Hej Fred
Ich finde ein grosser Teil von dem was ich bisher gelesen habe trifft den Nagel auf den Kopf.
Es ist nicht unbeingt sehr "bequem" was er schreibt, aber sehr nachdenkenswert.
Und ja, nach Alternativen zu suchen ist der Anfang von etwas Neuem das kommen muss. Da fuehrt kein Weg dran vorbei...
Zitat von Eisenstein aus dem Kapitel "Zusammentreffen der Krisen"
http://www.kanope.de/ascentli56.html
In den zehn Jahren, die ich mit dem Schreiben dieses Buches zugebracht habe, bin ich mit jeder dieser Zivilisationskrisen bekannt geworden, genug, um ein Gespür für ihre Größe und Unvermeidlichkeit zu bekommen. Jedes Jahr habe ich mich gefragt, ob dies das letzte „normale“ Jahr unseres Zeitalters sei. Ich fühlte eine Scheu davor, was ein Kollaps bringen würde und begegnete der Verzweiflung über das Wissen, dass unsere besten Bemühungen zu seiner Abwendung klein erscheinen gegenüber den Kräften, die uns in die Katastrophe treiben.
Eines der Hauptziele dieses Buches ist es, über jene Verzweiflung zu sprechen. Als Antwort biete ich einen glaubwürdigen und unerwarteten Optimismus an. Es ist kein blinder Optimismus, der das Ausmaß unserer Krise ignoriert, sondern ein praktischer, der all die hässlichen Fakten über unsere Welt sieht und integriert. Es ist ein Optimismus, der vollkommen der Schrecken und des Leids bewusst ist, die so alt sind wie die Zivilisation und die sich nun im Zusammentreffen der Krisen dem Gipfel der Fieberkurve nähern, welchen wir beinahe erreicht haben.
Zitat Ende