Eure Erfahrungen - Einkochtopf vs. Automat

federfee
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Eure Erfahrungen - Einkochtopf vs. Automat

#1

Beitrag von federfee » Mo 11. Nov 2013, 10:56

Ich brauche leider eine neue Einkoch-Hilfe da mein geerbter Wecktopf (elektrisch ohne Timer) einen kaputten Thermostat ht anscheinend und mir fast alle Glaeser aus diesem Herbt aufgegangen sind *heul*

Nun steh ich vor der Frage: elektrischer Einkochautomat mit Timer (praktisch fuer eine staendig beschaeftigte Mehrfach-Mama) oder lieber ein grosser Einkochtopf ohne Schnick-Schnack und dann alles bei 100 Grad auf Gas einkochen??? Drinnen einkochen geht nicht gut obwohl Holzherd vorhanden, da sich so viel Dampf bildet und Lehm & Holz in der Kueche traenkt...

Was sind eure Erfahrungen?

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Dagmar
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Re: Eure Erfahrungen - Einkochtopf vs. Automat

#2

Beitrag von Dagmar » Mo 11. Nov 2013, 11:22

Hallo,

ich habe den Einkochtopf mit dem Thermostat und der Zeitschaltuhr. Und die Uhr möchte ich nicht missen, muss eben nicht immer kontrollieren, ab wann der Einkoch-Vorgang nun auch wirklich begonnen hat.


Dagmar
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Landfrau
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Re: Eure Erfahrungen - Einkochtopf vs. Automat

#3

Beitrag von Landfrau » Mo 11. Nov 2013, 13:23

Mit Strom würde ich niemals einkochen, dazu ist diese Energieform (ökologisch) zu wertvoll und zu teuer.

Einen Topf kann man auf Gas oder auf nen Feststoffherd setzen, ideal ist mMn nach aber der alte Waschkessel - man muss nen Holzrost basteln für unten drin und am besten wenn man Zugang zu Material hat, für flache TO - Gläser noch Drahtkörbe, groß, rund, flach.

Da der Kessel direkt beheizt wird, wird er ohne große Verluste sehr schnell warm und man kann bis zu 20 Gläser auf einmal einkochen, Wurstgläser in o.g. Körben auch in großer Zahl. Habe solche Kessel auch schon öfter mal in Gärten so aufgestellt gesehen...geht auch.

Gut, war nun keine Antwort auf die Eingangsfrage, aber Einkochen mit Strom und Automatik ist wie Selbstversorgung mit Spülmaschine und Wäschetrockner!

L.
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Re: Eure Erfahrungen - Einkochtopf vs. Automat

#4

Beitrag von Lehrling » Mo 11. Nov 2013, 13:35

in einen Einkocher passen je nach Glasgröße auch 12 oder mehr Gläser. Ich hab noch einen mit Stufenschaltung, leider ist die Emaille drinnen beschädigt, ich suche jetzt nach einem Ersatztopf. Von Thermostatregelung hab ich damals gehört, daß die wohl nicht genau seien und die Gläser aufgingen hinterher, deswegen bin ich da mißtrauisch.

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 aber Einkochen mit Strom und Automatik ist wie Selbstversorgung mit Spülmaschine und Wäschetrockner!
man könnte auch die Waschmaschine durch das Waschbrett ersetzen oder das Auto durch die Kutsche, ich denke, da entscheidet jeder verantwortungsvoll für seine Situation.

liebe Grüße
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ben
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Re: Eure Erfahrungen - Einkochtopf vs. Automat

#5

Beitrag von ben » Mo 11. Nov 2013, 14:42

Was mir wichtig war ist ein Ablasshahn, weil wir viel Saft einkochen und das geht mit Ablasshahn wesentlich schneller als wenn man alle Flaschen im Topf einkochen wollte. Ich habe mich für einen Elektrischen entschieden, weil das in meiner derzeitigen Wohn-Situation am einfachsten ist.

Bei unserer letzten Apfelsaft-Einkochaktion haben wir aber auch parallel, einen großen Topf auf einem Gaskocher betrieben. Der Gaskocher war wesentlich schneller als der Einkochtopf, wir hatten aber kein Thermometer und der Topf auf dem Gaskocher keinen Ablasshahn. So mussten wir dann vom Topf in den Einkochautomat umfüllen und von dort in die Flaschen. Für nächstes Jahr werde ich mir wohl ein Thermometer und einen großen Topf mit Ablasshahn organisieren, damit wir uns das Umfüllen sparen können.

Als Imker war es mir aber auch wichtig, dass über längere Zeit eine niedrigere Temperatur (30°) eingestellt werden kann, um Honig aufzutauen. Habe ich zwar bisher noch nie gebraucht aber ich gehe davon aus, dass es irgendwann mal soweit sein wird. Mir fällt gerade ein, dass das ja auch zum Joghurt-machen gut ist.

