Goodbye Himbeere - Hello Kartoffel? ;-)
Goodbye Himbeere - Hello Kartoffel? ;-)
Hallo zusammen,
nachdem wir bei unseren Himbeeren seit Opas Tod 2005 jedes Jahr eine Nicht-Ernte hatten,
haben Omi und ich gemeinsam erkannt:
'Wir sind keine geborenen Himbeergärtner, die mögen uns nicht.'
Also habe ich heute ca. 8qm Himbeerbeet mit tlw. Maiglöckchen- und Bärlauchunterwuchs gerodet und umgegraben,
Omi möchte dort nächstes Jahr Kartoffeln setzen.
Da wir unter den Himbeeren teils Gehäckseltes teils Tannennadeln hatten, vermute ich mal, dass die Erde dort recht sauer sein wird. Beim spatentiefen Umgraben und Wurzelausreissen hab ich keinen einzigen Regenwurm entdeckt.
Was könnte ich der Brachfläche jetzt Gutes tun?
- vorsorglich etwas Thomaskali draufstreuen
- mit Tagetes mulchen
- Kuhmist (vom Bauern) aufbringen (wieviel eigentlich pro sqm?)
Die ganze Chose dann über Winter so belassen und im Frühjahr einarbeiten/untergraben, also vorm Setzen der Kartoffeln?
Hab leider so gar keine Ahnung bei dieser Art 'Vorkultur' zumal die Himbeersträucher dort standen, seit ich denken kann,
also gut und gerne ca. 40 Jahre.
Wie würdet Ihr die freigesetzte, geplante neue Beetfläche vorbereiten?
Schonmal Danke fürs Lesen,
lg baba
nachdem wir bei unseren Himbeeren seit Opas Tod 2005 jedes Jahr eine Nicht-Ernte hatten,
haben Omi und ich gemeinsam erkannt:
'Wir sind keine geborenen Himbeergärtner, die mögen uns nicht.'
Also habe ich heute ca. 8qm Himbeerbeet mit tlw. Maiglöckchen- und Bärlauchunterwuchs gerodet und umgegraben,
Omi möchte dort nächstes Jahr Kartoffeln setzen.
Da wir unter den Himbeeren teils Gehäckseltes teils Tannennadeln hatten, vermute ich mal, dass die Erde dort recht sauer sein wird. Beim spatentiefen Umgraben und Wurzelausreissen hab ich keinen einzigen Regenwurm entdeckt.
Was könnte ich der Brachfläche jetzt Gutes tun?
- vorsorglich etwas Thomaskali draufstreuen
- mit Tagetes mulchen
- Kuhmist (vom Bauern) aufbringen (wieviel eigentlich pro sqm?)
Die ganze Chose dann über Winter so belassen und im Frühjahr einarbeiten/untergraben, also vorm Setzen der Kartoffeln?
Hab leider so gar keine Ahnung bei dieser Art 'Vorkultur' zumal die Himbeersträucher dort standen, seit ich denken kann,
also gut und gerne ca. 40 Jahre.
Wie würdet Ihr die freigesetzte, geplante neue Beetfläche vorbereiten?
Schonmal Danke fürs Lesen,
lg baba
It's not the hammer - it is the way you hit.
- kraut_ruebe
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- Beiträge: 10818
- Registriert: Di 3. Aug 2010, 09:48
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Re: Goodbye Himbeere - Hello Kartoffel? ;-)
tagetes-ringelblumen-mulch soll als bodenkur gut sein (hab ich noch nicht ausprobiert, aber geplant)
was ich so weiss mögen kartoffeln (und erdbeeren) sauren boden. etwas mist als zukünftige nahrung würd ich trotzdem aufstreuen.
was ich so weiss mögen kartoffeln (und erdbeeren) sauren boden. etwas mist als zukünftige nahrung würd ich trotzdem aufstreuen.
There's a crack in everything. That's how the light gets in.
