Wann ist ein Obstbaum ein Spalierobstbaum?

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kraut_ruebe
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Wann ist ein Obstbaum ein Spalierobstbaum?

#1

Beitrag von kraut_ruebe » Mo 11. Nov 2013, 18:36

ich bin dies jahr mit obstbäume pflanzen fertig geworden. also mit den 'normalen'.

jetzt hätt ich noch platz für spalierobst. es gibt angeblich ein paar birnen-leckerbissen die anders gar nicht wachsen mögen und ein paar andere ideen hab ich auch noch.

heut hab ich mal geschaut wer was wo anbietet an bäumen und dabei gelesen man muss unbedingt darauf achten dass die bäume von der baumschule schon als spalier vorgezogen werden. wie werden diese bäume 'vorbereitet'? was ist an denen schon anders bevor sie auf ihrem neuen platz geformt werden?
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Benutzer 2354 gelöscht

Re: Wann ist ein Obstbaum ein Spalierobstbaum?

#2

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Mo 11. Nov 2013, 19:50

Das es Obst gibt das nur am Spalier wächst halte ich für ein Gerücht. Vorteil eines Spalieres an der Hauswand ist halt das die Wand Wärme abgibt und das dies förderlich für einige Wärmeliebenden Sorten sein kann. Wichtig für das biegen ist das es noch junge Triebe sind, starkwachsende Sorten scheinen mir im Vorteil zu sein. Wer junge Bäume hat kann auch selber ziehen warum den nicht ??

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Re: Wann ist ein Obstbaum ein Spalierobstbaum?

#3

Beitrag von Spottdrossel » Mo 11. Nov 2013, 19:53

Ich habe hier junge Bäumchen (Buschbaum), die sehen halt wie ein zu kurz geratener Baum aus. Die "echten" Spalierbäume erinnern mich eher an eine TV-Antenne... :mrgreen: .
Ich hatte auch mal mit Spalierobst geliebäugelt, war dann aber vor den Preisen zurückgeschreckt (hab da was von 80 € im Kopf..? :eek: ).
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Benutzer 2354 gelöscht

Re: Wann ist ein Obstbaum ein Spalierobstbaum?

#4

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Mo 11. Nov 2013, 20:13

So ein Spalierbaum ist halt a bissel Arbeit !! das muss entweder selbergemacht werden oder eben bezahlt werden !

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Re: Wann ist ein Obstbaum ein Spalierobstbaum?

#5

Beitrag von Sabi(e)ne » Mo 11. Nov 2013, 20:21

@ihno: eben - das ist ja nix, was mit einem Arbeitsschritt gemacht wäre....

@rübchen: der Vorteil von Spalierobst liegt darin, daß das nahezu immer allerfeinstes Tafelobst bringt, und eben nicht Mostobst.
Birnen vom Spalier sollen eine Klasse für sich sein, hab ich in einem alten Buch gelesen, dito mit Tafel-Trauben.
Das ist sehr aus der Mode gekommen, seitdem es alles ganzjährig importiert in ziemlich gutem Reifezustand gibt, aber früher wurde das sehr gut bezahlt.
Ich hätte da auch Spaß dran, aber am Glashaus kann man halt kein Spalier machen. :rot:
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Re: Wann ist ein Obstbaum ein Spalierobstbaum?

#6

Beitrag von kraut_ruebe » Mo 11. Nov 2013, 20:23

ihno hat geschrieben: Wer junge Bäume hat kann auch selber ziehen warum den nicht ??
ich wüsste jetzt auch nix, aber ich hatte mich davor nie damit befasst. ich dachte die meinen vielleicht bestimmte unterlagen oder so.

normaler jungbaum und entsprechend gezogen gefällt mir natürlich besser, danke für die info :)
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Re: Wann ist ein Obstbaum ein Spalierobstbaum?

#7

Beitrag von kraut_ruebe » Mo 11. Nov 2013, 20:25

@sabi(e)ne: glashaus müsste auch gehen, ich hatte heut ein bild davon auf dem schirm :hmm:

traube funktioniert hier bestens ohne, aber die südländischen birnen brauchen sicher hier auch ein extra. die würd ich gern versuchen.
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Re: Wann ist ein Obstbaum ein Spalierobstbaum?

#8

Beitrag von Carnica » Mo 11. Nov 2013, 20:53

ich denk, die Spalier-Bäume sind eben schon so "flach" gezogen. Mit nur 2 seitlichen Ästen und dem Mitteltrieb, den man dann ja passend und zur rechten Zeit kürzen muss...

Ich habe mir mal einen Aprikosen-Baum gekauft, nen ganz normalen, und den dann an der Wand am Spalier gezogen, hat bis jetzt gut funktioniert

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Re: Wann ist ein Obstbaum ein Spalierobstbaum?

#9

Beitrag von ahora » Mo 11. Nov 2013, 21:13

Hallo kraut_ruebe,

da du ja jetzt das normale Sortiment in der Erde hast, kannst du ja ein wenig experimentieren und zwar mit einjährigen Veredlungen, aus denen kann man fast alles <bauen>, was man möchte - mit etwas Geduld und angelesenem und angeschauten Wissen.

Am einfachsten geht es wenn man den Mitteltrieb beläßt und jeweils die paralellen Äste waagrecht anbindet. Schwieriger wird es, wenn man eine U-Form möchte oder eine Doppel-U-Form. Für eine einfache U-Form kürzt man den Mitteltrieb ein und formt aus den Neuaustrieben dann die U-Form.

Eigentlich kann man da nicht viel verkehrt machen, wenn man ein Gefühl für den Wuchs von Obstbäumen entwickelt hat.

Versuchs ganz einfach, einjährige Veredlungen sind ja recht kostengünstig.

lg Ahora

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Re: Wann ist ein Obstbaum ein Spalierobstbaum?

#10

Beitrag von smallfarmer » Mo 11. Nov 2013, 22:04

Ja , wenn du starkwüchsige einjährige Verdedlungen bekommen kannst, wäre ideal für dein Vorhaben. Über Winter kannst du dir dann überlegen welche Spalierformen du bauen willst.
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