Hühnerratsch

Hühner, Wachteln, Puten, Fasane, Pfauen
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Spottdrossel
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Re: Hühnerratsch

#521

Beitrag von Spottdrossel » Sa 12. Okt 2013, 16:37

Thomas/V. hat geschrieben:
da wäre ein kleiner Ausweichstall mit angeschlossenem Auslauf echt praktisch
Naja, dafür hat man dann einen Kükenstall mit Auslauf :pfeif:
Richtig, nur wollte ich zwecks Krankheiten/nichtimpfen gerne die Hühnchenkita mobil halten, damit die Kleinen wo rumsausen, wo keine Großen vorher hingekackt haben.
Und mein Gluckenstall ist eine Europalette mit Aufbau, da wird es ab 4 Hühnern langsam eng (zumindest nach meinem Empfinden und dem der Hühner).
Außerdem mußte ich feststellen, daß eine Glucke bedienungsfreundlicher ist als einTrupp leichtflüchtiger Sachsenhühner :roll: .
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Lometas
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Re: Hühnerratsch

#522

Beitrag von Lometas » Sa 12. Okt 2013, 22:59

Spottdrossel hat geschrieben:Da kann man echt nur den Kopf schütteln.
Ob das jetzt Blödheit/Gedankenlosigkeit ist bei der Dame, oder ob sie sich (unbewußt) besser fühlt, weil sie was zu betüddeln hat, kann man aus Entfernung nicht beurteilen.
Auch aus ganz naher Entfernung kann ich ihre "Blödheit" letztendlich nicht wirklich beurteilen. Die Frau ist wirklich NICHT dumm, nicht wenig intelligent, nicht wenig gebildet, hat studiert mit Diplom-Abschluss, arbeitet in ihrem Beruf mit teils sehr guten Erfolgen-auch finanziell.

Andererseits lässt sie vitale Küken mit der Henne frei laufen; diesen Sommer wurden 17 von 18 Küken zweier Hennen von Krähen gepackt, die Kräheneltern brachten ihren drei Kindern die Jagd bei. Sie: das wäre die Natur.
Seit mind. drei Jahren "predige" ich: Hennen mit kleinen Küken gehören in einen geschützten Auslauf. Sie: ich will die Hühner wirklich total freilaufend haben.

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Spottdrossel
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Re: Hühnerratsch

#523

Beitrag von Spottdrossel » So 13. Okt 2013, 15:26

Lometas hat geschrieben: Sie: das wäre die Natur.
Seit mind. drei Jahren "predige" ich: Hennen mit kleinen Küken gehören in einen geschützten Auslauf. Sie: ich will die Hühner wirklich total freilaufend haben.
OK, dann ist das dieses nur halb verstandene "bei mir ist alles Natur", in der wirklichen Natur könnte die Glucke sich einen geschützten Platz aussuchen.
Wenn man´s ganz streng auslegt, ist das ja sogar tierschutzwidrig, im Sinne von vernachlässigen der Schutzbefohlenen.
Ich schätze, ein Problem liegt darin, daß Hühner relativ schnell und gedankenlos angeschafft werden können und dann auch unter nicht optimalen Bedingungen irgendwie klarkommen, was dann den weniger motivierten Halter natürlich nicht so auf Trab bringt wie Hund oder Katze, die bei falscher Haltung auch mal Wohnungseinrichtung oder Herrchenpopo beschädigen. Da wird dann schnell nach Lösungen gegoogelt.
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Re: Hühnerratsch

#524

Beitrag von sybille » So 13. Okt 2013, 17:22

Heute Nachmittag wollte ich eigentlich den Hühnerstall saubermachen. Aber als ich auf die Weide kam, war kein Huhn zu sehen. Böses ahnend habe ich im Gehen mit den Augen die Stellen abgesucht, an denen sie sich normalerweise aufhalten. Meine 5jährige Australorps lag tot neben Nachbars Zaun, die anderen Hühner habe ich im Stall weit hinten unter dem Kotbrett gefunden. Ich vermute es war ein Greif. Komisch ist, das die Australorps außer einer kleinen Stelle an den Nasenlöchern, aus der etwas Blut lief, unversehrt war. Naja, es lagen ziemlich viele Federn rum, sah nach einem Kampf aus. Aber was könnte da passiert sein und vor allem, voran ist sie gestorben?
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Re: Hühnerratsch

