Kosten und Ertrag vom Garten-(gemüse, obst.....)

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kraut_ruebe
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Re: Kosten und Ertrag vom Garten-(gemüse, obst.....)

#51

Beitrag von kraut_ruebe » Mo 2. Sep 2013, 17:37

Nightshade hat geschrieben:
Was hat das bitte alles mit dem Garten zu tun? Du hast eine interessante Vorstellung von Betriebswirtschaft.
einfach alle postings lesen. dann weisst du es ;)
There's a crack in everything. That's how the light gets in.

hobbygaertnerin
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Re: Kosten und Ertrag vom Garten-(gemüse, obst.....)

#52

Beitrag von hobbygaertnerin » Mo 2. Sep 2013, 17:51

Huch Manfred,
ich schreib jetzt auch wieder, dass der Garten nur Arbeit macht, man sich nur damit ärgern muss, es viel sinnvoller sei, einen Steinmulchgarten vom Gartenplaner anlegen zu lassen.
Denn am Schluss kommt wirklich noch die Luxussteuer auf das Selbstgemachte drauf. :engel:

Nightshade, ich mache Apfelstrudel auch in der Regel in Serienfertigung und weiß danach wirklich, was ich gearbeitet habe.
Dieses Gericht zählt für mich zum Luxusessen, mit den passenden feinsäuerlichen Äpfeln, mit dicker, saurer Sahne, Zimt und Zucker, mit zerlassener Butter-
und dann schön lauwarm mit einer Kugel Vanilleeis oder mit Vanillesosse.
Die Wiener können das Strudelmachen sicher noch viel besser.
Österr. Mehlspeisenküche hat schon was für sich.
Figurmässig wird Gartenarbeit nicht gleich das Fitnessstudio ersetzen, hab gelesen, der Garten ist das Fitnesstudio des kleinen Mannes.
Erspart auch eine Menge Überlegung, welche Fitnesskleidung gerade angesagt ist, im Garten sind die alten Jeans auch noch gut verwertbar.

@kraut_rübe, das Aufschreiben der Gartenkosten verzerrt die Haushaltsbuchführung.
Denn es wird nur aufgeschrieben, was ausgegeben wird, was frau/man sich erspart, weil selbstgemacht, fliesst nicht in die Aufschreibung ein.
Unser Garten wäre nur Kostenstelle, neuer Wasserschlauch, der Gartenshredder, das Saatgut usw.

Garten ist allerdings mehr, als nur der Lieferant von Gemüse, Obst, Kräutern, es wird nicht nur der Körper, der Geist gefordert, sondern es fällt für die Seele ganz schön was ab.
Garten läuft bei mir unter kleines Alltagsglück mit Erdung und Bodenhaftung.
(Schnecken, Wühlmäuse, Trockenheit zeigen, das Paradies kommt später)

Nightshade
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Re: Kosten und Ertrag vom Garten-(gemüse, obst.....)

#53

Beitrag von Nightshade » Mo 2. Sep 2013, 19:06

hobbygaertnerin hat geschrieben: Nightshade, ich mache Apfelstrudel auch in der Regel in Serienfertigung und weiß danach wirklich, was ich gearbeitet habe.
Dieses Gericht zählt für mich zum Luxusessen, mit den passenden feinsäuerlichen Äpfeln, mit dicker, saurer Sahne, Zimt und Zucker, mit zerlassener Butter-
und dann schön lauwarm mit einer Kugel Vanilleeis oder mit Vanillesosse.
Die Wiener können das Strudelmachen sicher noch viel besser.
Ich weiß nicht. Wir tun keine Sahne dazu und auch kein Eis. Die Äpfel werden gezuckert, aber eher sparsam. Üblich sind in Butter geröstete Semmelbrösel, die dünn am Teig verteilt werden, ehe die Apfelmasse drauf kommt. Andere Landstriche - andere Sitten.
Sonderlich viel Arbeit macht ein Strudel ja eigentlich nicht, aber wenn man tagelang in jeder freien Minute pflückt oder Strudeln bäckt.....

@kraut_rübe

Ich habe gelesen und kann noch immer nicht erkennen, wieso ein Garten etwas mit dem Nichtrauchen oder dem Verzicht auf Pizza zu tun hat.

