ie Forscher haben bei der Überprüfung von Schweinehaltungsbetrieben unter anderem aus Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und den neuen Bundesländern festgestellt, dass sogenannte MRSA-Keime (Methicillin-resistente Staphylococcus aureus) bei bis zu 60 Prozent der konventionellen Betriebe nachweisbar waren. Bei den ökologischen Betrieben lag die Quote lediglich bei 25 Prozent. MRSA-Keime können bei Menschen schwere Infektionen hervorrufen.
http://www.lwk-niedersachsen.de/index.c ... 14068.html
Landwirte gelten auch hier im Kreis schon als Risikogruppe bei Aufnahme ins Krankenhaus...
und/aberIn der Humanmedizin, insbesondere in Krankenhäusern sind MRSA gefürchtete Erreger, die hartnäckige und nur schwer therapierbare Krankenhausinfektionen verursachen können. Schätzungen gehen davon aus, dass sich allein in deutschen Krankenhäusern jährlich 16.000 Menschen mit MRSA infizieren.
Dieses hat dazu geführt, dass bereits jetzt einige Krankenhäuser Risikopatienten vor der Aufnahme auf MRSA untersuchen und diese erst bei Vorliegen eines negativen Ergebnisses auf die Normalstation aufnehmen. Die Befürchtung der Humanmediziner ist, dass MRSA-positive Patienten diesen resistenten Keim in die Kliniken tragen und hier insbesondere frisch operierte oder immungeschwächte Mitpatienten infizieren.
lg, zachesInnerhalb der MRSA-Gruppe gibt es unterschiedliche Typen. Interessant ist, dass bei den bisherigen MRSA-Krankenhausinfektionen kaum die Typen auftreten, die typischerweise in den Schweinställen gefunden werden. So konnte 2007 in einer groß angelegten Studie nur in 11 von 4370 MRSA-Isolaten (= 0,3%) der schweinespezifische Typ ST398 nachgewiesen werden. Das heißt, die bisherigen Probleme in den Krankenhäusern sind kaum auf Einträge aus Schweinestallungen zurückzuführen.