Ethisch korrekte Paläo-/Primal-Ernährung?

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kleinesLicht
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Re: Ethisch korrekte Ernährung?

#91

Beitrag von kleinesLicht » Fr 26. Jul 2013, 22:25

Wie kommst du auf Zuckerschoten? :haha: Mir wuerde es unglaublich schwer fallen, auf Zuckerschoten mit Knoblauch gebraten zu verzichten. ...und auf gruene Bohnen auch...

Wir hatten gestern Ofengemuese mit Zuccini, Paprika, Kartoffeln, Moehren, Zwiebeln und ein paar Streifen Haehnchenbrust. Das ganze mit einer fetten Sahnesoße und mit Kaese ueberbacken. :aeh:

Bei Spaghetti habe ich null Saettigungsgefuehl und koennte essen, bis zum grossen Knall. Zwei Stunden spaeter hab ich dann wieder Hunger. Ob mir das bei Gemuese auch passiert, muss ich mal beobachten.

Generell esse ich nur zweimal am Tag, mittags und abends.
viele Grüße
ein kleines Licht

Sabi(e)ne
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Re: Ethisch korrekte Ernährung?

#92

Beitrag von Sabi(e)ne » Fr 26. Jul 2013, 22:28

:lol: Weil das auch eins meiner Lieblingsgemüse ist?
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Benutzer 72 gelöscht

Re: Ethisch korrekte Ernährung?

#93

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Sa 27. Jul 2013, 10:29

Specki hat geschrieben:Ich ernähr mich ja jetzt seit über 9 Monaten vegan und würde gerne auch mehr auf Getreide verzichten. Ist nur nicht so einfach, weil Nudeln einfach sooo lecker sind und Brot einfach praktisch ist
Vegan? hm - da bleibt dann wohl nur Obst, Gemüse und Nüsse als Alternative? Nüsse sind sehr wichtig!!

Aber wieso willst du Getreide weglassen?
Ohne Getreide ist eine vegane Ernährung echt schwer zu "schaffen" - kennst du das "Urkostforum"?

Ich wundere mich sowieso über alle Ernährungstipps - ich hatte keinen Hunger, war superfit und meine Haut ist so schön geworden.
Alles, was ich getan hatte, war "Kalorienzählen" - weil ich abnehmen wollte :rot:

Ich hab anfangs öfters mal nur eine Tafel Schockolade gegessen, wenn ich anfangs trotzdem Hunger bekam - rohe geraspelte Knollensellerie mit Buttermilch.
Aber mit der Zeit sind meine Essensgelüste "vernünftiger" geworden, einfach nur, weil ich nicht permanent vollgefressen war, ich konnte gar nicht mehr eine Tafel Schockolade auf einen Sitz verputzen.
Das war alles!! :michel:

(ich hab auf kein einziges Lebensmittel "vom Kopf her" verzichtet, nur die Menge eingeschrenkt)

Manchmal frage ich mich eh, warum ich nicht wieder zu dieser Ernährung zurückgehe - aber....

Ich bin Genussesserin und esse auch sehr oft "wegen der Gesellschaft" - das ist schwer mit irgendeiner Einschränkung zu kombinieren, kann diese noch so vernünftig oder effektiv sein.
hm.

Ich hab in meiner "Diätzeit" sehr viel rohes Obst und Gemüse gegessen, wenig Fett - weil ich das nicht mag.

Momentan bin ich grad dabei, mir meinen Frühstückskaffee mit einem "Badezusatz" aufzubrühen statt Zucker reinzuschütten. Das aber eher, weil ich denke, es ist für die Zähne ein besserer Start in den Tag.

(der Badezusatz: getrocknete Stevia-Blätter, nur das Konzentrat kriegt man als Zuckerersatz zu kaufen - wieso?)

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Re: Ethisch korrekte Ernährung?