Was das sinnlose Einkaufen betrifft: Meine Kollegen lachen mich aus, weil ich bei argem Frust ständig mit Pflanzen oder Samen in die Arbeit komme. Ich brauch das ganze Zeug nicht, aber ein Gartenkatalog ist eine Versuchung und nach der Tullner Messe bin ich pleite. Mein Reichtum bemisst sich dann in 300 Narzissenzwiebeln.

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Kosten und Ertrag vom Garten-(gemüse, obst.....)

#54

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Mo 2. Sep 2013, 19:22

wichtig ist bei allem, das man es gerne macht. Dann sind Kosten , Erträge , Gesundheitsfördernde Wirkung usw. vollkommen zweitrangig. Ich habe kein Problem etwas aus meinem Garten zu verschenken. Es kommen auch öfters fragen ob ich nicht dieses oder jenes verkaufen möchte und das lehne ich konsequent ab weil dann geht das Rechnen los was habe ich für Arbeit reingesteckt was kostet mich der m ² Land was ist mein Verdienst pro Stunde usw. und dann müsste ich weiter rechnen und vergleichen was bringt mir mehr € eine Stunde Hecke schneiden oder eine Stunde Bohnen machen. ? Und da wird die Bohne immer den kürzeren ziehen.Rechnen würde sich für mich nur etwas was ich im Winter machen kann weil mir da die Verdienst alternativen fehlen aber das hat ja dann nix mehr mit Sv zu tun.

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Re: Kosten und Ertrag vom Garten-(gemüse, obst.....)

#55

Beitrag von hobbygaertnerin » Mo 2. Sep 2013, 20:17

Hallo ihno,
eigentlich hast du recht. Vielleicht geniesse ich unseren Hobbygarten deswegen so, weil ich dort keine Wirtschaftlichkeitsberechnung machen muss, gibt noch ein paar weitere Dinge, die mir beim Lesen bewusst geworden sind, was mir am Garten grosse Freude bringt.



@nightshade,
ich warte, bis die Äpfel für den Strudel vom Baum runterfallen, gepflückt wird nur, was für die Lagerung aufbewahrt wird.
Bis die ganzen Äpfel gehobelt, der Strudelteig gemacht- ich mache wenn ich es mir zeitlich einrichten kann, gleich die 6 fache Menge und friere den halbfertigen Strudel ein.
Der orginal Wiener Apfelstrudel - der Strudelteig soll da so dünn sein, dass man die Zeitung durch den Strudelteig lesen kann- zumindest wurde mir das so beigebracht.

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Re: Kosten und Ertrag vom Garten-(gemüse, obst.....)

#56

Beitrag von Johannisbeere » Mo 2. Sep 2013, 21:07

Hallo hobbygärtnerin,

ich habe im letzten Jahr aufgeschrieben was ich alles aus meinem Garten gegessen und eingemacht, getrocknet und eingeforen habe und das waren schon ein paar hundert Euro und in diesem Jahr wird es schon deutlich mehr (alleine durch meine 3 Bienevölker), was mich natürlich auch freut. Ich gebe deutlich weniger "Haushaltsgeld" für Lebensmittel aus, - auch im Winter.
Was ich dagegen für den Garten ausgegeben habe weiss ich nicht mehr, aber das Geld war und ist sowieso weg.
Für mich ist der Garten Freude, Erdung, Erholung und Anstrengung in einem gesunden Gleichgewicht (meisten :) ), eine Stärkung für Körper und Geist und die Sinne. Damit verbunden aber auch Geselligkeit und Harmonie mit anderen Menschen (netten Gartennachbarn) und Tieren - auch Haustieren, im Garten.
Wenn ich im Winter ein Glas Eingemachtes öffne, kommt mir der Sommer oder der Herbst entgegen mit seinem Duft, seinem Geschmack und seinen und meinen Erlebnissen, was ich wunderschön finde. :michel:

Wie kann man das gegen Geld aufrechnen?
Kann man Zufriedenheit, Freude oder Liebe bezahlen? :rot:

Nightshade
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Re: Kosten und Ertrag vom Garten-(gemüse, obst.....)

