Berberitzen- / Mahonienwein

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Olaf
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Berberitzen- / Mahonienwein

#1

Beitrag von Olaf » Fr 26. Jul 2013, 11:37

EDIT: Hab grad gesehen, dass sich der Berberitzenthread auf Kochen und Backen bezieht und nicht auf Saufen äh Vorratshaltung, deswegen hab ich das noch schnell abgetrennt:
--------------
Moin,
macht da eigentlich jemand Wein draus?
Also ich hab Mahonie, gestern mal "auf die Schnelle" 7 kg gesammelt, heute mach ich noch weiter.
Bei den Rezepturen stehen immer nur die Mengen, und dann wird auf Berberitzenwein verwiesen zur Verarbeitung.
(Übrigens verblüffend, wie einige Webseiten schamlos seitenweise von anderen klauen, wenn man mal nach irgendwas gezielt googlet.)
Also sinngemäß les ich das so:
Die Beeren mit 2/3 der benötigten Wassermenge kochend übergießen, 24 stehen lassen, abseien und, jetzt kommts, die Kerne entfernen, dann die Pampe zurück und dann erst beginnt die eigentliche Gärung. Wie soll das denn gehen? Soll ich die da raussammeln? :dreh:
Ob ich da nicht lieber etwas Pektinase reintue und ohne Hokus-Pokus nach 24 Stunden Hefe und Nährsalz dazutue?
Ich hoffe irgendwer von Euch hat da ne Vorgehensweise.
LG
Olaf
Friert das jemand vorher ein, das las ich auch noch, auf Mahonie bezogen, bzw. bis zum ersten Frost hängen lassen. In 2 Wochen ist hier nicht mehr eine Beere dran, die fallen jetzt schon ab, wenn man nur böse guckt. Manchmal steht echt Unfug im Inet...
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

Sabi(e)ne
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Re: Berberitzen verwerten?

#2

Beitrag von Sabi(e)ne » Fr 26. Jul 2013, 11:45

Friert das jemand vorher ein, das las ich auch noch, auf Mahonie bezogen, bzw. bis zum ersten Frost hängen lassen. In 2 Wochen ist hier nicht mehr eine Beere dran, die fallen jetzt schon ab, wenn man nur böse guckt. Manchmal steht echt Unfug im Inet...
:lol: Da hat wohl jemand die Schlehen mit den Mahonien verwechselt..... :engel:
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kraut_ruebe
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Re: Berberitzen- / Mahonienwein

#3

Beitrag von kraut_ruebe » Fr 26. Jul 2013, 12:39

Olaf hat geschrieben: Die Beeren mit 2/3 der benötigten Wassermenge kochend übergießen, 24 stehen lassen, abseien und, jetzt kommts, die Kerne entfernen, dann die Pampe zurück und dann erst beginnt die eigentliche Gärung. Wie soll das denn gehen? Soll ich die da raussammeln? :dreh:
einfach durch die flotte lotte jagen, so wie hagebutten und all das andere zeugs das kleine kernchen hat.

die mahonienkerne stehen im verdacht blausäure ähnlich der steinfrüchte zu beinhalten. deswegen wird geraten die nicht mitzuverarbeiten.
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Olaf
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Re: Berberitzen- / Mahonienwein

#4

Beitrag von Olaf » Fr 26. Jul 2013, 12:45

einfach durch die flotte lotte jagen
Cool, ich hab mir letztes Jahr eine gekauft, ohne zu wissen, was ich damit will und hab sie auch noch nie benutzt.
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Re: Berberitzen- / Mahonienwein

#5

Beitrag von Olaf » Sa 27. Jul 2013, 16:06

Moin,
also ich hab schamlos übertrieben, meine Frau hat auch noch was gesammelt, es sind jetzt gut 5 kg, hier wächst noch viel mehr, aber wir haben die Nase voll, ein echter Scheißjob. Hab ich eben heiss angesetzt, der Nachbar, der unseren gemeinsamen Johannisbeeren vergärt bringt mir nachher noch was davon rüber als Starter, Kirschen hat er auch noch irgendwo aufgetan, da hat er den auch schon als Starter benutzt, und nächste Woche werden unsere Wildpflaumen auch soweit sein, bestens, brauchen wir nix mehr kaufen.
Hab eben noch sorgenvoll unseren gemeinsamen Fundus an Ballons gescheckt, kein Grund zur Sorge :mrgreen:
LG
Olaf
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Re: Berberitzen- / Mahonienwein

#6

Beitrag von Olaf » So 28. Jul 2013, 18:57

Moin, also die Flotte Lotte hat gar nicht funktioniert, liegt aber glaub ich an meiner Flotten Lotte.
Ich hab dann doch die Saftpresse bemüht:
k-mahonienwein1.jpg
k-mahonienwein1.jpg (44.18 KiB) 2426 mal betrachtet
Rausgekommen sind so ca. 10 Liter.
Seit Weihnachten, ich denke ja voraus, bin ich stolzer Besitzer eines Oechsle- und eines Vinometers. Das Zeug hat jetzt (trotz eines Kilos Zucker) 65 Oechsle, da werd ich noch mal aufzuckern müssen, aber das hat m.E. keine Eile.
Jedenfalls blubst er schon, den Starter hab ich schon gestern reingekippt.
k-mahonienwein2.jpg
k-mahonienwein2.jpg (31.45 KiB) 2426 mal betrachtet
LG
Olaf
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Re: Berberitzen- / Mahonienwein

#7

Beitrag von Kerstines » So 28. Jul 2013, 19:26

Olaf, die "billigen" Lottes sind meist nichts, die Arretierung des Rührflügels springt raus, ganz oft fehlt der kleine Abstreicher unter dem Sieb etc.

Hab mich wirklich lange Jahre mit meinem DDR-Alu-Teil gequält und mir im vorigen Jahr eine von GEFU gegönnt.

Den Unterschied merkt man !!!

:) Kerstines

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Re: Berberitzen- / Mahonienwein

#8

Beitrag von Olaf » So 28. Jul 2013, 21:20

Ich gestehe:
Das Teil war aus nem Ramschladen und ich habe keine Ahnung davon. Ich gelobe Besserung.
UNd danke für den konkreten Tipp.
LG
Olaf
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Re: Berberitzen- / Mahonienwein

#9

Beitrag von Landfrau » Mo 29. Jul 2013, 10:06

ververitzen verwendet man nur in ganz kleinen Mengen, als optischer Aufbesserer und als Säuerungsmittel in PIlaws zB.

Mahonien eignen sich hervorragend als Zusatz zu Weinen mit zu wenig Farbe und Säure und gerbstoffen.
ZB zu Zwetschge und Birne...max. 10 Gewichtsprozent zugeben.
Als MAischgärung ansetzen und nach ein paar Tagen abfiltern, ist am einfachsten.

ansonsten: fruchtweinkeller.de

GRuß, L.
Den Inhalt einer Botschaft bestimmt der Empfänger :-)

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