Von der Skizze zum "sich fast selbst versorgenden Garten

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Nightshade
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Re: Von der Skizze zum "sich fast selbst versorgenden Garten

#21

Beitrag von Nightshade » Mo 15. Jul 2013, 16:25

Happyhessin hat geschrieben: Das Prinzip Waldgarten ist zum Beispiel in verschiedenen Ebenen zu Pflanzen und so den Platz optimal zu nutzen, dadurch kann viel auf wenig Raum geerntet werden.
Beispiel: 1 Apfelbaum, daran Wein hochwachsen lassen darunter Beerensträucher und dann am Boden Walderdbeeren.

Habe im Naturgarten viele Nützlinge (Igel, Spitzmäuse, Vögel, Insekten) die helfen mir gegen ungebetene Gäste und halten es im Gleichgewicht.
Hatte im Frühjahr eine Rose die war voller Blattläuse, ich habe nicht eingegriffen und ein paar Tage später waren die Läuse vertilgt von Nützlinge und die Rose hat wunderschön geblüht.
Gruß Happyhessin
Jo, ich habe die Walderdbeeren unter den Ribiseln und überall in den Hecken. Das nennt man Platz sparen, nicht Permakultur.

Ich hab einen Dachs unterm Werkzeugschupfen. Das reicht mir. Vögel und Insekten werden nicht gezählt, die sind einfach da.
Hütte hab ich gestrichen: *Hust, hust, grmpf, kratz, kratz* unter meinen Füßen. Der Herr fühlte sich gestört.

Also die Blattläuse auf den Rosen hab ich auch noch nie bekämpft, weil sich die von allein erledigen. Hingegen kann der Sternrußtau manchmal so arg werden, dass man der Rose helfen muss. Welcher Nützling und welche Mischpflanzung beseitigt Sternrußtau, Gitterrost der Birne, Braunfäule?

Wir hatten auf der Uni so einen 50m2 Gemüsegarten in bester, schneckenfreier Innenstadt-Lage. Perfekt aufgearbeitete Erde, kein Schatten, keine großen Gehölze, ideale Bewässerung, fast alle Pflanzen im Kisterl(Glashaus gestartet. Drei Berufsgärtner zur täglichen Betreuung.
Ja klar - DORT hätte eine Familie tatsächlich laufend ernten können.
Angebaut wurde in Streifen.

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Bhanta
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Re: Von der Skizze zum "sich fast selbst versorgenden Garten

#22

Beitrag von Bhanta » Mo 15. Jul 2013, 17:08

Nightshade :) ...nenne es doch so, wie du es willst. Wat dem einen sin uhl, is dem annern sin Nachtigal. Sowohl jeder Standort, als auch jeder Gaertner hat andere Grundbedingungen, Grundvorausetzungen, jede Wetterzone hat seine Eigenheiten, jedes Areal wird von anderen "Schaedlingen" aufgesucht - seien es chemische Umweltgifte oder eben eine Heuschreckenplage. Auch hat jeder Gaertner, ob zum Hobby oder als Erwerb, seine eigenen Meinungen und das Recht auf eigene Erfahrungsfindung. Da helfen gutgemeinte und erfolgversprechende Ratschlaege, Tips- keinesfalls aber generelle Ablehnung oder allzu subjective Verneinung von anderen Auffassungen. LG, Bhanta.
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Re: Von der Skizze zum "sich fast selbst versorgenden Garten

#23

Beitrag von Peterle » Mo 15. Jul 2013, 19:46

hallo Bantha,

dir sollte ich eigentlich böse sein, hast du mich doch in ein arbeitsintensives Nachdenken gestürzt :motz:
Kannst du dich noch an dein Mädchenkombinat "rote Erde" mit heiligem Baum, Fisch und sonstigem erinnern?

Das hat Folgen, "isch sachet disch.. eyhh" :haha:

Fortsetzung demnächst, wenn ich wieder klar denken kann.

Gruß

Peter

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Re: Von der Skizze zum "sich fast selbst versorgenden Garten

#24

Beitrag von Bhanta » Mo 15. Jul 2013, 20:24

soll ich mich vorher erschiessen, oder erledigst du das...
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Re: Von der Skizze zum "sich fast selbst versorgenden Garten

#25

Beitrag von Bhanta » Do 18. Jul 2013, 06:08

A propos: Thewin (der Direktor) schrieb mir neulich:"...
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...Das nur am Rande :) LG, Bhanta.
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Re: Von der Skizze zum "sich fast selbst versorgenden Garten

#26

Beitrag von Bhanta » Sa 20. Jul 2013, 15:27

Um mal ein kleines Beispiel fuer eine unserer Bewaesserungsmethoden zu zeigen: die simple "Schlauschlange". Hier kommen Taro-Pflanzen aus unser Vorzucht rein- sie brauchen relativ viel Wasser.
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Re: Von der Skizze zum "sich fast selbst versorgenden Garten

#27

Beitrag von hobbygaertnerin » Sa 20. Jul 2013, 17:07

In so ähnlicher Form werde ich nächstes Jahr meinen Gemüse- und Beerengarten ausstatten.
Sind diese Schläuche perforiert oder haben sie Tropfleitungen?
Bei Trockenheit merkt man immer schnell, dass Wasser ein wichtiger Nährstoff ist.

