Sch********Computer.........

[Sabi(e)ne]

@Olaf:

Aber krasser war der Urlaub vor ein paar Wochen in Kroatien.
Erst mal Entzug, und Hilflosigkeit. In Ermangelung eines Backofens musste ich Bunzsches Fladenbrot aus dem Gedächtnis backen und überhaupt vieles improvisieren, wo man sonst schnell mal nachließt. All die Fragen des Alltags, mal eine Fisch bestimmen, mal die Abfahrtzeiten der Fähre rauskriegen. Keine Nachrichten. Keine emails.

Genau DAS. Ich gucke am Tag soooo viel "mal eben nachsehen", daß es wirklich blöd ohne PC war.

@Adjua: ich wußte doch nicht, daß der Tod so plötzlich auf nem Sonntagnachmittag kam...

[Knurrhuhn]

@Knurrhuhn, mit Computern ist es so wie mit Landmaschinen und Hausinstallationen und allem anderen, was uns das Leben (normalerweise) leichter macht. Wenn man sich nicht bis zu einem gewissen Grad selber damit beschäftigt, kann man sich nicht ordentlich darum kümmern. Wenn du beim Mähen bist und der Traktor streikt, bist du auch sch...abhängig von der Technik. Welche Technik genau, macht da jetzt nicht so viel Unterschied ...

Ganz genau. Und deshalb wird mein Maschinenpark, Gebrauchsgegenstände, Hausinstallationen und alles andere so "archaisch" und einfach wie möglich sein und wo es geht mechanisch/manuell funktionieren. Was Technik betrifft entscheide ich für mich: so viel wie nötig, so wenig wie möglich. Denke, damit fahre ich ganz gut.
Nur einen mechanischen Computer hab ich leider bisher noch nicht entdeckt.

[Adjua]

Knurrhahn, den Motor meines Einachsers aus den 60ern kann ich bis dato nicht reparieren - für mich isses ein weit größeres Problem, die Schrauben an meinem Mähwerk zu ersetzen, wenn wieder mal eine verloren gegangen iss, als eine Festplatte zu recovern. Kommt immer alles auf die Fähigkeiten und Wekzeuge an, die man schon hat - Rechner sind für mich wesentlich einfacher und transparenter als Motoren, das liegt aber nicht an der Technik, sondern an mir.

Der Motor meines zweiten Mähers (vielleicht "nur" 20 Jahre alt, elektronikfrei) hat ein paar offenbar nur mit großem Aufwand lösbare Probleme, daher mach ich damit wahrscheinlich, was ich auch mit einem Computer machen würde, dessen Motherboard sich verabschiedet hat: ausschlachten.

Das hindert mich aber nicht, mich mit dem mechanischen Zeugs auseinander zu setzen und soweit als möglich selber zu lernen, wie man es wartet und repariert, damit ich weniger abhängig bin. Diese Einstellung vermisse ich des öfteren bei Computerbesitzern, so als würden für den Computer andere Regeln gelten als für andere Werkzeuge.

[Olaf]

Der Motor meines zweiten Mähers (vielleicht "nur" 20 Jahre alt, elektronikfrei)

Genau!
Dazu kann ich als T2-Bullifahrer nur sagen:
Elektronik gehört ins Radio!

[Knurrhuhn]

Huuuhn. Es heißt Knurrhuuuuuhn.

Nun ja. Ist sicher alles eine Frage der persönlichen Vorlieben und vielleicht auch Fähigkeiten. Ich kann mich jedenfalls absolut nicht für diese Computerei erwärmen, weil das alles in gewissem Sinne für mich ziemlich ... abstrakt (?) und künstlich ist. Kann das gar nicht näher beschreiben, aber ist eben so.
Außerdem ist mir das ganze Krams viel zu schnelllebig und die Entwicklung überholt sich ständig selbst in einem Affenzahn. Da hab ich den Eindruck, es ist nichts "bleibendes", und man muß ständig am Ball bleiben um nicht den Anschluß zu verlieren. Dafür sind meine Interessen viel zu vielseitig und meine zeitlich/energetischen Kapazitäten viel zu begrenzt, als daß ich mich damit noch dauerhaft und intensiv beschäftigen wollte. Ich hab so viel noch zu lernen und umzusetzen, und da sind mir andere Dinge einfach wichtiger als diese Computersachen. Ist eben auch eine Prioritätenfrage.

