Naturdünger, Jauchen, Brühen
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Naturdünger, Jauchen, Brühen
Man nehme, so stehts in den alten Kochrezepten.
Wie wäre es, wenn wir hier die Rezepte für die Bodenbewohner zusammenschreiben würden.
Egal ob es sich im Brennessel- Beinwelljauche, -brühe, um Fischemulsion, um Komposttee und viele andere handelt.
Vielleicht auch, welche Mengen Kompost ihr euren Pflanzen zur Verfügung stellt.
Wie wäre es, wenn wir hier die Rezepte für die Bodenbewohner zusammenschreiben würden.
Egal ob es sich im Brennessel- Beinwelljauche, -brühe, um Fischemulsion, um Komposttee und viele andere handelt.
Vielleicht auch, welche Mengen Kompost ihr euren Pflanzen zur Verfügung stellt.
- kraut_ruebe
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Re: Naturdünger, Jauchen, Brühen
ich hab 5 tonnen zur jauchebereitung stehen mit welchselndem inhalt je nach bedarf. nicht nur für die bodenlebenwesen, auch für die pflanzen.
komposttee: kompost aus dem thermokomposter (terra preta-ähnlich) = dünger
brennesseljauche: brennesselteile inkl. wurzel und dann in der gärung etwas steinmehl dazu damit sich die MBW hier nicht dauernd über den geruch beschweren = dünger. die vergorenen brennesselreste kommen als mulchmaterial auf die topinambur, die danken das (tierfutter bei mir).
löwenzahnjauche: löwenzahnteile inkl. wurzel, bei bedarf etwas steinmehl, gärt aber nicht so heftig. für die fruchtbildung.
krenjauche (=meerrettichjauche): blätter und wurzel aufkochen, ab in die tonne und aufgiessen, für die pfirsiche und kirschen, gegen monilia, zum giessen und sprühen
beinwelljauche: blätter vergären lassen = dünger und wachstumsförderung
rainfarnjauche: blätter vergären lassen, gegen mehltau
baldrianjauche: blüten überkochen, ab in die tonne und aufgiessen. für die obstbäume und die fruchtbildung
rainfarn nehm ich bei bedarf, der rest wird bei vollmond verteilt wenn das wetter passt, ansonsten nach einem regentag. extra gibts noch kamillenetrakt, da werden manche samen drin eingeweicht vor der aussaat.
komposttee: kompost aus dem thermokomposter (terra preta-ähnlich) = dünger
brennesseljauche: brennesselteile inkl. wurzel und dann in der gärung etwas steinmehl dazu damit sich die MBW hier nicht dauernd über den geruch beschweren = dünger. die vergorenen brennesselreste kommen als mulchmaterial auf die topinambur, die danken das (tierfutter bei mir).
löwenzahnjauche: löwenzahnteile inkl. wurzel, bei bedarf etwas steinmehl, gärt aber nicht so heftig. für die fruchtbildung.
krenjauche (=meerrettichjauche): blätter und wurzel aufkochen, ab in die tonne und aufgiessen, für die pfirsiche und kirschen, gegen monilia, zum giessen und sprühen
beinwelljauche: blätter vergären lassen = dünger und wachstumsförderung
rainfarnjauche: blätter vergären lassen, gegen mehltau
baldrianjauche: blüten überkochen, ab in die tonne und aufgiessen. für die obstbäume und die fruchtbildung
rainfarn nehm ich bei bedarf, der rest wird bei vollmond verteilt wenn das wetter passt, ansonsten nach einem regentag. extra gibts noch kamillenetrakt, da werden manche samen drin eingeweicht vor der aussaat.
There's a crack in everything. That's how the light gets in.
Re: Naturdünger, Jauchen, Brühen
Habe gehört, Brennesselaufguss ganz frisch (24h oder so) zum versprühen soll gegen Läuse helfenkraut_ruebe hat geschrieben:
brennesseljauche: brennesselteile inkl. wurzel und dann in der gärung etwas steinmehl dazu damit sich die MBW hier nicht dauernd über den geruch beschweren = dünger. die vergorenen brennesselreste kommen als mulchmaterial auf die topinambur, die danken das (tierfutter bei mir).