Ich habe mir einen Einkochtopf aus Edelstahl gekauft, weil Emaille bei mir früher oder später doch immer abpgeplatzte Stellen hat.

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Re: Eure Erfahrungen - Einkochtopf vs. Automat

#6

Beitrag von si001 » Mo 11. Nov 2013, 14:59

Ich habe keinen Holz-oder Kohleofen zur Verfügung. Ich koche mit Strom. Der geerbte DDR-Einkochartomat von meiner Mutter hat im letzten Jahre den Gesit aufgegeben. Ich habe mir wieder einen Einkochautomat mit Timer und Auslasshahn gekauft. Der Auslasshahn ist sehr praktisch, den hatte das alte Gerät nicht.

Einkochen imTopf (mit Thermometer) auf dem Herd kenne ich noch von früher. Bequemer ist der Automat.
Liebe Grüße, si001!
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Re: Eure Erfahrungen - Einkochtopf vs. Automat

#7

Beitrag von federfee » Mo 11. Nov 2013, 17:02

Danke fuer eure Antworten!
Ja, ich muss noch bissl gruebeln und recherchieren. Wenn einem ca 40 Glaeser wieder aufgehen ist das sooo aergerlich und traurig...
@ Landfrau: Kocht ihr denn alles bei 100' ein? Laut Weckbuch braucht Obst ja zb nur 90', das ist vitaminschonender. Die Temperatur bei Gas konstant 30 Minuten auf 90' zu halten ist unmoeglich mMn.

Aepfel bringen wir zur Zeit zur Lohnmosterei (200kg manuell saften mit kleinen Kindern - nein danke ;) ) Und fuer kleinere Sachen wie Holunder oder Trauben hab ich einen Entsafter geerbt, mit Ablasshahn, das ist in der Tat praktisch!

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Re: Eure Erfahrungen - Einkochtopf vs. Automat

#8

Beitrag von Kerstines » Mo 11. Nov 2013, 18:02

Teste doch Deinen Einwecktopf mal "leer", ob er die 100° erreicht oder nicht sollte doch zu merken sein :lol:
Manches läßt sich auch reparieren...

Ich hab einen normalen alten (Ein-)Kochtopf mit Thermometer, koche mit Gas, nutze aber vorrangig einen elektrischen von Weck mit Thermostat, ohne Timer, da reicht mir ein üblicher Kurzzeitwecker.
Einzelner Gläser koch ich in einem normalen Topf ein ( nach der Ex-Schwiemu-Methode).

Wenn Dir 40 Gläser aufgegangen sind, gabs vielleicht ne andere Ursache? Glaslieferant gewechselt? Einweckgummiqualität?

:) Kerstines

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Re: Eure Erfahrungen - Einkochtopf vs. Automat

#9

Beitrag von Little Joe » Mo 11. Nov 2013, 18:45

... ich hab beide Varianten. Den ohne Schnick Schnack zusammen mit ner Lage Einmachgläser erbeutet und einen Elektro von Weck. Im Sommer war ich froh, dass ich zum Kirschen einmachen nicht den Küchenofen anschmeissen musste, ich glaub da wär ich hier im Haus eingegangen. Jetzt im Herbst für die Äpfel und Pflaumen wars OK.
Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.

Benutzer 3162 gelöscht

Re: Eure Erfahrungen - Einkochtopf vs. Automat

#10

Beitrag von Benutzer 3162 gelöscht » Mo 11. Nov 2013, 20:28

Hallo zusammen.

jetzt mal im Oberlehrer-Modus: die einen sprechen vom Entsafter (das sind die mit dem Ablaufhahn) und die anderen von einem Einmachtopf (großer Pott, im Deckel ein Loch für Thermometer, Einsatz um Einkochgläser draufzustellen).

Einkochen: pflanzliches oder tierisches Zeugs wird in Gläser gefüllt, auf eine bestimmte Temperatur erhitzt, die Temperatur eine vordefinierte Zeit gehalten und damit hat man dann eine Konserve (da rate ich jetzt: von lateinisch: conservare = haltbar machen = sterilisieren) Oberlehrer-Modus aus.

Die Entscheidung hängt von mehreren Faktoren ab: welche Mengen erwarte ich zu verarbeiten? Für welchen Zeitraum will ich konservieren? Welche Energiequellen stehen mir zur Verfügung? Welchen Zeitrahmen habe ich für die Verarbeitung? Wieviel Platz habe ich?

Ich habe schon Mini-Mengen Apfelmus / Leberpaté in der Mikrowelle eingekocht. Mehrere Liter Holundersirup / Apfelsaft im Topf auf dem Holzherd heiß in Flaschen mit Schraubverschluß abgefüllt wie Marmelade....

Hat jetzt nicht wirklich geholfen, aber ich schreib halt gerne :engel:

Liebe Grüße

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