Leben in einer Jurte
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Re: Leben in einer Jurte
ja, genau das ist das Problem. Aber irgendwie muß man doch wenigstens versuchen, aus diesem Teufelskreis heraus zu kommen - und genau das ist es doch, worum es geht. Man kann´s nur versuchen und schauen, was andere ausprobieren und sich das dann mitteilen. Ich finde auch Deine Idee mit dem Tipi auf dem Grund der Elektritätswerke spannend und auch die Bilder von der Innenansicht der Tipis. Manche erinnern an Bilder aus dem Innenraum einer Jurte, übrigens. D.
Re: Leben in einer Jurte
Ich glaube real kann man die Gestze nicht ändern, sondern nur umgehen. Wo kein Kläger da kein Richter. Wenn du ein altes Haus mietest und in der Jurte wohnst wird dir das so schnell keiner beweisen können. Wenn es ein Grundstück ist, wie bei mir das von den E-Werken hat der lange Arm des Gesetzes auch ein Problem. Genauso wäre es, wenn eine Behausung auf einem Berg steht. Den Polizisten der es sich antut da raufzuklettern möchte ich sehen. Ein Tipi hat gegenüber der Jurte den Vorteil, dass man es relativ leicht übersiedeln kann wenn sich die Lage ändert. Es gibt z.B. Campingplätze wo du ganzjährig wohnen darfst, man weiss aber nicht wie lange das so bleibt.
Was ich für eine gute Idee halte, wäre mit Gleichgesinnten einen Verein zu gründen. Ich lebte beispielsweise mal in einem Zelt auf einem 4 Hektar grossen Gelände in Wien. FKK-Verein Lobau. Ob nun FKK-Verein, Sportverein, oder sonstwas - es gibt dem Ganzen einen offiziellen Charakter und der tatsächliche Hauptzweck ( nämlich dort zu wohnen ) wird nicht mehr wahrgenommen.
Was ich für eine gute Idee halte, wäre mit Gleichgesinnten einen Verein zu gründen. Ich lebte beispielsweise mal in einem Zelt auf einem 4 Hektar grossen Gelände in Wien. FKK-Verein Lobau. Ob nun FKK-Verein, Sportverein, oder sonstwas - es gibt dem Ganzen einen offiziellen Charakter und der tatsächliche Hauptzweck ( nämlich dort zu wohnen ) wird nicht mehr wahrgenommen.
Re: Leben in einer Jurte
hallo,
ja hier ist noch ein haus auf dem grundstück. hab es auch schon im außenbezirk versucht, oder auf einem kleinem gartengrundstück, aber auch schon auf öffentlichem grund (parkplatz) aber da hat man -je nach dem- ziemlich schnell das ordnungs- umweltamt oder die bauaufsicht vor dem wagen. daher ist es ratsam mit haus-, im idealfall hofanschluss wo dann auch die meldeadresse ist. wohnen darf man nämlich nicht im wagen
strom: hab ich ausschließlich durch solar. reicht auch echt dicke, im sommer sogar kühlschrank. verbraucher hab ich nen flatscreentv, licht, musik (autoradio), laptop, drucker. alles auf 12volt. für 220 gibts wechselrichter, damit betreib ich dann schweißgerät, lötkolben und anderes zeug was ich nicht oft verwende. demnächst noch n windrad
wasser: kommt überwiegend aus der regentonne. hab ein filtersystem gebastelt und auf trinkwasserquali geprüft, trinken tu ich es aber nicht - ist eigentlich nur für brauchwasser - duschen, waschen, spülen, putzen etc. das trinkwasser hol ich mir in 5L kanistern und bin jedesmal überrascht wielange es mir reicht. pro tag reicht locker nen liter! also zum kochen. alternativ: je nach standort see, bach, quelle... tankstelle :P
abwasser: läuft bei mir in einen kübel in dem so sumpfpflanzen sind. der überlauf in den nächsten, dann in den garten. ne kleine pflanzenkläranlage quasi. dusch und spülmittel sind auch extra so öko zeugs die der natur nix ausmachen. hab auch noch nicht erlebt dass dadurch wiese oder pflanzen in mitleidenschaft gezogen werden - die wachsen perfekt.
heizen: natürlich mit holz. das bekomm ich gegen mithilfe bei befreundeten bauern und lager es unter dem wagen. bei so wenig raum der perfekt isoliert ist (holz/hanf/holz) braucht man sehr wenig und es ist verdammt schnell warm. im winter eigentlich immer mit gekipptem fenster.
