Also, ich dachte an hitzeresistenten Spezial-Silikon. So feuerrotes Zeug ist das. Ich hätte jetzt mal angenommen, der ist Alkohol-resistent und gibt keinen Geschmack ab.
Wo man aber aufpassen sollte, ist bei Aluminium! Vermutlich wegen der Säuren gibt es Probleme mit Alu, das Destillat wird milchig. Kupfer wäre natürlich ideal. Ich denke mal, Stahl sollte auch funktionieren. Es kommt halt darauf an, was du mit dem Destillat vorhast. Brennstoff oder Extraktionsbasis für Kräuter? Dann spielt es keine so grosse Rolle. Will man aber wirklich was Edles zu Trinken destillieren, sollte man nur Edelstahl, Glas, Kupfer und meinetwegen Brotteig verwenden.
PS danke für den Link zu dem PDF mit der Kunststoff-Destille. Der Heizstab mit Thermostat ist wirklich ideal, aber immerhin 40 Euro. Die Kübel usw. kann man ja noch irgendwie organisieren. Aktivkohlefilter schlagen nochmal zu Buche.
Anstelle eines Tauschsieders/Heizstabs könnte man auch Experimente machen mit dem Kurzschluss einer simplen Kupferspule, gespiesen von einem relativ leistungstarken Netzteil. Nimmt man ungefähr die richtige Spulengrösse (Anzahl Windungen), sollte es möglich sein, ein gewisses Volumen Maische auf eine realtiv konstante Temperatur zu bringen, dies experimentell zu ermitteln mag etwas Bastelei erfordern, kann aber mit alten Elektroteilen für lau erfolgen. Vorsicht, nur geringe Spannungen verwenden, als maximal 12 Volt. Wer will, kann die Spule auch mit einer Solarzelle speisen - das wär dann echter Öko-Schnapps.