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Re: Von der Skizze zum "sich fast selbst versorgenden Garten

#28

Beitrag von Bhanta » Sa 20. Jul 2013, 20:26

Hallo hobbygaertnerin. "Sind diese Schläuche perforiert oder haben sie Tropfleitungen?" - Da musste ich, entschuldigung, lachen.
Bei uns ist das ein einziger, einige hundert Meter langer Schlauch, aus fast ebenso vielen Einzelschlaeuchen zusammengesteckt. Und da bei uns keiner den Designer-Preis gewinnen will, sich auch niemend im Liegestuhl dem im Sonnenlicht entstehenden Regenbogen hingibt, um eine Fontaenen-Idylle zu geniessen, ist der Apparat am Ende verschlossen und lediglich alle 50 cm durchstochen (wenn du willst, also perforiert). Sowohl die Lochgroesse, als auch der Wasserdruck sind so bedacht, dass ein Selbstaendigmachen des Schlauches unmoeglich ist.
Aber auch mit der ebenfalls sehr gut funktionierenden Bambus-Methode (Bambus= bei mir reichlich verfuegbar) habe ich mich befasst und eingesetzt. So eine Bambusleitung haelt gut und gerne bei laufendem Einsatz 3-4 Jahre in der Erde.
http://camping-in-thailand.com/wp-conte ... ystems.pdf LG, Bhanta.
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Re: Von der Skizze zum "sich fast selbst versorgenden Garten

#29

Beitrag von hobbygaertnerin » So 21. Jul 2013, 09:36

Hallo Bhanta,
mir geht es um wassersparendes Bewässern, glitzernden Regenbogen betrachte ich am Liebsten in der Natur, nicht am Gartenregner. :)
Eine Frage, bei einer derartigen Schlauchlänge- (wie macht ihr die Löcher- mit Nagel reinstechen ?) kommt bei den Pflanzen am letzten Drittel des Schlauches noch Wasser raus?
Wie findet ihr Lochgrösse und Wasserdruck passend raus?
Die Bewässerung ist noch ein fehlendes Puzzleteil zu unseren uns fast selbst versorgenden Garten.
Für Wasserspeicherung überlege ich einen alten ausgemusterten grossen Öltank umzufunktionieren, allerdings, er ist gründlich gereinigt worden, aber er müsste vermutlich mit einer wasserabweisenden Farbe gestrichen werden. Mit Klaustrophobie in so einen dunklen Bunker- das hab ich mir bisher geschenkt- meine bessere Hälfte vermutet, dass dieses dort gespeicherte Wasser nichts für den Gemüsegarten wäre.
Für knapp 10.000 l haben wir bisher Speichermöglichkeit.

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Re: Von der Skizze zum "sich fast selbst versorgenden Garten

#30

Beitrag von Bhanta » So 21. Jul 2013, 11:15

hobbygaertnerin, ich weiss ja nicht, wieviel Flaeche du bewaessern willst. Es gibt 2 Moeglichkeiten: Die erste ist die unprofessionelle Loesung. Den Schlauch am Ende verschliessen, halben Wasserdruck auf den Schauch und erstmal alle paar Meter den Schlauch loechern, dann die Abstaende verringern. Das funktioniert am besten bei nicht allzu langen Leitungen. Uebrigens, wenn du ohne Pumpe arbeiten willst, gilt: je hoeher der Wassertank desto groesser der Druck. Arbeitest du mit Pumpe und willst Strom sparen bzw. eben "nachhaltig" arbeiten, empfehle ich immer gern die Pumpen, die mit der Schwerkraft betrieben werden- habe gute Bau-Plaene dafuer.
Die zweite Moeglichkeit ist etwas profihafter, vielleicht deshalb auch das System laenger korrekt arbeitet - unter Umstaenden? :lol:
Aber schau' mal hier und lass' deinen GG mit reinsehen: http://camping-in-thailand.com/wp-conte ... s-2012.pdf
P.S.: Ein 10.ooo Liter-Tank ist grossartig. Den koennte man ja zur Reinigung innen ausbrennen/ausnebeln, du willst ja nicht daraus trinken. LG, Bhanta.
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