#8
Beitrag
von hobbygaertnerin » So 4. Aug 2013, 10:39
Sabi(e)ne,
das ist wohl das übliche Generationenproblem, was einer herausgefunden, erforscht hat, wird von der nächsten Forschergeneration verworfen. Toll, dass du ein paar Bücher von Albrecht aufgetrieben hast.
Das Problem mit Trockenheit kann noch zunehmen, lieber basteln sie an Pflanzen rum, die so verändert werden, anstatt darüber nachzuforschen, wie die Wurzelräume besser genutzt werden könnten.
Sepp Braun hat hier sehr viel geleistet - bin gespannt, ob und wie er mit seiner Agroforstkultur weitermacht. Bäume als Klimaverbesserer haben noch viel zu wenig Bedeutung, ist mir vor Jahren auch bewusst geworden, als ein Orkan hektarweise die naheliegenden Wälder umgelegt hat, jetzt nach fast 10 Jahren gibt es wieder Schatten, eine viel bessere Luft, Kühlung und in Richtung Wasserhaushalt sieht es auch besser aus.
Mir fällt dazu der Mann mit den Bäumen ein und Sekem
Das Schlimme ist nicht nur, dass Albrechts Erkenntnisse und Wissen vorhanden wären, es gibt auch noch viele andere, die zur Verbesserung beitragen könnten, aber sie werden belächelt, ignoriert und wenn sie wirklich was umgesetzt haben, es ist so schwierig, dies auch den kommenden Generationen klar zu machen. Bis Bäume gepflanzt, gehegt und aus dem Gröbsten raus sind, das dauert, mit der Motorsäge umschneiden, das geht viel schneller und einfacher.
Ich sammle Bücher, die sich mit diesen Themen beschäftigen, irgendwann treibt man sie nicht mehr auf- unsere übersatte Gesellschaft hat das Gefühl dafür verloren, dass genug zu Essen, ein lebenswertes Umfeld, eine einigermaßen intakte Natur keine Selbstverständlichkeit ist. Früher haben sie es nicht anders gewusst und manches übernutzt, heute könnten wir es wissen, aber es wird trotzdem ignoriert.