Misteln an Jakob Fischer

Benutzer 72 gelöscht

Re: Misteln an Jakob Fischer

#31

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mi 8. Dez 2010, 20:54

hallo!

Also gesehen hab ich sowas auch noch nie - aber "erlesen" inzwischen, weil ich neugierig war, was der Mistel da konkret vorgeworfen wird....

ob das
Als unmittelbar maßgeblich für das Absterben der Kiefern wurde Trockenstreß vermutet.

(aus dieser pdf)

oder das
Reihenweise sterben im Schweizer Kanton Wallis die Kiefernwälder ab - der Grund sind Misteln, die den Bäumen in den immer heißeren, trockeneren Sommern das Wasser rauben.

(Quelle: SPON)

als Ursache gesehen wird ...

das darf man sich aussuchen - oder?
Am Standort Silz ist die Ansammlung von Mistelkröpfen in Kronenmitte wahrscheinlich die Ursache für die dort häufigen Wipfelbrüche. Dennoch kann die Mistel nicht der Hauptfaktor des Kiefernsterbens sein, da durchaus auch befallsfreie Bäume absterben.

(aus obiger pdf zitiert)

Ich denke nicht, dass Misteln einen ansonsten gesunden Baum töten - wenn der Baum schon geschwächt ist, weiß nicht...

liebe Grüße!

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Saurier61
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Re: Misteln an Jakob Fischer

#32

Beitrag von Saurier61 » Mi 8. Dez 2010, 22:48

Hallöle,


wenn man bedenkt, wie langsam die Mistel wächst und wieviele Jahre sie auf dem Baum sitzen muss, damit man überhaupt mal was von ihr sieht... bei einem Durchmesser von 50 Zentimetern sind die Pflanzen etwa 30 Jahre alt
Bei uns wachsen Misteln die haben einen Durchmesser von gut einem Meter. Also wenn der Baum so lange mit der Mistel leben kann... wird sie ihm wohl eher nicht schaden.
Wäre ja auch unsinnig seinen Wirt zu töten, wenn man von ihm abhängig ist.

Es gibt Pilze im Boden die auch mit anderen Pflanzen leben. Sie bekommen von den Pflanzen einige Stoffe zum Leben und fördern im Gegenzug dafür den Wasserhaushalt der Pflanzen.

Ich überlege gerade ob die Mistel dem Baum nicht auch irgendetwas gibt... denn er versucht nicht sie mit Bildung von Harz zu abzuwehren.

Im übrigen denke ich dass wir uns eigentlich zu weit von der Natur entfernt haben, und darum die Zusammenhänge nicht mehr wirklich erkennen können.

Wir arbeiten mit Laubsauger, Grasfangsack... und geben dann dem Boden Kunstdünger :ohoh:
Die Natur arbeitet da ganz anders... da hat Alles seinen Platz und seine Bestimmung, damit der Kreislauf des Lebens erhalten bleibt.

Lieben Gruß von
Helga
Diplomatie ist... Jemanden so zur Hölle zu schicken, dass er sich auf die Reise freut.....

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Re: Misteln an Jakob Fischer

#33

Beitrag von Little Joe » Mi 8. Dez 2010, 23:07

Saurier61 hat geschrieben:Bei uns wachsen Misteln die haben einen Durchmesser von gut einem Meter. Also wenn der Baum so lange mit der Mistel leben kann... wird sie ihm wohl eher nicht schaden.
Wäre ja auch unsinnig seinen Wirt zu töten, wenn man von ihm abhängig ist.
... und wo ist der Unterschied ob ein Vogel die Samen festklebt oder ob ich das mache.
Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.

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Saurier61
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Re: Misteln an Jakob Fischer

#34

Beitrag von Saurier61 » Mi 8. Dez 2010, 23:36

Hallöle Little Joe,

in der Natur... da gibt es im Prinzip keinen, ausser du gehst von der Denkweise des Menschen aus, dann liegt der Unterschied darin, dass du es bewusst machst, der Vogel unbewusst....

die Mistel wächst, wenn sie an einen passenden Platz gesetzt wird, wer oder was das macht, wird die Mistel wohl nicht merken.... :hhe:

Wenn du damit meintest, warum das bei dir nicht klappt... evt. hast du zu viel Druck auf die Beere ausgeübt... da ist ein empfindlicher Keim in der Beere... wie ein Embryo im Fruchtwasser. Beere kaputt Emryo kaputt... oder es war nicht der passende Platz... aber wahrscheinlich wird auch nicht jede Mistel, die von Vögeln abgesetzt wird, wachsen.

Lieben Gruß von
Helga
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Re: Misteln an Jakob Fischer

#35

Beitrag von roland » Do 9. Dez 2010, 10:25

Little Joe hat geschrieben:... und wo ist der Unterschied ob ein Vogel die Samen festklebt oder ob ich das mache.
Der Vogel war schon von 20 Jahren aufm Grundstück ;)
Also, wenn die Mistel so langsam wächst, macht selberpflanzen nur auf nem Generationen-Grundstück sinn, oder? Ab wann tragen die den Beeren?

Roland

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Little Joe
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Re: Misteln an Jakob Fischer

#36

Beitrag von Little Joe » Do 9. Dez 2010, 18:36

roland hat geschrieben:Der Vogel war schon von 20 Jahren aufm Grundstück
... den Vogel würd ich gern kennenlernen :haha: ein Metusalemvogel
Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.

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Re: Misteln an Jakob Fischer

#37

Beitrag von roland » Fr 10. Dez 2010, 10:22

Little Joe hat geschrieben:
roland hat geschrieben:Der Vogel war schon von 20 Jahren aufm Grundstück
... den Vogel würd ich gern kennenlernen :haha: ein Metusalemvogel
Da siehste mal, wie gesund Misteln sind :lol: ;)

Grävling

Re: Misteln an Jakob Fischer

#38

Beitrag von Grävling » Fr 13. Jan 2012, 09:27

... es gibt keinen Unterschied ob ein Vogel die Samen verteilt oder man selber. Die Verdauungsverbreitung ist nur eine Art der Verbreitung, die Mistel keimt auch wenn ein Vogel sie beim äsen fallen lässt oder wenn er sie an Gefieder weiter trägt (Die Beeren sind sehr klebrig).
Wenn man sie selber verbreiten möchte, sollte man ein Stück Rinde am Baum vorsichtig anheben und die Beere dort runter schieben. An Bäumen mit grobe Rinde hilft diese Stelle mit Baummoos ab zu dichten.


Gruß, Grävling

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Re: Misteln an Jakob Fischer

#39

Beitrag von fuxi » Fr 13. Jan 2012, 17:41

Wie alt darf das Mistelsaatgut denn sein? Also, kann man sich das auch poteniell zuschicken lassen, oder muss es ganz frisch sein?
We have normality. Anything you still can’t cope with is therefore your own problem.

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Re: Misteln an Jakob Fischer

#40

Beitrag von ingetraut » Fr 13. Jan 2012, 21:36

Vielleicht das auch noch:


http://www.geomantie.net/article/read/5989.html

Die Mistel gilt in der Geomantie als Zeigerpflanze.

i.

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