#57

Beitrag von Nightshade » Di 3. Sep 2013, 06:00

hobbygaertnerin hat geschrieben: @nightshade,
ich warte, bis die Äpfel für den Strudel vom Baum runterfallen, gepflückt wird nur, was für die Lagerung aufbewahrt wird.
Bis die ganzen Äpfel gehobelt, der Strudelteig gemacht- ich mache wenn ich es mir zeitlich einrichten kann, gleich die 6 fache Menge und friere den halbfertigen Strudel ein.
Der orginal Wiener Apfelstrudel - der Strudelteig soll da so dünn sein, dass man die Zeitung durch den Strudelteig lesen kann- zumindest wurde mir das so beigebracht.
Fallobst taugt nur für den Likör.
Bis die Äpfel von selbst runterfallen, ist aus Saft und Aroma fades Mehl geworden. Ich kann in dem großen Baum nicht alle Äpfel erreichen, das Fallobst wird Tierfutter. Die Hunde vertragen sehr mehlige, halb erfrorene Äpfel überraschend gut. Sie mögen Obst in diesem Zustand, Mispeln sind auch ein absoluter Renner.

Na ja, den hauchdünnen Teig stellt die Tante Fanny gegen geringes Entgelt her. Kenne niemanden, der sich selber damit plagt.
Außer die Mutter meines Freundes, die ein scheußliches Zeug in der Pfanne herstellt und es Strudel nennt. *brrr*

Oh, eingefrorener Strudel geht gar nicht. Man muss sich hetzen, dass zwischen Pflücken, Schälen und Backen möglichst wenig Zeit vergeht. Den Strudel gibts denn auch nur in der Saison. Im Winter benutze ich die Tante Fanny für Fleisch- oder Topfenstrudel.

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Re: Kosten und Ertrag vom Garten-(gemüse, obst.....)

#58

Beitrag von hobbygaertnerin » Di 3. Sep 2013, 07:48

Hallo Nightshade,
weisser Klar, Frauenapfel und Jakob Fischer fällt bei uns selbst vom Baum, beim täglichen Aufsammeln kommen die guten Äpfel in die Küche, die anderen verspeisen die Kaninchen, bis jetzt war ich von unserem Apfelstrudel sehr angetan.
Schmeckt auch nach dem Tiefgefrieren noch sehr gut.
Zumindest ist das meine Erfahrung, ich hab auch keine Tante Fanni und stelle deswegen den Strudelteig selbst her. Plagen muss sich hier die Küchenmaschine, nicht ich.
Aus den mittelfrühen und späten Fall- und zuviel Obst machen wir Apfelsaft, Most. Gepflückt wird nur, was sich über den Winter halten soll.

@Johannisbeere, die Freude, die ein Garten gibt, ist nicht mit Geld aufzuwiegen.
Ich wollte nur wissen, wie Frau oder Herr SV es schafft, seine selbsterzeugten Gartenprodukte aufzuschreiben. (Liste, Exeltabelle, Kladde oder Notizbuch, Erbsen- oder Bohnenzählmethode (für kleine Kräutemengen, die aus dem Garten geholt werden, kommt eine Erbse in eine Büchse, für anderes Gartengut eine Bohne)
die täglichen schönen Erlebnisse lassen sich mit der Bohnenzählmethode auch gut in den Tag einbauen.
Es interessiert mich, was ich mir mit meinem Hobby erwirtschafte, ohne irgendwelchen Betriebswirtschaftshintergedanken. Es geht auch nicht darum, ob sich etwas rechnet, es ist bestimmt erstaunlich, wieviel im Jahr zusammenkommt.
Am Jahresende zu sehen, wieviele Köpfe Salat, Kilogramm Tomaten, Gurken usw. herangewachsen sind und in die Salatschüssel gewandert sind, was in TK und Vorratsschrank lagert, ist ja noch sichtbar.

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Re: Kosten und Ertrag vom Garten-(gemüse, obst.....)

#59

Beitrag von Adjua » Di 3. Sep 2013, 11:06

Meine Eltern haben mehrere große Apfelbäume. Die Äpfel werden zu Apfelmus verarbeitet, großteils kommen sie jedoch in die Saftpresse des örtlichen Gartenbauvereins. Der Saft ist hervorragend und kommt wesentlich billiger als ein gekaufter naturtüber. Macht hier jeder so - im Herbst sieht man dann die Leute mit den Saftpackungen des Gartenbauvereins herumlaufen ...

Es muss nicht immer Apfelstrudel sein ...

Nightshade
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Re: Kosten und Ertrag vom Garten-(gemüse, obst.....)

#60

Beitrag von Nightshade » Di 3. Sep 2013, 16:40

Hihi - Tante Fanny ist ein Unternehmen, nicht meine Verwandte.

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