß ein Produkt, wenn es im Laden steht, von staatlichen Stellen kontrolliert wurde und deshalb gesund sein muß.
Im gesellschaftlichen Durchschnitt schätze ich die heutige Ernährung als im Übermaß verarbeitet, mit unnötigen Zusätzen versehen und völlig verkocht ein und damit eine Hauptursache für viele Krankheiten, deshalb auch "Zivilisationskrankheiten" genannt. Und ist Gesundheit nicht unser "höchstes Gut"? Und was tut die Politik dafür? Ich finde nicht, daß man sagen kann: Jeder kann essen was er will. Denn wenn mir Dreck angeboten wird und ich es nicht besser weiß, dann -'tschuldigung- muß ich auch Dreck fressen. Die Information über Gesunde Ernährung muß viel nachdrücklicher und umfassender vermittelt werden.
lg Hanne

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Re: Wie siehts aus mit "ungesunden" Lebensmitteln

#125

Beitrag von Reisende » Do 5. Dez 2013, 20:44

Postelein hat geschrieben:Der Bauch gewinnt gegen den Kopf und ich wüßte gern, warum das so ist - leider interessiert diese Frage weder die Wissenschaft noch die Industrie ernsthaft. Warum schmeckt uns das Zeug so gut und warum ist das Gesetz der Vernunft so schwer zu befolgen?
die gängigste erklärung ist meines wissens nach, dass fett und zucker eben grade in "bio-rohkost" nur in marginaler menge vorkommt, aber evolutionsbiologisch betrachtet sehr wichtig zum aufbau von (winter?)reserven sind. wer davon möglichst viel zu sich nahm, überstand notzeiten und krankheiten besser. das zeug schmeckt so gut, weil der körper schreit ich brauch das. was grds ja nicht falsch ist, nur leider hört er mit dem geschreie nicht von allein auf, wenns genug ist.
Postelein hat geschrieben:Von den "kleinen" Sünden abgesehen rangiert das Thema "Gesunde Ernährung" ganz weit hinten in der Politik und im gesellschaftlichen Interesse, auch wenn es viele Bücher und Zeitfüller-Sendungen mit wischi-waschi Informationen im Fernsehen gibt. Ich kenne genug Leute, die fest daran glauben, daß ein Produkt, wenn es im Laden steht, von staatlichen Stellen kontrolliert wurde und deshalb gesund sein muß.
Im gesellschaftlichen Durchschnitt schätze ich die heutige Ernährung als im Übermaß verarbeitet, mit unnötigen Zusätzen versehen und völlig verkocht ein und damit eine Hauptursache für viele Krankheiten, deshalb auch "Zivilisationskrankheiten" genannt. Und ist Gesundheit nicht unser "höchstes Gut"? Und was tut die Politik dafür? Ich finde nicht, daß man sagen kann: Jeder kann essen was er will. Denn wenn mir Dreck angeboten wird und ich es nicht besser weiß, dann -'tschuldigung- muß ich auch Dreck fressen. Die Information über Gesunde Ernährung muß viel nachdrücklicher und umfassender vermittelt werden.
lg Hanne
zu der problematik stimme ich dir völlig zu, nur sehe ich da weder politiker noch staat in der pflicht. dich interessiert was du isst, und deshalb informierst du dich darüber. möglichkeiten an infos zu kommen gibts mehr als genug. wer sich damit nicht befassen will, ist selbst schuld imho.
da ich laktose und gluten hervorragend vertrage, leiste ich mir als ausgleich dafür einige intoleranzen im zwischenmenschlichen bereich.

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Re: Wie siehts aus mit "ungesunden" Lebensmitteln

#126

Beitrag von 65375 » Do 5. Dez 2013, 21:18

Daß heutige Nahrung ungesünder ist, als das, was die Leute früher gegessen haben, bezweifle ich. Meine Oma hat Gemüse und geschälte Kartoffeln in viel Salzwasser zu Tode gekocht. Das sie dann natürlich weggeschüttet hat! Milch war für Kinder, wurde erhitzt und gesüßt (bäh! Jetzt weiß ich auch, warum. Die Rindertuberkulose geistert grade durch die Medien.).
Sie wurde bei uneingeschränkter geistiger Gesundheit und nur wenigen Monate körperlicher Krankheit 89 Jahre alt. Ihr Leben bestand aus Entbehrungen, harten Zeiten und Traumata. Gesunde Ernährung war einfach "essen, was auf den Tisch kommt". Und das konnte man sich früher seltenst aus einem so üppigen Angebot auswählen wie heute.

Und auch Informationen über Ernährung waren früher nicht so allgegenwärtig verfügbar. Wer wissen will, der kriegt auch Informationen. Und wer nichts wissen will, auch.

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Re: Wie siehts aus mit "ungesunden" Lebensmitteln

#127

Beitrag von Sonnenstrahl » Do 5. Dez 2013, 21:31

Trotzden könnte ich mir vorstellen, dass die Ernährung der Oma noch gesünder war wie manches Heute.
Früher gab es einfach noch nicht so viele versteckte Zusatzsstoffe und den ganzen Fertigmist, der uns untergejubelt wird, wenn wir nicht genau die Zutatenliste studieren und es wurde im Garten angebaut.
Da hat der Zucker in der Milch es dann auch nicht verschlimmert. Soo viel Süßes wie Heute gabs nicht. :holy:

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Re: Wie siehts aus mit "ungesunden" Lebensmitteln

#128

Beitrag von 65375 » Do 5. Dez 2013, 21:45

Da hat der Zucker in der Milch es dann auch nicht verschlimmert. Soo viel Süßes wie Heute gabs nicht.
War eh selbstgeernteter Honig vom Opa. :daumen:

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Re: Wie siehts aus mit "ungesunden" Lebensmitteln

#129

Beitrag von Postelein » Do 5. Dez 2013, 21:57

Reisende: Also der Staat ist schon in der Pflicht: wir haben ein Ministerium für Ernährung (,Landwirtschaft und..) und eins für Gesundheit. Es gibt auch Information über Ernährung in der Schule, aber MMn könnte es viel mehr Aufklärung geben. Vor allen Dingen wird der Zusammenhang zwischen Ernährung und Gesundheit nicht (gern) gesehen, außer z.B. bei Adipositas und Diabetes. Aber Herz-Kreislauf, Krebs, Rheuma usw.? Da muß man nur Medikamente schlucken... nein, auch hier spielt Ernährung eine Rolle sowohl bei Ursache wie bei Behandlung.

65357: Früher ist ein weiter Begriff und in allen "frühers" ist auch viel falsch gemacht worden, keine Frage. Heute ist einfach viel dazugekommen an Produkten und Fertigprodukten, Produktionsmethoden und Tricks, alles zu verändern und verschlimmbessern. Alles mit dem Ziel der Maximierung und Umsatzsteigerung - nicht, dem Kunden ein gesundes Produkt zu verkaufen... ja, ich bin romantisch..
lg Hanne

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Re: Wie siehts aus mit "ungesunden" Lebensmitteln

#130

Beitrag von 65375 » Do 5. Dez 2013, 22:04

Um "früher" in Bezug auf meine Oma mal zu präzisieren: sie war Jahrgang 1898, verheiratet, mit wachsender Kinderschar, seit 1925.

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