kochen: im winter mit holz, oder (winter / sommer) draußen aufm grill
gibt nix schöneres als feuer im schnee. alternativ hab ich mir so nen gasbackofen für nen € ersteigert. komm da mit 11kg gute 8 monate aus. demnächst will ich mir nen solarkocher basteln.
waschmaschine: anfangs freunde oder im salon, inzwischen ne eigene umgebaute auf 12V. wasser muss halt vorher heiß gemacht werden, dafür reicht der saft nicht.
also eigentlich alles relativ normal, bischen minimum als in einem haus, dafür wesentlich günstiger und ich finds schöner. bei fragen - fragen, mir fällt grad nix ein. hab mich schon zu sehr daran gewöhnt
ja hier ist noch ein haus auf dem grundstück. hab es auch schon im außenbezirk versucht, oder auf einem kleinem gartengrundstück, aber auch schon auf öffentlichem grund (parkplatz) aber da hat man -je nach dem- ziemlich schnell das ordnungs- umweltamt oder die bauaufsicht vor dem wagen. daher ist es ratsam mit haus-, im idealfall hofanschluss wo dann auch die meldeadresse ist. wohnen darf man nämlich nicht im wagen

strom: hab ich ausschließlich durch solar. reicht auch echt dicke, im sommer sogar kühlschrank. verbraucher hab ich nen flatscreentv, licht, musik (autoradio), laptop, drucker. alles auf 12volt. für 220 gibts wechselrichter, damit betreib ich dann schweißgerät, lötkolben und anderes zeug was ich nicht oft verwende. demnächst noch n windrad

wasser: kommt überwiegend aus der regentonne. hab ein filtersystem gebastelt und auf trinkwasserquali geprüft, trinken tu ich es aber nicht - ist eigentlich nur für brauchwasser - duschen, waschen, spülen, putzen etc. das trinkwasser hol ich mir in 5L kanistern und bin jedesmal überrascht wielange es mir reicht. pro tag reicht locker nen liter! also zum kochen. alternativ: je nach standort see, bach, quelle... tankstelle :P
abwasser: läuft bei mir in einen kübel in dem so sumpfpflanzen sind. der überlauf in den nächsten, dann in den garten. ne kleine pflanzenkläranlage quasi. dusch und spülmittel sind auch extra so öko zeugs die der natur nix ausmachen. hab auch noch nicht erlebt dass dadurch wiese oder pflanzen in mitleidenschaft gezogen werden - die wachsen perfekt.
heizen: natürlich mit holz. das bekomm ich gegen mithilfe bei befreundeten bauern und lager es unter dem wagen. bei so wenig raum der perfekt isoliert ist (holz/hanf/holz) braucht man sehr wenig und es ist verdammt schnell warm. im winter eigentlich immer mit gekipptem fenster.
kochen: im winter mit holz, oder (winter / sommer) draußen aufm grill

waschmaschine: anfangs freunde oder im salon, inzwischen ne eigene umgebaute auf 12V. wasser muss halt vorher heiß gemacht werden, dafür reicht der saft nicht.
also eigentlich alles relativ normal, bischen minimum als in einem haus, dafür wesentlich günstiger und ich finds schöner. bei fragen - fragen, mir fällt grad nix ein. hab mich schon zu sehr daran gewöhnt

Re: Leben in einer Jurte
Hört sich gut an, aber ich hab Elektrotechnik gelernt. Dass du mit Solarzellen, wenn auch vielleicht mithilfe einer Pufferbatterie ein Schweissgerät betreiben kannst erscheint mir unmöglich.freiheit hat geschrieben:strom: hab ich ausschließlich durch solar. reicht auch echt dicke, im sommer sogar kühlschrank. verbraucher hab ich nen flatscreentv, licht, musik (autoradio), laptop, drucker. alles auf 12volt. für 220 gibts wechselrichter, damit betreib ich dann schweißgerät, lötkolben und anderes zeug was ich nicht oft verwende. demnächst noch n windrad![]()
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Re: Leben in einer Jurte
@ art
Hi,
ich lebe im Umkreis einer Großstadt (auf dem Land) und sämtliche alten Häuser, die jemals hier zum Verkauf standen, sind längst weg. Das, was noch übrig blieb, ist dementsprechend so teuer, daß es meinen finanziellen Rahmen um ca. den Faktor 100 sprengt. Gerade das will ich ja nicht, ein Grundstück mit Haus kaufen, um in einer Jurte daneben zu wohnen. Ich denke, wenn ich die Kraft aufbringe und das alles noch 100 mal durchdacht habe, werde ich wirklich versuchen hier im Ort jemand zu finden, der mir erlaubt eine Jurte auf seinem Grundstück aufzustellen und dann versuchen eine Genehmigung von der Gemeinde zu bekommen. Hier ist weit und breit nichts, wo man unauffällig auch nur ein Zelt aufstellen könnte. Für mich wäre ein Tipi zu wenig stabil und ich möchte auch nicht in die Situation geraten, den Platz unerwartet kurzfristig wieder räumen zu müssen. Möglicherweise wäre es denkbar, daß der Grundstückseigentümer die Jurte auf "seinem" Grund anmeldet und mir dann offiziell vermietet? Momentan habe ich keine weiteren kreativen Ideen wie man die Gesetzeslage "umschiffen" könnte - und weiß nicht einmal unter welchen Umständen und Bedingungen das überhaupt genehmigungsfähig wäre.
