Natürlich sind die neuen handelsüblichen Sorten auf Transportfähigkeit und solche Sachen gezüchtet, auf Kosten der Inhaltsstoffe.
Alte Gemüse, hauptsächlich auf Kompost und natürlich behandeltem Boden gewachsen, sind deutlich inhaltsreicher (und auch geschmackvoller).
Leider können die wenigsten Menschen sich ausschließlich von ihrer eigenen Ernte ernähren.
Der Mensch ist keine Maschine, jeder Mensch braucht verschieden viel Nährstoffe. Trotzdem gibt es Durchschnittswerte und Erfahrungen, wieviel wovon die meisten Menschen brauchen, um gesund zu bleiben.
So ist es nicht ratsam, die Menge von 70 g Fett täglich zu unterschreiten. Vor allem Frauen werden bei weniger Fett depressiv.
Besondes Augenmerk wird von der Industrie auf die Omega-3 Fettsäuren gelegt. Genauso wichtig für den Hirnstoffwechsel ist aber auch die Alpha-Linolensäure, die hauptsächlich in Milchfett, aber auch in Leinöl vorkommt.
Ein Erwachsener sollte täglich mindestens 70 g tierisches oder 120 g pflanzliches Eiweiß aufnehmen. Bei körperlicher Arbeit kann der Bedarf aber auch mal das Doppelte betragen.
Schwitzt man im Sommer viel, fehlt es schnell an Mineralien. Kritisch wird es da bei Kalium und Natrium. Wer sich gesund ernährt, vielleicht sogar vegetarisch, kann heutzutage durchaus an Natriummangel leiden. In unserer gewöhnlichen Nahrung ist aber auch viel zu wenig Kalium drin, und da ist ein Mangel viel schneller gravierend. Wurzelgemüse kann abhelfen, aber dann eben am besten vom eigenen Acker.
Im Winter war es ja diesmal besonders dunkel. Also litten viele Menschen unter VitaminD3-Mangel, deshalb an Kalziummangel, deshalb an Stimmungstiefs. Ein paar Kalziumtabletten halfen da ganz gut.
Generell halte ich nicht viel von Nahrungsergänzungsmitteln. Sehr oft werden Nährstoffe kombiniert, die gemeinsam nicht aufgenommen werden können, wie zum Beispiel Kalzium und Magnesium. Oder Eisen wird an Schwefel gebunden, obwohl Menschen das schlecht aufnehmen können. Eiweißgebundenes Eisen ließe sich viel besser aufnehmen...
Achte mal ein bißchen auf das, was Du ißt. Schau nach den Inhaltsstoffen. nimm wenig verarbeitete Lebensmittel. Und schreib mal auf, was Du zum Beispiel an Vitamin B oder so zu Dir nimmst. So bekommst Du einen Überblick über das, was Du natürlich aufnehmen kannst, und bekommst mit, was Du vielleicht wirklich noch brauchst...
Liebe Grüße, M. mit Steckenpferd Ernährungslehre...
