Kann man es ohne Geld schaffen?

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ahora
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Re: Kann man es ohne Geld schaffen?

#81

Beitrag von ahora » Mi 10. Jul 2013, 17:19

hobbygaertnerin hat geschrieben: ich glaube aber nicht, dass alles plan- und denkbar ist, es kommt doch vieles anders als man denkt.
Ist das wirklich wahr?

Hast du nicht vielleicht von kleinauf Glaubenssätze abgespeichert: <Na das dicke Ende wird noch kommen> <So leicht kann das garnicht sein> <Wenn das so bliebe, das wäre wirklich zu schön> etc.

Jeden Gedanken, den man den Tag über denkt kann ich mir anschauen, und dann sortieren, ob es ein für mich und meine Vorhaben nützlicher Gedanke ist, oder eher nicht. Welchen Gedanken will ich denken, was will ich in mein Leben ziehen?

Geht nicht von heute auf morgen, wie oft denke ich, oh Gott, was soll denn diese Sch..sse schon wieder. Aber es wird immer seltener.

Wenn es nicht so lief, wie ich mir das vorstellte, dann lass ich meine Gedanken noch mal Revue passieren, und erkenne dann oftmals, was ich wirklich gedacht habe :roll: und wenn ich garnichts mit dem anfangen kann, was passiert ist, dann denke ich: okay, das ist jetzt wie es ist, lange rumjammern bringt nichts, an dem, was geschehen ist, ändere ich nichts mehr, brauch ich mich garnicht dran aufzuhalten, auf gehts: <Neues Spiel - neues Glück>

Schreib dir doch mal auf, was du den Tag über so denkst, 80% unserer Gedanken denken wir ständig und ständig.

Was auch u.a. bei mir ein <klick> veranlaßte, waren die Berichte, das Menschen Prothesen nur mit ihrer Gedankenkraft bewegen können. Gedanken sind Energie, Strom, der fließt.

Wir denken, wir könnten denken, was wir wollen und es hätte keinerlei Einfluss auf unserer Leben :hmm: - ich kann das Gegenteil nicht beweisen, aber es kostet mich ja nichts, bewußt zu denken.

lg Ahora

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ahora
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Re: Kann man es ohne Geld schaffen?

#82

Beitrag von ahora » Mi 10. Jul 2013, 17:24

Spottdrossel hat geschrieben:Ich finde die Einstellung "schauen, was man hat und kann, und nicht rumjammern, weil es nicht für die Bilderbuch-Ranch gereicht hat" nicht pessimistisch, sondern realistisch.
Die Enttäuschungen kommen doch nicht vom machbar-machen, sondern wenn man was unüberlegt startet und auf die Nase fällt.
Hallo Spottdrossel,

was ist realistisch?

Von unüberlegt starten war hier nicht die Rede, nur vom Denken, und dieses nicht zu begrenzen. Wo steht, was realistisch ist? Das ist kein statischer Wert.

lg Ahora

hobbygaertnerin
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Re: Kann man es ohne Geld schaffen?

#83

Beitrag von hobbygaertnerin » Mi 10. Jul 2013, 17:52

Hallo Ahora,
in dieser Woche gab es ein paar Tage, wo es viel billiger gekommen wäre, wir hätten nichts gearbeitet, aber ich bin felsenfest überzeugt, dass keiner von uns sich gedacht hat, dass diese Maschinen den Geist aufgeben sollen.

Sicher nach dem 3 oder 4 . auf die heisse Herdplatte hinfassen, braucht man gar nicht mehr viel denken, sondern es hat sich im Oberstübchen abgespeichert.
Es wäre sehr schön, sich die Welt schön zu denken, ich mag auch gerne weit und über den Tellerrand hinaus denken, aber mein Oberstübchen ist wohl auch ein wenig realistisch.
Wenn wir Weizen anbauen, dann kommt Weizen, da kann ich noch so fest denken, dass Mais wachsen würde.
Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren, wieder auf das Thema zurück zu kommen- kann man es ohne Geld schaffen, meine Gedanken sind hier wohl noch nicht so weit.
Mit wenig Geld auskommen, da bin ich dabei, allerdings, das Geld auf der Strasse zu finden, hier spielt mein Oberstübchen schon wieder nicht mit.
Werde mir doch wieder mal- raus aus den alten Schuhen anhören-
kann ja sein, dass ich verkehrt denke-
herzliche Grüsse

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Spottdrossel
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Re: Kann man es ohne Geld schaffen?