Wenn ich eine mechanische Sache mal durchblickt habe, dann bleibt es dabei und nichts ändert sich mehr. Erscheint mir irgendwie .... nachhaltiger?

[Adjua]

Sry für die falsche Anrede, das war mein Tablet, das manchmal alles besser weiß

Wie gesagt, auch Computer kann man mehr oder weniger nachhaltig lernen. Manche finden ihre eigenen Dokumente nur über "zuletzt benutzt" und dergleichen, andere wissen, wo sie was abgelegt haben und womit sie was bearbeiten können - oder wissen, was eine Festplatte und dergleichen, was sich keineswegs rasend schnell ändert.

Sicher, für Spielereien braucht man Zeit, aber das ist bei mechanischen Hilfsmitteln nicht anders.

[Knurrhuhn]

Ja jetzt wo Du's so schreibst .... manchmal haben mich Frauen aus der Verwandtschaft gefragt wenn sie Probleme hatten - und ich konnte ihnen tatsächlich helfen. Also scheine ich sooo unbedarft vielleicht gar nicht zu sein, wenn man's mal so im Vergleich sieht.

Was die täglichen (profanen) Anwendungen betrifft bin hab ich ja keine Probleme. Ich kann Dateien finden, Ordner erstellen, mit meinen Programmen arbeiten, beherrsche einige Funktionen in Excel und mir dadurch lustige Listen anlegen, was ich sehr praktisch und hilfreich finde. Ich kann gewisse Sachen in der Systemsteuerung verändern, mein Virenprogramm updaten, und sonst noch so einiges.
Nur müßte meine Kiste mal dringend manuell ge-windows-updated werden, da nach meinem letztjährigen Urlaub plötzlich das automatische Update bzw. deren Installation nicht mehr funktionierte. Und damit mag ich mich einfach nicht auseinandersetzen. Oder wenn ich manche Anleitungen in den einschlägigen Foren lese, wie man z.B. einen Trojaner loswerden kann den das Virusprogramm nicht erledigt bekommt - da lese ich nur kryptische Sachen, die einfach nicht in meiner persönlichen Verarbeitungsmaschinerie ankommen wollen ...
Das sind dann so die Weigerungs-Grenzen an die ich bei mir stoße und wo ich einen "Knoten" im Kopf spüre.

[Adjua]

Trojaner, Viren, Update-Probleme: (Ceterum Censeo) Du hast kein besonders nachhaltiges Betriebssystem

[Knurrhuhn]

Ja sag ich doch. Aber Computer und Nachhaltig - ein Widerspruch in sich.

Trojaner und Viren hatte ich (toi-toi-toi) nicht. Ich stieß nur mal neugierhalber auf solche Foren-Einträge, als ich nach sehr suspekten Mails guurgelte, die sich in meinem Spam-Ordner einfanden. Da hab ich mir das alles mal durchlesen wollen, was man in so'nem Fall machen kann und gemerkt, daß die Inhalte nur so an mir vorbei rauschten und ich das niemals mit solcher Anleitung selber hinbekommen könnte - wenn mal was wäre.

[Adjua]

ich glaub schon, dass es wesentlich nachhaltiger ist, ein quelloffenes Betriebssystem / quelloffene Software zu nutzen. Computer und nachhaltig ist IMHO kein grösserer Widerspruch als Balkenmäher und nachhaltig.

Ich spiel mich im Moment mit meinem Mähbalken, der so stark vibriert, dass er Schrauben verliert. Habe mir nur die Tipps mit den Schrauben durchgelesen (im Einachserforum) und verstehe nur Bahnhof. Könnte jetzt nachgoogeln, was da welches Schraubenteil ist, meine aber, das geht über mein Zeitbudget - wird nicht mehr fertig dieses Jahr. Deswegen werd ich das Ding in die Werkstatt bringen. Vielleicht kann ichs beim nächstenmal selber reparieren, diesmal nicht.

Das ist bei Computerdingen auch so - wenns nicht das eigene Fach ist, stösst man irgendwann an Grenzen und befragt besser Leute vom Fach. Das geht glaub ich in allen Bereichen so.

Ich könnt jetzt das alte Ding verschrotten und einen neuen Mäher kaufen. Dann wär der Lerneffekt Null und besonders nachhaltig wärs auch nicht. Dasselbe kann man bei Computern machen - gleich ein neues Ding kaufen oder reparieren und was lernen ...