- Peterle
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Re: Naturdünger, Jauchen, Brühen
Stimmt, kam im Fernsehen.
Hilft nur bei Direktkontakt mit den Blattläusen. Nach drei Wochen wiederholen, eventuell ein drittes mal.
Gruß
Peter
Hilft nur bei Direktkontakt mit den Blattläusen. Nach drei Wochen wiederholen, eventuell ein drittes mal.
Gruß
Peter
- kraut_ruebe
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Re: Naturdünger, Jauchen, Brühen
bei mir ist das so:
sind die pflanzen gesund und kräftig (ob nun gut mit brennesseljauche gefüttert oder aus anderem grund) kann man die paar läuschen getrost links liegen lassen. die pflanze regelt das von allein und ein paar frauenkäferln sind auch immer da.
bzw. trifft das auf jeden schädlingsbefall zu. solang die pflanzengesundheit stimmt wehren sich die von alleine. und die gesundheit beginnt im boden - mit dem richtigen standort, der passenden zusammensetzung und der rechten nahrung.
wenn ich mal auf nem neuling läuse hab, behandle ich nicht die läuse sondern füttere die pflanze entsprechend (soll aber niemanden davon abhalten die läuse zu giessen, ist ja jedem seins)
sind die pflanzen gesund und kräftig (ob nun gut mit brennesseljauche gefüttert oder aus anderem grund) kann man die paar läuschen getrost links liegen lassen. die pflanze regelt das von allein und ein paar frauenkäferln sind auch immer da.
bzw. trifft das auf jeden schädlingsbefall zu. solang die pflanzengesundheit stimmt wehren sich die von alleine. und die gesundheit beginnt im boden - mit dem richtigen standort, der passenden zusammensetzung und der rechten nahrung.
wenn ich mal auf nem neuling läuse hab, behandle ich nicht die läuse sondern füttere die pflanze entsprechend (soll aber niemanden davon abhalten die läuse zu giessen, ist ja jedem seins)
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Re: Naturdünger, Jauchen, Brühen
Armen
dem möchte ich jetzt nix mehr hinzufügen ist alles gesagt. Auch eine Laus und ja auch eine Schnecke ist ein Lebendes Wesen und solange sie keine überhand nehmen lasse ich sie auch am Leben. Immer mit der Natur ist am leichtesten und einfachsten.

dem möchte ich jetzt nix mehr hinzufügen ist alles gesagt. Auch eine Laus und ja auch eine Schnecke ist ein Lebendes Wesen und solange sie keine überhand nehmen lasse ich sie auch am Leben. Immer mit der Natur ist am leichtesten und einfachsten.
- emil17
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- Wohnort: In der Schweiz da, wo die Berge am höchsten sind
Re: Naturdünger, Jauchen, Brühen
Das Problem bei den Läusen ist, dass manche Arten auf manchen Pflanzen Massenbefall machen und die Triebe dann verkrüppeln. Das sind z.B. die schwarzen Läuse auf Kirsche. Auch ist ein völlig mit grauen Läusen durchsetzter Karfiol nicht gerade toll zum essen. Vor allem im Juni ist das ein Problem.
Bei Obstbäumen hilft ein Kragen, so dass die Ameisen nicht den Baumstamm hinaufkriechen und die Läuse dort verschleppen. Sonst muss man mit irgendwas bei. Ab Juli regulieren sich die Läuse dann gewöhnlich selbst.
Unser Boden ist schwierig, sehr kalkhaltig und leicht und sehr austrocknend (wozu auch das inneralpine Trockenklima beiträgt). Manches wächst wie verrückt, vieles gar nicht. Die meisten Leute hier kaufen sackweise Mineralvolldünger und kippen das Zeug in die Gärten (viel hilft viel). Ich versuche es nun mit Flächenkompostierung im Spätherbst - das gibt im Frühjahr einen wunderbaren Boden. Ob Überbrausen mit Brennesselbrühe und dergleichen wirklich hilft oder dem Gärtner nur das Gefühl gibt, etwas getan zu haben, kann ich noch nicht sagen. Nötig sein müsste es eigentlich nicht, die offenbar stets gesunden Pflanzen draussen im Wald und auf der Wiese kriegen ja auch nur Regenwasser von oben.