@Freiheit
ist jetzt schon viel besser vorstellbar nach Deiner Beschreibung! Du bist also in dem Haus auf dem Grundstück gemeldet, wenn ich das richtig verstanden habe und wohnst inoffiziell in den Bauwägen. War für das Aufstellen der Bauwägen eine Genehmigung notwendig, oder hast Du sie da einfach hingestellt und sie stehen noch da, weil sich niemand darüber beschwert hat? Wie abgelegen ist das Grundstück? Ich bin schrecklich neugierig, ich weiß, aber es interessiert mich wirklich sehr.
Hi,
ich lebe im Umkreis einer Großstadt (auf dem Land) und sämtliche alten Häuser, die jemals hier zum Verkauf standen, sind längst weg. Das, was noch übrig blieb, ist dementsprechend so teuer, daß es meinen finanziellen Rahmen um ca. den Faktor 100 sprengt. Gerade das will ich ja nicht, ein Grundstück mit Haus kaufen, um in einer Jurte daneben zu wohnen. Ich denke, wenn ich die Kraft aufbringe und das alles noch 100 mal durchdacht habe, werde ich wirklich versuchen hier im Ort jemand zu finden, der mir erlaubt eine Jurte auf seinem Grundstück aufzustellen und dann versuchen eine Genehmigung von der Gemeinde zu bekommen. Hier ist weit und breit nichts, wo man unauffällig auch nur ein Zelt aufstellen könnte. Für mich wäre ein Tipi zu wenig stabil und ich möchte auch nicht in die Situation geraten, den Platz unerwartet kurzfristig wieder räumen zu müssen. Möglicherweise wäre es denkbar, daß der Grundstückseigentümer die Jurte auf "seinem" Grund anmeldet und mir dann offiziell vermietet? Momentan habe ich keine weiteren kreativen Ideen wie man die Gesetzeslage "umschiffen" könnte - und weiß nicht einmal unter welchen Umständen und Bedingungen das überhaupt genehmigungsfähig wäre.
@Freiheit
ist jetzt schon viel besser vorstellbar nach Deiner Beschreibung! Du bist also in dem Haus auf dem Grundstück gemeldet, wenn ich das richtig verstanden habe und wohnst inoffiziell in den Bauwägen. War für das Aufstellen der Bauwägen eine Genehmigung notwendig, oder hast Du sie da einfach hingestellt und sie stehen noch da, weil sich niemand darüber beschwert hat? Wie abgelegen ist das Grundstück? Ich bin schrecklich neugierig, ich weiß, aber es interessiert mich wirklich sehr.
Re: Leben in einer Jurte
Das ist zwar prinzipiell eine gute Idee, aber ich würde es anders versuchen. Ich denke, es wird nicht durchgehen, dass dir der Besitzer die Jurte vermietet, es sei denn sie würde wie ein Haus geplant und gebaut, aber das wäre sehr teuer. Besser wäre, offiziell im Haus des Hausbesitzers gemeldet zu sein, aber in der Jurte zu wohnen.JurteReal61 hat geschrieben:@ art
Hi,
ich lebe im Umkreis einer Großstadt (auf dem Land) und sämtliche alten Häuser, die jemals hier zum Verkauf standen, sind längst weg. Das, was noch übrig blieb, ist dementsprechend so teuer, daß es meinen finanziellen Rahmen um ca. den Faktor 100 sprengt. Gerade das will ich ja nicht, ein Grundstück mit Haus kaufen, um in einer Jurte daneben zu wohnen. Ich denke, wenn ich die Kraft aufbringe und das alles noch 100 mal durchdacht habe, werde ich wirklich versuchen hier im Ort jemand zu finden, der mir erlaubt eine Jurte auf seinem Grundstück aufzustellen und dann versuchen eine Genehmigung von der Gemeinde zu bekommen. Hier ist weit und breit nichts, wo man unauffällig auch nur ein Zelt aufstellen könnte. Für mich wäre ein Tipi zu wenig stabil und ich möchte auch nicht in die Situation geraten, den Platz unerwartet kurzfristig wieder räumen zu müssen. Möglicherweise wäre es denkbar, daß der Grundstückseigentümer die Jurte auf "seinem" Grund anmeldet und mir dann offiziell vermietet? Momentan habe ich keine weiteren kreativen Ideen wie man die Gesetzeslage "umschiffen" könnte - und weiß nicht einmal unter welchen Umständen und Bedingungen das überhaupt genehmigungsfähig wäre.
