Beet anlegen
Re: Beet anlegen
Hallo,
wenn es Buchen und die noch nicht groß gewachsen sind, hilft angeblich oft einfach anschütten, am besten etwa 30 - 50 cm mit Steinen, Erde, Lehm... kein Baum reagiert so empfindlich auch eine Veränderung der Bodenniveaus wie die Buche... das klappt aber nur, wenn sie nicht schon etliche Jahre dort wachsen.
wenn es Buchen und die noch nicht groß gewachsen sind, hilft angeblich oft einfach anschütten, am besten etwa 30 - 50 cm mit Steinen, Erde, Lehm... kein Baum reagiert so empfindlich auch eine Veränderung der Bodenniveaus wie die Buche... das klappt aber nur, wenn sie nicht schon etliche Jahre dort wachsen.
Re: Beet anlegen
Vielen lieben Dank für Eure Ideen! Die Bäume sind schon sehr hoch. Wir werden wohl nicht um einen Bagger kommen. Zu dem "polternden" Einwand mit der Plastikfolie kann ich nur sagen, daß ich der Meinung bin es gibt nicht nur den "einen" richtigen und guten Weg. Man kann sich doch verschiedener Methoden (die unterm Strich zusammen passen) bedienen um zum Erfolg zu kommen. Sepp Holzner lässt auch kurzfristig Bagger auf sein Grundstück und wenn ich mich kurzfristig einer schwarzen Plastikfolie bediene um den Boden schneller zu erwärmen und Verrottungsprozesse auf großen Fläcen zu beschleunigen spricht das doch nicht gegen die Idee naturgemäß zu gärtnern. (Ich seh ein, daß das bei einem Wald nicht möglich ist) Es geht ja darum Boden erstmal urbar zu machen. Ich lasse mich normalerweise nicht leicht provozieren aber dies mal als Gedankenanstoß für den Verfasser. Ist Permakultur nicht mehr als nur sähen und ernten? Ist das nicht auch eine Lebenseinstellung? Passt dazu die engstirnige Denkweise von zivilisierten Menschen "wenn ich mich einmal für einen Weg entschieden habe, dann gibt es auch nur noch diesen einen Weg für mich"? Hast Du nicht vielleicht auch Treppen, Pflastersteine, Beton oder auch einfach nur Beeteinfassungen, die die Natur da nicht selbst hingemacht hat? Benutzt Du eine Rasenmäher, Traktor oder ähnliches? Tut mir leid ich finde das immer so schade wenn einem der Spass an einer guten Idee durch Extremissmus kapputt gemacht wird.
Vielen lieben Dank nochmal!
Vielen lieben Dank nochmal!
Re: Beet anlegen
Die Sepp-Holzerei ist sowieso kein Vorbild, außer man will auch mit Klärschlamm arbeiten ... und jedes Jahr baggern, um einen wild aussehenden Ziergarten für Touristen anzulegen. Hat für mich mit Permakultur wenig zu tun.
Gärtnerei heißt, der Natur seinen Willen aufzuzwingen. Dafür müssen Bäume mal weg sein, dann Wurzelunkraut so gut gut wie möglich dezimiert und Grassoden aus dem Feld raus - und dabei soll man möglichst wenig Mutterboden mitnehmen.
Ob man das mit Spaten, Fräse oder Abdeckung versucht, ist Geschmackssache und eine Frage der Zeit, die man hat. Wichtig ist meines Erachtens, wie man dann weiter macht.
Gärtnerei heißt, der Natur seinen Willen aufzuzwingen. Dafür müssen Bäume mal weg sein, dann Wurzelunkraut so gut gut wie möglich dezimiert und Grassoden aus dem Feld raus - und dabei soll man möglichst wenig Mutterboden mitnehmen.
Ob man das mit Spaten, Fräse oder Abdeckung versucht, ist Geschmackssache und eine Frage der Zeit, die man hat. Wichtig ist meines Erachtens, wie man dann weiter macht.
- kraut_ruebe
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Re: Beet anlegen
hm, also wenn du schon so fragst: nein, plastikfolie und permakultur passt nicht zusammen. in PK-systemen wird wenn abgedeckt werden muss karton und/oder mulch verwendet. der gund dafür sind vorrangig die bodenlebewesen welche darunter leiden wenn luft und wasser nicht zirkulieren können unter folie. an zweiter stelle käme dann die tatsache, dass extra-anschaffungen möglichst vermieden werden sollen (reuse/recycle ist eines der meistgerittenen PK-themen) und an dritter stelle käme dann noch, dass plastik halt plastik ist und aufgrund seiner eigenschaften nur hergenommen wird wenns gar nicht anders geht.
im prinzip ist PK ziemlich simpel: der satz 'start were you are, use what you have, do what you can' von arthur ashe trifft so ziemlich den kern.
aber natürlich gibts nicht nur einen weg. und dazu ist jeder weg so individuell dass man davon ausgehen kann dass es ihn kein zweites mal gibt. wenn du also plastikfolie kaufen willst, dann mach das. es ist ja auch schön wenn gärten entstehen die PK-elemente enthalten. es muss ja nicht immer das ganze programm sein
im prinzip ist PK ziemlich simpel: der satz 'start were you are, use what you have, do what you can' von arthur ashe trifft so ziemlich den kern.
aber natürlich gibts nicht nur einen weg. und dazu ist jeder weg so individuell dass man davon ausgehen kann dass es ihn kein zweites mal gibt. wenn du also plastikfolie kaufen willst, dann mach das. es ist ja auch schön wenn gärten entstehen die PK-elemente enthalten. es muss ja nicht immer das ganze programm sein