#525

Beitrag von Little Joe » Di 15. Okt 2013, 20:14

Hab heute mein erstes Huhn geschlachtet (schlachten müssen). Für die, die es schon öfter gemacht haben ist das sicherlich nicht so interessant, für mich war es wirklich eine Grenzerfahrung. Den Hühnerschlachtthread hab ich sicherlich ein paar mal gelesen und mir war schon klar, dass das irgendwann mal auf mich zukommt. Aber Theorie und Praxis liegen dann doch Meilenweit auseinander. Besonders erstaunt hat mich, wie lange da noch Muskelzuckungen sind, obwohl der Kopf schon ab ist. Ausserdem hab ich festgestellt, dass die persönliche Bindung zu dem Huhn in dem Moment weg ist, wenn der Kopf ab ist. Ich glaube gewöhnen werd ich mich da wohl nie dran und ich brauch sowas auch nicht jede Woche, aber jetzt nicht nur zu wissen, wie das geht sondern es auch können, ist schon eine gute Sache.
Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.

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Re: Hühnerratsch

#526

Beitrag von sybille » Di 15. Okt 2013, 20:20

Ich glaube gewöhnen werd ich mich da wohl nie dran und ich brauch sowas auch nicht jede Woche,
Das wäre auch schlimm, wenn es anders wäre! Ist jedenfalls meine Meinung, da ich mich auch immer schwer tue.
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Re: Hühnerratsch

#527

Beitrag von Spottdrossel » Di 15. Okt 2013, 20:28

War es das Luftangriffopfer oder ein anderer Sorgenfall?
Fuxi sagte mal bei einem Treffen sinngemäß "als es dann gerupft war, war es Essen".
Da ich vom Tierarztpraktikum her weiß, daß ich zwar Blut sehen kann, aber bei komischen Gerüchen nicht zwingend krisenfest bin, ist meine größte Sorge, daß ich im Fall X dann mit grünem Gesicht und totem Gockel dasitze...
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Re: Hühnerratsch

#528

Beitrag von Rallymann » Di 15. Okt 2013, 20:49

Versuche das nächste mal den Kopf drann zu lassen, dass erspart dir die Zappelei und es entschlummert ruhiger.

Was die Bindung angeht, so kann ich dir nicht folgen.
Wird aus dem Tier dann Nahrung ?
Konnte ich bei mir jedenfalls noch nicht beobachten. Andererseits halte ich es wie die Indianer :)
Ich befreie den Geist aus dem Körper, um ihm die Reise in die Anderswelt zu ermöglichen.
Hatte Freitag ne Ente geschlachtet. Ohne Kopf ab. Lief alles ganz ruhig ab und ich behalte dadurch die Bindung zum Tier, weil ich ruhig und still dabei bin, wenn das betäubte Tier ausblutet und das Leben friedlich aus ihm entweicht.
Meine ersten Kopf ab Schlachtungen hatten auch nichts von dem ruhigen hinüber begleiten und hinterließen immer einen faden Nachgeschmack.
Ralf

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Re: Hühnerratsch

#529

Beitrag von Little Joe » Di 15. Okt 2013, 21:23

Rallymann hat geschrieben:Was die Bindung angeht, so kann ich dir nicht folgen.
Bindung in dem Sinne,
Spottdrossel hat geschrieben:"als es dann gerupft war, war es Essen".
Spottdrossel hat geschrieben:War es das Luftangriffopfer oder ein anderer Sorgenfall?
... ja leider, hatte am Nacken ein dicken blauen Fleck, wo der HüHa sie erwischt hat und konnte deshalb wohl den Kopf nicht mehr heben, also war es besser sie loszulassen.
Spottdrossel hat geschrieben:ist meine größte Sorge, daß ich im Fall X dann mit grünem Gesicht und totem Gockel dasitze...
... genau die Bedenken hatte ich auch, waren aber unbegründet, war selber erstaunt wie ruhig alles von statten ging, nachdem ich erst mal beschlossen hatte, das heute Tag X ist.
Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.

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Re: Hühnerratsch

#530

Beitrag von Spottdrossel » Di 15. Okt 2013, 22:13

Das war dann wahrscheinlich wie bei menschlichen Prellungen am nächsten Tag schlimmer als direkt nach der Attacke.
Du hast aber auch ein Pech mit der Luftwaffe :ohoh: .
Willst Du Dir zwecks Chancenausgleich nicht mal einen richtig großen Vogel zulegen? Vielleicht einen, der sich auch für illegale Pilzsucher interessiert?
Aber ich fürchte, dieses praktische Tierchen ist schon ausgestorben :hmm: .
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