#84

Beitrag von Spottdrossel » Mi 10. Jul 2013, 18:11

Meiner Meinung nach muß man da differenzieren.
Selbstverständlich bremsen sich auch Leute durch ihre Denkweise selber aus - ich kenne (virtuell) eine Dame, die macht wunderschöne, viel gelobte Fotos. Mein Vorschlag, die doch einfach gegen kleine Gebühr (jeder Fotograf kann noch ein zusätzliches Objektiv gebrauchen ;) ) zum legalen Download anzubieten, wurde mit "pieps - weiß nicht so recht" beantwortet. Obwohl ja außer paar Pfennige für eine Website weiß Gott kein unternehmerisches Risiko vorliegt.
Das große ABER: bei diesem ganzen "positiv-denken"-Sch... werde ich - besonders, wenn es um Krankheiten oder Schicksalsschläge geht- an die mittelalterliche Argumentation "er hat halt nicht genug gebetet" erinnert. Mit diesem Ansatz wird es verdammt einfach, dem "Opfer" zu unterstellen, es sei schließlich selber schuld.
Wie man da jetzt eine Grenze ziehen soll, weiß ich auch nicht.
(In einem anderen Forum las ich zu diesem Thema einen Beitrag, wo eine Frau schrieb, sie hätte negative Gedanken gehabt und prompt sei das Auto nicht angesprungen. Antwort eines Forenmitgliedes: " Es waren -22 Grad. Was erwartest Du?")
Ich bleibe ein Fan von gesundem Realismus. Und nachdem wir jahrelang mit unseren Reiterspielen abgesoffen waren, hatten wir alle Mann negative Gedanken - und haben uns über das punktgenau schöne Wetter umso mehr gefreut :michel: .
Hühner sind auch nur Menschen...
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Re: Kann man es ohne Geld schaffen?

#85

Beitrag von IngeE » Mi 10. Jul 2013, 20:29

Hallo, ich finde die Fragestellung, ob man "es" auch ohne Geld schaffen kann -und natürlich auch die Antworten dazu- schon spannend.
Aus meiner Erfahrung heraus kommt da ein ganz klares NEIN. Es geht nicht ganz ohne Zahlungsmittel.
Die Sache ist nur, wieviel ist nötig, in jedem Teil der Erde sind auch andere Preise.
Also, Du bist ja erst 36, arbeite weiter, halte die Groschen zusammen und schau dich um. Die Welt ist gross.
Zum Ueberlegen auch, willst du als Single enden, oder ist Familie geplant??? In den billigeren Ländern ist sowohl Schule als auch Krankenvers. zu bezahlen - meist-.
Ansonsten, Hartz4? Ich meine mal, auch dieses Geld wird von jemandem verdient und wenn Du in der Lage bist zu arbeiten, lass die Almosen doch denen, die das nicht können.
Falls ich jetzt in irgendwelche Schmalztöpfe getrampelt bin, ich bin seit fast 20 Jahren nicht mehr in DE , arbeite gern und ziemlich hart auch.
Liebe Grüsse
Inge

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Re: Kann man es ohne Geld schaffen?

#86

Beitrag von Leipziger » Mi 10. Jul 2013, 22:39

:) Nun kann man Eigentlich nichts mehr ergänzen, alles ist geschrieben worden...... :)

Saludos Leipziger ;)
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Re: Kann man es ohne Geld schaffen?

#87

Beitrag von Sand » Do 11. Jul 2013, 21:36

Allkind sagt nix mehr, was macht sie wohl? Liest sie noch mit, das müßte sich ja eigentlich minnigens feststellen lassen, weil ansonsten alle Liebesmühe für die Katz ist, oder?

