Hunde: Zäune und Leinenzwang, Gesetze - mit Exkurs

(wir werden nicht gebraten)
tyr
Beiträge: 348
Registriert: Mo 14. Mai 2012, 08:49

Re: Hunde: Zäune und Leinenzwang, Gesetze - mit Exkurs

#71

Beitrag von tyr » Sa 7. Jul 2012, 13:14

Ich kann das nicht nachvollziehen. Ich leben ja nun in einem Dorf, es gibt etliches an Hunden, und Hunde büchsen gelegendlich aus, wenn sie eine Chance wittern. Das ist einfach so.
Trotzdem kann ich nicht sagen, das ich mich erinnere, das von den Streunern jemals ein Gefahr ausging. Im Gegenteil, die versuchen Dich weiträumig zu umgehen, da die auch wissen, daß das was sie gerade tun, falsch ist. Hunde sind nicht blöd, und entfernen vom Rudel gibt ärger ;) Streuner sind trotzdem i.a.R. entspannter als Leinenhunde.
Es gibt hier sogar einige, die drauf hören, wenn Du die ansprichst......"aber mach dich hach Hause franzl" .... da macht sich franzl, lilli, gustav und co. tatsächlich heim :pft:
Was mich eher ärgert ist, das viele Hunde so fürchterlich schlecht erzogen sind, denke aber inzwischen, das ist ein gesamtgesell. Problem...die Kinder sind oft leider auch. :hmm:

Gustav

Re: Hunde: Zäune und Leinenzwang, Gesetze - mit Exkurs

#72

Beitrag von Gustav » Sa 7. Jul 2012, 15:08

Auf meiner täglichen Radelrunde ums Zwischenahner Meer sprang heute ein kleiner "Sheltie" aus dem Korb am Radel seines Herrchens, und geriet dann in die Vorderradspeichen des Radels...

Der kleine Hund war in dem Korb angeleint, konnte sich aber irgendwie befreien, und dann passierte es eben...

Als ein Ganzjahresradler kenne ich solche Situationen vielfach, nicht nur einmal bin ich durch die Unachtsamkeit von Hundehaltern schwer gestürzt, toi toi toi... ;)

Freilaufende Hunde rennen mir als Radler ständig vor das Rad, und nur sehr gute Bremsen bewahren mich öfters vor weiteren Stürzen, da macht sich eine sehr gute "Hardware" dann doch bezahlt... :grr:

Ich verstehe es sehr gut, Hunde sollen bitte frei laufen können, aber auf vielbefahrenen Radwegen sollten die Hunde bitte möglichst angeleint geführt werden, das wäre mein Wunsche an die Hundehalter...

Michel

Gustav

Re: Hunde: Zäune und Leinenzwang, Gesetze - mit Exkurs

#73

Beitrag von Gustav » Sa 7. Jul 2012, 15:30

Ach ja, ganz vergessen...

Hier am Ortsrand gibt es ein speziell eingerichtetes "Hundelaufareal", von der hiesigen Gemeinde eingerichtet. Ist ein Stücka 2 Hektar großes Weideland, auf dem sich die Hunde austoben können...

Wird aber leider von den Haltern nur sehr schlecht angenommen, leider.

Hier in BZ gibt es leider immer mehr "Statushunde", nach dem Motto: "Schaut her, was für einen Hund ich mir leisten kann!"

Besonders die kurzatmigen Bulldogs sind bei den älteren Damen sehr beliebt. Können kaum krauchen vor lauter Kurzatmigkeit, diese armen und überzüchteten Viecher,aber "haben" müssen die Halter solch eine arme Kreatur ja wohl aus ganz besonderen Gründen... :aeug:

Jeder fiese kleine Mischling ist mir sehr viel lieber...

Michel

Benutzeravatar
65375
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 6383
Registriert: Fr 16. Dez 2011, 05:58
Wohnort: Rheingau

Re: Hunde: Zäune und Leinenzwang, Gesetze - mit Exkurs

#74

Beitrag von 65375 » Sa 7. Jul 2012, 15:48

Ja, diese "ganz besonderen" Hunde sind auch lästig. Bekannte hier hatten sowas, Rasse hab ich vergessen, plump, doof, schreckhaft, früh chronisch krank und pflegebedürftig wegen Überzüchtung, aber "von der Farbe gibt es in ganz Deutschland nur 17 Stück!"!