Re: Goodbye Himbeere - Hello Kartoffel? ;-)
Ich habe heuer auf einem neuen Boden (Grünlandumbruch) Kartoffeln angebaut. Als einziger Dünger kam reichlich Schafwolle in die Furche. Die Kartoffeln stehen jetzt sehr schön, mal sehen wie die Ernte wird. Misten habe ich mich nicht getraut, wegen möglicher Drahtwürmer, hab aber auch erst im Frühjahr angefangen.
Die Kartoffeln in Wolle zu legen, war angeblich in Osttirol üblich.
Die Kartoffeln in Wolle zu legen, war angeblich in Osttirol üblich.
- Dateianhänge
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- Fertige Furche
- image.jpg (89.54 KiB) 3150 mal betrachtet
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- Kartoffel in Wolle gelegt
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- Wolle in die Furche
- image.jpg (198.99 KiB) 3150 mal betrachtet
Re: Goodbye Himbeere - Hello Kartoffel? ;-)
Hallo miteinander!
Kartoffeln macht etwas saurer Boden in der Regel nichts aus, sie gedeihen darauf normalerweise recht gut.
Ich würde jetzt im Herbst etwas abgelagerten Mist draufpacken, einfach nach Gefühl darüber verteilen, leicht einarbeiten und gut ist...
Im Frühjahr dann den Boden nochmal gut durcharbeiten und die Kartoffeln setzen.
Dürfte eigentlich keine Probleme geben
Viele Grüße
Kartoffeln macht etwas saurer Boden in der Regel nichts aus, sie gedeihen darauf normalerweise recht gut.
Ich würde jetzt im Herbst etwas abgelagerten Mist draufpacken, einfach nach Gefühl darüber verteilen, leicht einarbeiten und gut ist...
Im Frühjahr dann den Boden nochmal gut durcharbeiten und die Kartoffeln setzen.
Dürfte eigentlich keine Probleme geben

Viele Grüße
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- Förderer 2019
- Beiträge: 4904
- Registriert: Di 14. Jun 2011, 08:48
Re: Goodbye Himbeere - Hello Kartoffel? ;-)
Himbeeren scheinen doch etwas kapriziöse Pflanzen zu sein, hatte auch keine besonders guten Erfahrungen damit.
Erst seit ich ihnen ausreichend Kompost zu kommen lasse, haben sie sich gnädiger gezeigt. Ich versuchte den umgekehrten Weg, aus einem Teil Gartenfläche Himbeerfläche umzugestalten.
Flachwurzler, aber scheinbar Feinschmecker, das Mulchen mit Stroh haben sie mir sehr übel genommen.
Habe es nicht verstanden, im Wald haben sie auch Laubmulchschichten, aber sie wachsen dort auch nur zu bestimmten Bedingungen.
Erst seit ich ihnen ausreichend Kompost zu kommen lasse, haben sie sich gnädiger gezeigt. Ich versuchte den umgekehrten Weg, aus einem Teil Gartenfläche Himbeerfläche umzugestalten.
Flachwurzler, aber scheinbar Feinschmecker, das Mulchen mit Stroh haben sie mir sehr übel genommen.
Habe es nicht verstanden, im Wald haben sie auch Laubmulchschichten, aber sie wachsen dort auch nur zu bestimmten Bedingungen.
Re: Goodbye Himbeere - Hello Kartoffel? ;-)
Also meine Himbeeren habe ich vor Jahren im Westen an den Gartenzaun gesetzt ..und nun sind sie nach ihrer Völker- Wanderung quer durch den Garten
im Osten angekommen.Hab sie halt ausgerissen, wenn sie störten oder einfach mitten im Beet als Naschpflanze stehen lassen. Bekommen sie genug "Futter" und Mulch, dann bleiben sie auch dort wo man sie hingesetzt hat..Ausreißer werden abgemäht.Sonst problemlos. Bekommen sie noch genug Wasser, danken sie mit reichem Ertrag.