Aber zu der Idee mit dem Quali-3-Tage-Job und dem Garten außerhalb:
Zur Arbeit gehörte dann zwangsläufig ein guter Verdienst und ein pünktlicher Feierabend, also irgendeiner, der auch nicht sonderlich anstrengend ist. Sowas ginge vielleicht gerade noch bei denen, die einen haben und ihre Arbeitszeit per Vertrag so abspecken 'könnten'. Müßte vorher aber geklärt werden, ob der Arbeitgeber und die Kollegen das wirklich gut finden... Nicht, daß der Traum damit endet, daß Überstunden fällig werden, weil die 2 Tage eingespart werden und deswegen die Unzufriedenheit bei allen so groß ist, daß man krank wird oder gar auf der Togo-Liste (und damit wahrscheinlich bei Hvier) landet.
Dazu kommt die Zeit (die Lust setze ich mal voraus) und je nachdem das Geld, um den Garten aufzusuchen, wenn er nicht nebenan ist. Jeden Tag, wenigstens im Sommer muß täglich gegossen werden. Für die Verhinderung muß gesorgt sein, sonst ist von heute auf morgen die Ernte futsch.
Sollte das alles klar sein, dann gehts vielleicht auch so. Ich meine, daß die Idee für die allermeisten nicht umsetzbar ist.

Natürlich darf ein Traum nicht aufgegeben werden, weil es so viele Hürden geben WIRD.
Und wenn ich mit beiden Beinen auf dem Boden stehe, dann überlege ich vorher, was machbar ist. Wenn ich Glück habe, dann gibts Foren wie dieses, die mir den Zahn ziehen oder es nicht tun.

LG.

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Re: Kann man es ohne Geld schaffen?

#88

Beitrag von Becci » Do 11. Jul 2013, 22:22

Sorry, es wundert mich nicht, dass sich Allkind nicht mehr meldet, denn der allgemeine Tenor war ja auch, dass es ohne Geld wohl nicht geht. Das enspricht wohl nicht dem, was man gerne lesen wollte. Ich denke nicht, dass es deshalb keinen Sinn macht, dass viele Leute geschrieben haben weil der Verfasser sich nicht mehr meldet. Es hatten ja viele Leute offenbar Interesse und andere konnten sich orientieren. Ich glaube auch an die Macht der guten Gedanken - aber mir geht es auch so wie der Hobbiegärtnerin, es bewahrt mich nicht vor unerwarteten Tiefschlägen. Ich hab auch viel Fachbücher gelesen - ich denke ich weiss - zumindest theoretisch - wie vieles funktioniert. Nur praktisch ist es eben anderst. Wenn ich eine Stunde im Garten Unkraut jäte, dann darf ich eben nicht daran denken, was ich früher für eine Std. Arbeit verdient habe, sonst würde ich weinen - ich darf auch nicht daran denken, wie teuer mich meine Tomaten u.s.w. kommen, wenn ich die Arbeitsleistung gegen rechne. Ich hab heute die ersten Freilandtomaten gegessen und ich finde es ist ein unbezahlbarer Genuss. Die Freude an dem was erarbeitet wird ist doch das Wichtigste, nicht der berechenbare Gewinn. Ich würde niemals mein erworbenes Wissen einem Arbeitgeber für einen Dumpinglohn zur Verfügung stellen, wie meine private Nutzen und Kostenrechnung ausschaut, das ist meine eigene Entscheidung.

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Re: Kann man es ohne Geld schaffen?

#89

Beitrag von Dyrsian » Fr 12. Jul 2013, 17:18

Das mit dem drei Tage Job geht nicht für jeden, das ist klar.
Ich würde im Übrigen immer nahe ans Landstück ziehen und zur Arbeit pendeln, das hat nämlich auch noch den charmanten Vorteil, dass man es von der Steuer absetzen kann.
Im Grund wollte ich auch nur deutlich machen, dass man versuchen soll die Dinge von allen Seiten anzusehen und auch anzugehen. Sich fragen ob man bestimmte Sachen wirklich braucht (Haus) oder sie nur meint zu brauchen "weil sie eben dazugehören". Wenn man sich gut informiert und nachdenkt erkennt man Chancen und auch Probleme.
Bei www.zweitehandhaus.de gibts Häuser (so gut wie) geschenkt. Leider kann das nur für wenige eine Lösung sein.

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Re: Kann man es ohne Geld schaffen?

#90

Beitrag von Spottdrossel » Fr 12. Jul 2013, 18:32

Ich habe gerade ein 50er-Jahre-Gartenbuch ausgebuddelt, aus Omas Erbmasse.
Da wurde als maximale Entfernung zum Garten die "Kinderwagenentfernung" (= 2 km) empfohlen. Ansonsten wäre der Garten irgendwann automatisch nicht mehr so schön gepflegt wie die anderen Gärten ;) .
Zwar müßte man das auf heutige Verhältnisse umrechnen, aber es ist was Wahres dran.
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