Es gibt oder gab einen wunderbaren Beitrag zu diesem Thema auf der homepage vom Bund Naturschutz Bayern... zu dem Verein kann man stehen wie man will, aber der Artikel ist meines Erachtens prima... ich habe ihn zwar nicht auswendig auf Lager, aber grob gesagt geht es darum, dass wir geschätzt ein Drittel unserer Arbeitskraft dafür aufwenden, Geld für Dinge zu verdienen, das wir nicht bräuchten, wenn wir diese Zeit dazu verwenden würden, die Dinge zu reparieren oder selbst herzustellen... und noch mehr Arbeitskraft würden wir sparen, wenn wir sinnvoll konsumieren würden...
Da fallen wohl auch einige Doppelverdiener darunter (nicht alle - eine Menge wird die Bezahlung auch zum Überleben brauchen...), oder Überstundenfetischisten oder Karrieresüchtige oder viele "Shoppingtiere" aus den Fußgängerzonen und Einkaufstempeln oderoder...
Aber es ist natürlich auch Ansichtssache - manche sehen ihre Erfüllung vielleicht darin, im Büro Papier zu erzeugen - ich ziehe den Aufenthalt in der freien Natur, das Gefühl von Erde an den Händen und die Freude über etwas selbst Erschaffenem durchaus ein paar Euronen mehr vor... das muss nicht perfekt sein, vieles ist schief und krumm, manches muss ich drei Mal machen, und auch die Ernte klappt lange nicht so gut wie erträumt (NOCH??? nicht...) - aber ICH habe es gemacht, und die Freude, der Stolz und das Glück über etwas, das man selbst geschaffen hat, ist unendlich größer und beständiger als die Freude über Geld oder etwas Gekauftes.
Das hat uns sogar unser Prof in den ersten Stunden des Psychologiestudiums beigebracht...
So gesehen kann man das nicht so ohne weiteres vergleichen, zumal die Deutschen seit gefühlten 60 Jahren von Politik, Medien und Eltern/Großeltern sehr erfolgreich genau in die Richtung "Hast Du was, bist Du was" erzogen wurden...
Ich denke: Wir haben das schönere Leben. Die tiefere Freude. Und den besseren Lebensinhalt