Re: Leben in einer Jurte
Und wenn der Hausbesitzer dir was vermietet muss er ein Gewerbe anmelden und Steuern zahlen
wenn es dann wirklich mit Miete und Vertrag sein soll. 


Re: Leben in einer Jurte
@ihno: wer sagt denn das? bist dir da sicher?
@art, zum punkten reicht es. hab ne fette Ah batterie mit wechselrichter. nen kumpel punktet sogar nur mit der batterie. minus ans blech, plus mit metallstab drauf und es brutzelt. schon mal 24v kurzgeschlossen? mir ist das schon mit dem gabelschlüssel beim einbau passiert. hab da jetzt ne fette macke drin.
@jurtereal: ne hab keine genehmigung. war auch schon auf anderen plätzen, bei freunden gemeldet (ganz wichtig!) und ansich gabs da kein problem. aus erfahrung würd ich nen infoschild aufstellen, weil sonst im dorf das gelaber rumgeht und immer schön freundlich bleiben. dann mal nen grillabend oder einen workshop (für kids) und die akzeptanz ist schnell da. wir haben das dann auch relativ schnell als vereinsprojekt laufen gelassen, kommt dann noch besser. ist halt wichtig den "unwissenden" klarzumachen, dass du kein assi, schmarotzer, umweltverpester etc bist sonst hagelt es mit anzeigen. mir haben sie das umweltamt auf den hals gehetzt. die haben sogar bodenproben gemacht. den wisch hab ich dann direkt an den eingang gehängt, weil die nix zu beanstanden hatten.
also immer schön lieb sein, am besten auf privat grund und niemals sagen dass man da fest wohnt! hab das einmal gemacht und hab dann von der bauaufsicht auf den deckel bekommen. bester ausschnitt: http://i43.tinypic.com/33xg783.jpg
@art, zum punkten reicht es. hab ne fette Ah batterie mit wechselrichter. nen kumpel punktet sogar nur mit der batterie. minus ans blech, plus mit metallstab drauf und es brutzelt. schon mal 24v kurzgeschlossen? mir ist das schon mit dem gabelschlüssel beim einbau passiert. hab da jetzt ne fette macke drin.
@jurtereal: ne hab keine genehmigung. war auch schon auf anderen plätzen, bei freunden gemeldet (ganz wichtig!) und ansich gabs da kein problem. aus erfahrung würd ich nen infoschild aufstellen, weil sonst im dorf das gelaber rumgeht und immer schön freundlich bleiben. dann mal nen grillabend oder einen workshop (für kids) und die akzeptanz ist schnell da. wir haben das dann auch relativ schnell als vereinsprojekt laufen gelassen, kommt dann noch besser. ist halt wichtig den "unwissenden" klarzumachen, dass du kein assi, schmarotzer, umweltverpester etc bist sonst hagelt es mit anzeigen. mir haben sie das umweltamt auf den hals gehetzt. die haben sogar bodenproben gemacht. den wisch hab ich dann direkt an den eingang gehängt, weil die nix zu beanstanden hatten.
also immer schön lieb sein, am besten auf privat grund und niemals sagen dass man da fest wohnt! hab das einmal gemacht und hab dann von der bauaufsicht auf den deckel bekommen. bester ausschnitt: http://i43.tinypic.com/33xg783.jpg
Re: Leben in einer Jurte
alles halb so wild! solang du keine große gruppe bist (wir waren ja einige) und dich nicht gleich mit den behörden anlegst (wir wollten das ganze legal machen und die duldung hat uns nicht gereicht) ist das sicher kein problem. jetzt auf dem land (vorher 120.000einwohner stadt) ist das üüüüberhaupt kein ding und ich hab seit 2 jahren keinerlei stress mehr! sogar die zeitung war schon zu besuch und ich bekomm nur positiv feedback
also machs doch einfach wenn du lust drauf hast
also machs doch einfach wenn du lust drauf hast

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Re: Leben in einer Jurte
@ art
ja, das ist eine gute Überlegung. Ich denke aber, wenn ich die Jurte an Strom, Kanalisation, Wasser anschließen lassen will, wird das sowieso etwas kosten. Die Jurte im Nachbardorf hat einen Gasofen, das wurde genehmigt, aber kein Wasser oder Abwasser. Strom haben die einfach rüber geleitet.