LG Hildegard
Trau nie dem Ort an dem kein Unkraut wächst
Trau nie dem Ort an dem kein Unkraut wächst

Re: Goodbye Himbeere - Hello Kartoffel? ;-)
Meine Himbeeren bekommen als Mulch die geschredderten Ruten, die ich nach der Ernte abschneide, aber auch Grasschnitt. Damit sind sie sehr zufrieden.
liebe Grüße
Lehrling
liebe Grüße
Lehrling
Ist die Heilung von PatientInnen ein nachhaltiges Geschäftsmodell?
...Frage über erfolgreiche Medikamente und daß dadurch weniger PatientInnen zu behandeln sind...
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Re: Goodbye Himbeere - Hello Kartoffel? ;-)
Kapriziös sind meine Himbeeren nicht, liegt vielleicht daran, daß sie hier am Berg und am Waldrand bzw. In Waldesnähe ihre ureigene Umgebung vorfinden. Hier sind das Pionierpflanzen. Mäht man ein, zwei Jahre nicht oder schlägt man eine Lichtung in den Wald, hat man einen Himbeerschlag. Im Schutz des Himbeergewuchers wachsen die jungen Bäume heran, und nehmen den Himbeeren nach und nach das Licht weg. Zehn Jahre später ist wieder Wald.
Re: Goodbye Himbeere - Hello Kartoffel? ;-)
@Adjua: das heißt eigentlich aber auch, dass Himbeeren wandern sollten, oder?
Tun sie bei mir auch obwohl kein Wald nachwächst - sie wandern jedes Jahr weiter, jedes Jahr an derselben Stelle behangt ihnen nicht so toll.
Tun sie bei mir auch obwohl kein Wald nachwächst - sie wandern jedes Jahr weiter, jedes Jahr an derselben Stelle behangt ihnen nicht so toll.
Kann das gegen die Drahtwürmer gedacht sein?Adjua hat geschrieben:Die Kartoffeln in Wolle zu legen, war angeblich in Osttirol üblich.
Re: Goodbye Himbeere - Hello Kartoffel? ;-)
Das weiß ich nicht. Die Wolle wird ja als vielfaches Wundermittel verkauft:ina maka hat geschrieben:@Adjua: das heißt eigentlich aber auch, dass Himbeeren wandern sollten, oder?
Tun sie bei mir auch obwohl kein Wald nachwächst - sie wandern jedes Jahr weiter, jedes Jahr an derselben Stelle behangt ihnen nicht so toll.
Kann das gegen die Drahtwürmer gedacht sein?Adjua hat geschrieben:Die Kartoffeln in Wolle zu legen, war angeblich in Osttirol üblich.
- Gegen Schnecken (funktioniert definitiv nicht)
- gegen Trockenheit und Überschwemmung (könnte gerade in diesem extremen Jahr was ausgemacht haben, ein Teil der Kartoffeln ist trotzdem im extremen Regen abgesoffen. Sobald die Pflanzen anwurzeln, scheint ihnen die Wolle gegen Trockenheit zu helfen)
- Soll Bodensäure regulieren (könnte funktioniert haben)
- lockerer bei schwerem Boden (könnte was ausgemacht haben)
- gegen Wühlmäuse (wird man über den Winter sehen

- Stickstoffquelle, sowie förderlich zur Aufnahme von Nährstoffen und Mineralien (das glaube ich langsam, die Pflanzen ohne Wolle im besseren Boden sind himmelweit entfernt von den Pflanzen mit Wolle in schlechterem Boden)
Ich probiere ja heuer recht großflächig Wolle als Düngerersatz. Nächstes Jahr mache ich vielleicht wirklich eine Reihe ohne und eine Reihe mit, dann kann man es wirklich sagen. Negativ wirkt es sich jedenfalls definitiv nicht aus.