Eifler
Beiträge: 7
Registriert: Fr 19. Okt 2012, 15:00

Re: Hunde: Zäune und Leinenzwang, Gesetze - mit Exkurs

#75

Beitrag von Eifler » Di 30. Okt 2012, 19:37

In der Eifel in kleinen Dörfer wird es auch immer "schlimmer", mußte vom Ordnungsamt vorgeschrieben einen 1,80 Meter Zaun ums Gebäude machen... ok, wir haben Teilweise auch große Hunde :)

Ist ja auch Schutz für die Hunde :) mit Jägern ist es aber sehr schlimm :( auch mit Leine auf Waldwege versucht JEDER Jäger aus Köln, Bergheim und Co. uns erklären zu müssen was wir mit den Hunden im Wald/Waldweg dürfen und was nicht... ob wir das nicht nach dem 2. Jäger schon wüssten :)

Also Platz für Hunde außerhalb eigenem Grundstück wird immer kleiner... :(

Gruß
Holger

EDIT Tanja Weberlink entfernt!
Hier kann man fast alles mieten auf http://www.mieten.com !

Benutzeravatar
Little Joe
Beiträge: 5240
Registriert: Di 3. Aug 2010, 20:08
Familienstand: verpartnert
Wohnort: Eifel Klimazone 7a

Re: Hunde: Zäune und Leinenzwang, Gesetze - mit Exkurs

#76

Beitrag von Little Joe » Di 30. Okt 2012, 20:14

Eifler hat geschrieben:In der Eifel in kleinen Dörfer wird es auch immer "schlimmer", mußte vom Ordnungsamt vorgeschrieben einen 1,80 Meter Zaun ums Gebäude machen... ok, wir haben Teilweise auch große Hunde
... wo issn das, habt ihr irgendwelche Kategoriehunde? Meine laufen immer ohne Leine, am Pferd und auch im Wald, ja gut meine wildern auch nicht, aber Leinenzwang haben wir hier nicht und mit den Jagdpächtern muss man irgendwie klarkommen.
Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.

Benutzeravatar
65375
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 6383
Registriert: Fr 16. Dez 2011, 05:58
Wohnort: Rheingau

Re: Hunde: Zäune und Leinenzwang, Gesetze - mit Exkurs

#77

Beitrag von 65375 » Sa 13. Jul 2013, 18:42

Theo hat geschrieben:
65375 hat geschrieben:Vor einigen Wochen hab ich einen Hundebesitzer angezeigt,
Und, hat es was gebracht?
War nix mit Bußgeld zahlen. Der hat sich einen Anwalt genommen, ich war als Zeugin vor Gericht geladen, Termin wurde zweimal geändert, dann hab ich die Todesanzeige in der Zeitung gesehen. Heute kam der Brief vom Gericht: Termin aufgehoben. Stirbt der mir einfach so vor der Nase weg! :ohoh: Der Hund lebt noch, wird aber woanders schei.en geführt.

DerElch

Re: Hunde: Zäune und Leinenzwang, Gesetze - mit Exkurs

#78

Beitrag von DerElch » Sa 13. Jul 2013, 20:22

Das Leben kann so ungerecht sein :holy:

Sirius

Re: Hunde: Zäune und Leinenzwang, Gesetze - mit Exkurs

#79

Beitrag von Sirius » Di 16. Jul 2013, 09:38

Da haben wir es wirklich gut, aber ich möchte noch einmal auf den Eingangspost zurückkommen bezgl. der Hundeübergriffe.