Ich habe mir Deinen ersten Beitrag hier noch einmal durchgelesen und Du hast da einen Aspekt beschrieben, der mir auch sehr wichtig ist - das Leben auf das zu reduzieren, was man wirklich braucht und alles andere aufzugeben. Es kostet einfach zu viel das ganze Zeug, was man angesammelt hat, weil man glaubte es unbedingt zu brauchen, zu erhalten. Vieles ist einfach so überflüssig. Andererseits kann ich mir für mich kein "Wohnprovisorium" vorstellen, ich brauche auch einen Mindeststandard wie Waschmaschine und Bügeleisen - es muß eine gewisse Regelhaftigkeit möglich sein, weil ich ja sonst auch meinen Beruf nicht ausüben könnte. Deshalb bin ich auf die Idee mit dem Leben in einer Jurte gekommen und nahe der Zivilisation. Obwohl ich am liebsten mitten im Wald leben würde. Aber erstens ist das nun wirklich nicht erlaubt und zweitens komme ich von da nicht zu meinen Schulen, das geht also nicht. Also muß ein Weg gefunden werden, wie man noch in der Gesellschaft leben kann und trotzdem weniger braucht. Weniger Geld = weniger arbeiten, aber auch weniger Resourcen verbrauchen, wie Wasser, Strom oder ähnliches. In allen Wohlstandsgesellschaften werden von den Einzelnen mehr Resourcen verbraucht, als im Grunde zur Verfügung stehen. Kaufen, verbrauchen, wegwerfen - nein, das macht kein bißchen mehr glücklich.
@ freiheit
das Problem ist, hier auf dem Dorf wird das nicht lange unentdeckt bleiben, wenn ich da in der Jurte wohne und was dann? Wie hat denn die Bauaufsicht reagiert, nachdem Du gesagt hast, daß Du im Bauwagen wohnst? Und mit welcher Begründung wurde das untersagt? Habt Ihr versucht das offiziell anzumelden und was war dann?
ja, das ist eine gute Überlegung. Ich denke aber, wenn ich die Jurte an Strom, Kanalisation, Wasser anschließen lassen will, wird das sowieso etwas kosten. Die Jurte im Nachbardorf hat einen Gasofen, das wurde genehmigt, aber kein Wasser oder Abwasser. Strom haben die einfach rüber geleitet.
Ich habe mir Deinen ersten Beitrag hier noch einmal durchgelesen und Du hast da einen Aspekt beschrieben, der mir auch sehr wichtig ist - das Leben auf das zu reduzieren, was man wirklich braucht und alles andere aufzugeben. Es kostet einfach zu viel das ganze Zeug, was man angesammelt hat, weil man glaubte es unbedingt zu brauchen, zu erhalten. Vieles ist einfach so überflüssig. Andererseits kann ich mir für mich kein "Wohnprovisorium" vorstellen, ich brauche auch einen Mindeststandard wie Waschmaschine und Bügeleisen - es muß eine gewisse Regelhaftigkeit möglich sein, weil ich ja sonst auch meinen Beruf nicht ausüben könnte. Deshalb bin ich auf die Idee mit dem Leben in einer Jurte gekommen und nahe der Zivilisation. Obwohl ich am liebsten mitten im Wald leben würde. Aber erstens ist das nun wirklich nicht erlaubt und zweitens komme ich von da nicht zu meinen Schulen, das geht also nicht. Also muß ein Weg gefunden werden, wie man noch in der Gesellschaft leben kann und trotzdem weniger braucht. Weniger Geld = weniger arbeiten, aber auch weniger Resourcen verbrauchen, wie Wasser, Strom oder ähnliches. In allen Wohlstandsgesellschaften werden von den Einzelnen mehr Resourcen verbraucht, als im Grunde zur Verfügung stehen. Kaufen, verbrauchen, wegwerfen - nein, das macht kein bißchen mehr glücklich.
@ freiheit
das Problem ist, hier auf dem Dorf wird das nicht lange unentdeckt bleiben, wenn ich da in der Jurte wohne und was dann? Wie hat denn die Bauaufsicht reagiert, nachdem Du gesagt hast, daß Du im Bauwagen wohnst? Und mit welcher Begründung wurde das untersagt? Habt Ihr versucht das offiziell anzumelden und was war dann?