#94

Beitrag von Sabi(e)ne » Sa 27. Jul 2013, 10:46

Moin, Ina,
der Ansatz besteht darin, daß wir uns Millionen Jahre von Grünzeugs, Obst, Fisch und Fleisch ernährt haben, und der Getreidebau grad mal 5000 Jahre alt ist - für die Evolution nur ein Wimpernschlag.
Wir sind also gar nicht an das "neumoderne" Zeugs Getreide angepaßt, und diese vergleichsweise vielen Kohlenhydrate tun unserem Körper nicht gut.
Wir sind eher Gorillas/Schimpansen als Körnerfresser.... :engel:
Das mit der Paleo-Ernährung ist ja schon seit fast 10 Jahren ein Trend, und mir persönlich geht es nicht bloß ums Abnehmen, sondern um einfach weniger Probleme zu haben.
Ich bin Hypoglykämikerin, und wenn ich so weiter essen würde wie früher, würde ich vermutlich mit hoher Wahrscheinlichkeit Diabetes 2 bekommen.
Mit Paleo ist es eher unwahrscheinlich, weil eben kaum Kohlenhydrate im Spiel sind, und die Bauchspeicheldrüse nicht dauernd arbeiten muß.
Meine Mittags-Tiefs sind jedenfalls weg, und Kaffee brauch ich nur noch einen morgens. :daumen:
Der Körper und das Gehirn lernen wieder, ihren Energiebedarf aus Fett und Eiweiß herzustellen (Ketose), und das ist für den ganzen Körper nicht so anstrengend, wie dauernd das Insulin rauf- und runter zu regeln.
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Re: Ethisch korrekte Ernährung?

#95

Beitrag von IngeE » Sa 27. Jul 2013, 19:54

Ethisch korrekte Ernährung? Ist ja nun schon sehr viel dazu geschrieben worden.
Warum nicht ethisch korrektes Leben? Ich mein, der Mensch isst ja nicht nur.
Nur mal so in Gedanken durchlaufen lassen - Kleidung, Wohnen, Transport........ Und der Schluss - aber das geht doch gar nicht!
Inge

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Re: Ethisch korrekte Ernährung?

#96

Beitrag von fuxi » Mo 29. Jul 2013, 11:24

*seufz* Es geht aber ja nun hier um die Ernährung, speziell um Paleo/Primal/Steinzeit, und um praktische Tipps :kaffee:
Und ich weiß nicht vieviel x-tausend mal ich das noch sagen muss, nur weil man etwas nicht perfekt machen kann, heißt das nicht, dass man es gar nicht machen sollte. Das ist aber keine Diskussion, die in diesem Thread geführt werden muss...

Zurück zum Thema ... speziell zu "nicht so streng und ruhig mal sündigen VS. konsequent durchziehen"
Hab mir am Wochenende zuviel Kohlehydrate gegönnt. Bier und Sekt und zuviel süße Früchte auf einmal. Speziell der Sekt und das halbe Kilo Weintrauben + Kirschen gestern hat heute sofort wieder zu Magenknurren geführt... Für mich mal wieder eine Bestätigung, dass es bei mir am besten funktioniert, wenn ich konsequent bin.
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Re: Ethisch korrekte Ernährung?

#97

Beitrag von Sabi(e)ne » Mo 29. Jul 2013, 11:32

Bei Paleo-on-a-budget (die Seite verkauft Speiseplan/Einkaufslisten-Abos) gibt es eine "Flex"Variante, auch 85:15 genannt.
Die gehen davon aus, daß der Mensch etwa 20 Mahlzeiten pro Woche ißt, und man 15% davon, also 3, non-Paleo essen darf.
Das nimmt schon mal gut Druck raus für viele Menschen - was verboten ist, schmeckt ja meist doch am besten.... :lol:
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Re: Ethisch korrekte Ernährung?

#98

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mo 29. Jul 2013, 11:46

hab jetzt nicht so recht gewußt, wo ich mit meinen kleinen Erfahrungsbericht hin soll....
Ok - ich bin ja der Idee, "wie in der Steinzeit" zu essen ganz und gar nicht abgeneigt.
Nur denke ich, mit Zutaten aus einem Supermarkt kriegt man das nicht hin.