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Re: Beet anlegen
Hallo,
möchte mal von meiner Erfahrung berichten: Mir ist vor ca. zwei Jahren ein Baum abgestorben - den habe ich einfach stehengelassen. Mit dem Hintergedanken, dass er dann 1. ein paar Insekten Unterschlupf bieten kann und ich 2. vielleicht eine Rankpflanze daran hochwachsen lassen könnte.
Das hat sich aber erledigt, denn der Baum ist vor kurzem umgefallen und hat sich selbst samt dem dickeren Wurzelwerk aus dem Boden gelöst.
Nun war das natürlich keine Buche, sondern ein Obstbaum, und er war von selbst abgestorben, und nicht abgesägt, aber ich würde es auch bei einem Buchenstumpf nicht ausschließen, dass er in 2 Jahren von selber verrottet.
Und es heißt ja "Holz macht den Boden stolz", also das wäre mir - vor allem mit dem geplanten Mulch - schon deutlich sympathischer als Plastik.
Ich würd das so versuchen, und den Garten erst mal auf der Freifläche anlegen und nach dem - erhofften - Verrotten der Stümpfe erweitern.
möchte mal von meiner Erfahrung berichten: Mir ist vor ca. zwei Jahren ein Baum abgestorben - den habe ich einfach stehengelassen. Mit dem Hintergedanken, dass er dann 1. ein paar Insekten Unterschlupf bieten kann und ich 2. vielleicht eine Rankpflanze daran hochwachsen lassen könnte.
Das hat sich aber erledigt, denn der Baum ist vor kurzem umgefallen und hat sich selbst samt dem dickeren Wurzelwerk aus dem Boden gelöst.
Nun war das natürlich keine Buche, sondern ein Obstbaum, und er war von selbst abgestorben, und nicht abgesägt, aber ich würde es auch bei einem Buchenstumpf nicht ausschließen, dass er in 2 Jahren von selber verrottet.
Und es heißt ja "Holz macht den Boden stolz", also das wäre mir - vor allem mit dem geplanten Mulch - schon deutlich sympathischer als Plastik.
Ich würd das so versuchen, und den Garten erst mal auf der Freifläche anlegen und nach dem - erhofften - Verrotten der Stümpfe erweitern.
- Little Joe
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Re: Beet anlegen
... lass dir nicht von jemandem, der nur einmal kurz hier aufgetauscht ist, den Tag vermiesen.nicole234 hat geschrieben:Tut mir leid ich finde das immer so schade wenn einem der Spass an einer guten Idee durch Extremissmus kapputt gemacht wird.
Wenn du wirklich mit Folie arbeiten willst, nimm Siloplane die bekommt man ganz gut gebraucht bei dem Landwirt deines Vertrauens. Ackerwinde kann man damit ganz gut erledigen, dass schafft Pappe leider nicht.
Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.
Re: Beet anlegen
Ähm - sorry, dass ich kurz abschweife...oder einhake: Wie lange müsste denn die Folie liegen, damit die Ackerwinde "weg" ist? Die ist bei mir an manchen Stellen (auch da, wo ich gerade ein Beet für Kürbisse anlegen möchte) eine echte Plage... kommt die nicht wieder, wenn man nach einem Jahr die Folie wegnimmt?Little Joe hat geschrieben:Ackerwinde kann man damit ganz gut erledigen, dass schafft Pappe leider nicht.

Hab jetzt Pappe genommen in der Hoffnung, dass die helfen würde...

- Little Joe
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Re: Beet anlegen
Ich hab mich an Kraut Rübes Anweisung gehalten und die Fläche im letzten November abgedeckt, im Mai wieder abgenommen und bis auf einige blasse Reste war alles weg. Hab dann noch einmal mit der Gartenkralle alles durchgewühlt und letzten Wurzelreste rausgemacht und bisher iss Ruhe,hab auch alles dicht mit Lavendel bepflanzt.
Die Gemüsebeete hab ich bisher immer mit Karton abgedeckt und im Herbst dick kompostierten Pferdemist drauf, geht auch ist allerdings für die Hühner auch sehr interessant.
Die Gemüsebeete hab ich bisher immer mit Karton abgedeckt und im Herbst dick kompostierten Pferdemist drauf, geht auch ist allerdings für die Hühner auch sehr interessant.
Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.
Re: Beet anlegen
Vielen lieben Dank! Ihr seid echt hilfreich! Ja, das Buch von Sepp Holzner hab ich mir jetzt doch nicht gekauft kommt mir doch alles irgendwie seltsam und untauglich für den Hausgebrauch vor. Wo sind denn Eurer Meinung nach die Grenzen von der Papp-Variante? Auf der Grasfläche wollte ich das jetzt schon mal vor/während dem Hausbau machen. Schon mal Kartoffeln und/oder Gründüngung drauf um dann Beete zu haben. Schafft die Pappe eine wilde Brombeerhecke? Die ist direkt am Eingangsbereich. Da wollt ich was anderes hinmachen. Wie schätzt Ihr denn diese Mischkulturtabellen ein? Pflanzen begünstigen sich, klar, aber was ist mit diesen ganzen Empfehlungen der Pflanzen, die sich gaaar nicht vertragen oder nicht mal in der nähe sein dürfen? Bei Nussbäumen leuchtet mir das ein aber Obstbäume und Beerensträucher zum Beispiel? Vielen Dank nochmal für die Hilfe! Wenn ich meine Erfahrungen gemacht habe, kann ich bestimmt auch mal jemandem helfen ;-)