Ich mache seit *grübel* fast 18 Jahren Turnierhundesport und seit ich denken kann, erzählt man uns an der Jahreshauptversammlung, dass der Schäferhund die Beißstatistik anführt... Von einem beißenden Schäferhund hab ich aber noch nie was in der Presse gelesen, ich lese/höre/sehe nur was von den Listenhunden und als Listenhundbesitzer macht mich das wirklich wütend, da unser Hund zweimal den Wesenstest positiv bestanden hat und unser Schäferhundmix wesentlich "gefährlicher" ist, als der Staff... Also wenn einer zubeißen würde (man soll ja niemals nie sagen), dann der Schäfer - 20 x vor dem Staff.

Allerdings wohnen wir absolut ländlich und in unserem Dorf wohnen einige Hunde. Wenn man sich - was nicht oft vorkommt - auf dem Feld begegnet, werden die Hunde an die Leine genommen und danach wieder laufen gelassen. So auch, wenn man Reiter, Jogger, Radfahrer trifft. Lediglich eine zugezogene Frau hält sich noch nicht dran, aber dass uns das Verhalten aufstößt, merkt sie natürlich und ändert es langsam.

Auch ich als mehrfach-Hundehalter erwarte, dass Leute ihre Hunde, die ich nicht kenne, an die Leine nehmen, wenn sie mich treffen, auch wenn ich "nur" mit Pferd oder sogar alleine unterwegs bin. Das hat einfach was mit Respekt zu tun, versteht ihr, was ich meine? Ich reite ja auch im Schritt an Spaziergängern vorbei und nicht im gestreckten Galopp...

Mit Jäger/Schäfer gibt keine Probleme, da die Hundehalter hier wie gesagt, Verantwortung für die Tiere übernehmen und sie entweder anleinen oder diese aufs Wort hören. Selbst unser Stafford (Terrier) wildert nicht mal an den eigenen Hasen rum, da er weiß, dass diese Tabu sind, also bleibt er vom Zaun weg.

Unser Grundstück ist noch nicht eingezäunt, wenn ich bei den Pferden bin, dürfen sie ohne Leine bei mir laufen (die wissen, dass der Stromzaun weh tut), wenn ich im Garten bin sind sie dabei und an einer Longe (das ist ne lange Leine für Pferde, 7 m lang) und liegen halt im Gras. Ab nächstem Jahr ist alles eingezäunt, da dürfen sie frei laufen.

Ich würde an Deiner Stelle mal beim Hundesportverein nachfragen, vielleicht können die dir Wege etc. mitteilen.

Benutzeravatar
ridgeback82
Beiträge: 155
Registriert: Do 25. Apr 2013, 11:15
Familienstand: glücklich verheiratet
Kontaktdaten:

Re: Hunde: Zäune und Leinenzwang, Gesetze - mit Exkurs

#80

Beitrag von ridgeback82 » Di 16. Jul 2013, 09:40

65375 hat geschrieben:Daß diese Hunde auch Rechte haben, z. B. auf eine gute Ausbildung (besonders bei großen Hunden sollte das Pflicht sein!), sehen viele Hundebesitzer nicht.
Dases viele schlecht ausgebildete Hunde gibt sehe ich leider zu oft. Aber das es gerade bei großen Hunden Pflicht sein soll sie auszubilden finde ich schwachsinn. Ich selbst habe einen Ridgeback mit 73cm Wideristhöhe und 52kg Gewicht. Mein Hund hört aufs Wort und geht keinen auch nur in irgendeiner Weise agressiv an. Meiner Meinung nach wird die Ausbildung der kleinen Hunde meist vernachlässigt...so nach dem Motto: "Ach der ist doch so klein und der macht ja nichts. Wenn er wirklich mal zubeißt dann tut es ja nicht so weh." Und genau diese kleinen unerzogenen Kleffer springen dann an meinem Hund hoch, der sie ignoriert. Und dann wundern sich deren Halter wenn sich mein Hund einfach mal auf die "Fußhupe" drauflegt und der dann quitscht. Und dann heißt es wieder. "böser großer Hund"

Ich finde alle Hunde sollten ein hohes Maß an Ausbildung genießen. Nicht nur die großen. Denn nur ein gut ausgebildeter Hund genießt ein maximales Maß an Freiheit und Lebensqualität.
MfG
Daniel

Antworten

Zurück zu „Haustiere“