Gestern haben wir ja unseren Vogelkirschbaum leergefressen....
Ich denke, solche Sachen sind echte Steinzeitkost.

Erstens: keine züchterischen Veränderungen durch an der Pflanze.
Zweitens: wir haben uns gestern fast überessen und heute sind wir noch satt.
Drittens: hihi - heute, wo ich die Reste verarbeite, merkte ich, dass die Früchte ganz schön klebrig sind! Wir haben gestern natürlich ohne Waschen gleich in den Mund gegessen - da waren sicher ein paar Hefen und/oder Bakterien drauf, die auch Auswirkungen für den menschlichen Körper haben. Bauchweh hat niemand bekommen, aber ich denke, eine gewisse Menge "Dreck" braucht der Mensch, gerade wenn es um Allergien oder Autoimmunerkrankungen geht.
Und viertens :rot: im Wasser, wo ich Kompot machte, schwammen ein paar weiße Würmchen.....
Die Menschen haben bis vor gar nicht allzu langem nicht wenig Insekten mitgegessen!!
Elfie Stejskal, die eine Zeit im Amazonas lebte, hat das so ähnlcih formuliert "die Maden im Obst sind eine willkommene Eiweißergänzung" - wer weiß, ob da nicht was "dran" ist für die Gesunderhaltung ??

Dran gewöhnt sind wir sicher!

Übrigens hab ich Top-Zuckerwerte, ich esse kaum Fleisch, wenig Fett, viel Gemüse und Obst - zum Sattwerden Getreide. :im:
(Zucker liebe ich auch).
Ich esse relativ viel ungewaschene Wildkräuter - gehört das zu einer echten "Steinzeiternährung" nicht zwingend dazu?

Meine Schwiegermutter hat Altersdiabetes und sie hat ihr Lebtag mit Vorliebe fettes Fleisch gegessen, kaum Süßes außer gesüßten Getränken.

Vor denen soll man sich besonders hüten, hab ich gelesen - weil der Körper, bei "Flüssigkeit" ist gleich "Wasser" nicht mit Zuckerzufuhr rechnet, klingt logisch, ob es stimmt weiß ich aber nicht.

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Re: Ethisch korrekte Ernährung?

#99

Beitrag von fuxi » Di 30. Jul 2013, 11:14

ina maka hat geschrieben:Ok - ich bin ja der Idee, "wie in der Steinzeit" zu essen ganz und gar nicht abgeneigt.
[...]
ich esse kaum Fleisch, wenig Fett, viel Gemüse und Obst - zum Sattwerden Getreide.
(Hervorhebung von mir)
Paleo/Primal ist das halt aber nicht. :kaffee:

@Sabi(e)ne
Ich "darf" meine Comfort Foods noch essen oder habe sie extrem leicht ersetzen können. Schokolade -> alles ab 85% gilt bei mir als Primal. Kaffee -> weniger, aber trinke ich noch. Chips/Flips/Knabberzeug -> Studentenfutter plus geröstete & gesalzene Macadamias (da bin ich allerdings jetzt süchtiger nach, als ich jemals nach Chips war ...). Eis -> Gefrorene Beeren und Sahne in den Mixer. Pudding/Schokocreme/etc -> Avocado plus viel schwach entöltes Kakaopulver und ein Hauch Honig

Das einzige, das ich noch nicht ersetzt habe sind Kekse/Brownies, aber da kann ich im Sommer gut drauf verzichten. Im Winter - mal sehen - vielleicht probiere ich da mal eine "primalisierte" Rezeptvariante aus.

Insgesamt versteh ich allerdings nie, warum Leute bei Diäten/Ernährungsumstellungen überhaupt das Gefühl haben, irgendwas nicht zu "dürfen". Die Entscheidung, die Umstellung zu machen kommt dohc von einem selbst :hmm:
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Re: Ethisch korrekte Ernährung?

#100

Beitrag von Lehrling » Mo 12. Aug 2013, 20:32

Meine Frage an Sabine und fuxi:

habt ihr die Ernährung nur für euch umgestellt oder essen die Männer genauso wie ihr?

liebe Grüße
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