Bei Obstbäumen hilft ein Kragen, so dass die Ameisen nicht den Baumstamm hinaufkriechen und die Läuse dort verschleppen. Sonst muss man mit irgendwas bei. Ab Juli regulieren sich die Läuse dann gewöhnlich selbst.
Unser Boden ist schwierig, sehr kalkhaltig und leicht und sehr austrocknend (wozu auch das inneralpine Trockenklima beiträgt). Manches wächst wie verrückt, vieles gar nicht. Die meisten Leute hier kaufen sackweise Mineralvolldünger und kippen das Zeug in die Gärten (viel hilft viel). Ich versuche es nun mit Flächenkompostierung im Spätherbst - das gibt im Frühjahr einen wunderbaren Boden. Ob Überbrausen mit Brennesselbrühe und dergleichen wirklich hilft oder dem Gärtner nur das Gefühl gibt, etwas getan zu haben, kann ich noch nicht sagen. Nötig sein müsste es eigentlich nicht, die offenbar stets gesunden Pflanzen draussen im Wald und auf der Wiese kriegen ja auch nur Regenwasser von oben.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
Re: Naturdünger, Jauchen, Brühen
Alles was im Wald und auf der Wiese wächst ist ja auch an das Klima und an den Boden angepasst.Bohnen und Kirschen gibt es erst relativ kurz hier und denen muss halt geholfen werden. Die meisten Brühen und Jauchen haben ja einen Düngeefekt . Eine Optimal ernährte Pflanze ist halt widerstandsfähiger . Je Exotischer eine Pflanze ist desto höher der Aufwand,die Zeit die ich brauche um 3 Tomaten gesund zu halten könnte ich auch Nutzen um 3 Zentner Kartoffeln zu machen nur ich möchte natürlich nicht immer nur Kartoffeln Essen.
Re: Naturdünger, Jauchen, Brühen
Hallo Freunde,
in meiner Brennesseljauche (Brennessel, Beinwell, Gesteinsmehl und eine Hand voll Hühnermist) schwimmen lauter Maden ich möchte das jetzt nicht mehr für meine Pflanzen verwenden, ich möchte es lieber entsorgen, aber glaubt Ihr ich kann das auf den Kompost schütten?
Ich glaub meine Hühner würden sich freuen oder?
in meiner Brennesseljauche (Brennessel, Beinwell, Gesteinsmehl und eine Hand voll Hühnermist) schwimmen lauter Maden ich möchte das jetzt nicht mehr für meine Pflanzen verwenden, ich möchte es lieber entsorgen, aber glaubt Ihr ich kann das auf den Kompost schütten?
Ich glaub meine Hühner würden sich freuen oder?
herzliche Grüße
Erika mit Lux und Ricky im Herzen
Wenns nur olle so waradn, wia i sei soiad.
Erika mit Lux und Ricky im Herzen
Wenns nur olle so waradn, wia i sei soiad.
- ahora
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- Registriert: Di 31. Jan 2012, 13:01
- Familienstand: glücklich verheiratet
- Wohnort: spanien
Re: Naturdünger, Jauchen, Brühen
Hallo Stoeri,
wenn du die Jauche jetzt aufs Land bringst, sterben die Maden ja sofort ab und düngen auch noch mal. Vielleicht nicht gerade übern Salat schütten
, aber für Obstbäume oder Rosen etc. würde ich sie schon noch verwenden.
lg Ahora
wenn du die Jauche jetzt aufs Land bringst, sterben die Maden ja sofort ab und düngen auch noch mal. Vielleicht nicht gerade übern Salat schütten

lg Ahora