Kann man es ohne Geld schaffen?

Mamida
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Re: Kann man es ohne Geld schaffen?

#51

Beitrag von Mamida » Do 27. Jun 2013, 23:32

Nein, ohne Geld gehts nicht.Du kannst ohne Strom sein, ohne Heizung und ohne Krankenversicherung.
Aber Grundsteuer mußt Du zahlen und Müll und GEZ sind Zwangsabgaben. :)

Becci
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Re: Kann man es ohne Geld schaffen?

#52

Beitrag von Becci » Fr 28. Jun 2013, 00:26

ich denke, ohne Wasser und die entsprechenden Ausgaben wird es auch nicht gehen.
Ohne Geld spielt einfach keine Musik. Die Frage die sich für mich stellt, ist einfach über welche Fähigkeiten verfüge ich, für die ich ein Entgeld verlangen kann. Was kann ich entbehren und veräussern, um wieder Geld zu verdienen. Was kann ich tauschen, an dem ein anderer Interesse haben könnte. Wie hoch sind meine Grundbedürfnisse. Ich wollte mich nicht vom Staat oder einer Behörde abhängig machen. Wenn ich einem Forum beitrete dann deshalb, weil mich die Themen interessieren, weil ich bereits Erfahrungswerte gesammelt habe und vielleicht kann ich auch damit beitragen, in dem ich meine Erfahrungen weiter geben kann. Kurz gesagt - man braucht erst einmal Eigeninitiative - um Träume zu verwirklichen. Ich gehe mit dem Korb nicht zum einkaufen - sondern in meinen Garten - in den Wald zum Pilze suchen - ich kann von einem Forum lernen - aber ein Grundstock an Wissen muß vorhanden sein. Ich kann meine Ausgaben reduzieren - aber ohne Einnahmen wird es nicht gehen. Die Frage die sich mir stellt ist nicht ob jemand mir ein Haus schenken möchte, sondern ob dieses Geschenk nicht zur Bürde werden kann, weil ich damit überfordert bin, es zu unterhalten und die Kosten die anfallen zu entrichten. Diese Fragen würde ich für mich erst einmal im vorab durchdenken, dann zur Diskussion stellen, damit ich mir Klarheit verschaffe, ob ich vielleicht etwas Wichtiges außer acht gelassen habe.
Träume sind etwas Wichtiges, Vorfreude oft schöner als die Freude über Erreichtes - jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt. Man sollte nur stets darauf bedacht sein, nicht zu stolpern, sich nicht die Kniee aufzuschlagen - und nicht darauf zu warten, dass man jemand findet der einen stützt.

centauri

Re: Kann man es ohne Geld schaffen?

#53

Beitrag von centauri » Fr 28. Jun 2013, 00:43

Mamida hat geschrieben:Nein, ohne Geld gehts nicht.Du kannst ohne Strom sein, ohne Heizung und ohne Krankenversicherung.
Aber Grundsteuer mußt Du zahlen und Müll und GEZ sind Zwangsabgaben. :)
GEZ, seit wann? Ist mir was entgangen? :haha:

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ahora
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Re: Kann man es ohne Geld schaffen?

#54

Beitrag von ahora » Fr 28. Jun 2013, 08:34

Hallo Stadtgärtner,

ja, es gibt viel zu lachen in meiner Gegenwart :) .

Ich habe jetzt einige Vorschläge auf Youtube rausgesucht, da kannst du dich erstmal reinhören, ob die Autoren dein <Herz> ansprechen. Bei Robert Betz war es bei mir so, dass ich seine Stimme hörte und wußte: ja, das es ist. Bei Eckhard Tolle habe ich Jahre gebraucht um zu kapieren, von was er redet - wahrscheinlich muss man da <reif> für sein.

Von Tolle gibt es u.a. das 'Buch: <The power of now - Leben im Jetzt>

auf youtube gibt es Ausschnitte daraus - E.Tolle ist Deutscher, der aber bereits mit 14 nach England ging und später nach Canada. Er war vor Jahren in de. zu Besuch und hat auch Vorträge auf deutsch gehalten http://www.youtube.com/watch?v=ZSfz3CZg4MY - Im net findet man unendlich viele seiner Vorträge. Er spricht ein sehr deutliches englisch. Aber wenn du keinen Zugang zu ihm findest, dann quäl dich nicht damit. Irgendwann kommt es von alleine.

Hier Videos von Robert Betz http://www.youtube.com/watch?v=4M6H4Rxx ... Xjl4j7z8Vr, von ihm findest du auch unzählige Vorträge im net - auch über Geld - <Pinke, Mäuse, Kohle> und natürlich auch Bücher und CDs zu kaufen.

Es gibt unzählige andere, die ähnliches berichten, zu denen ich aber keinen Zugang fand. Und ich gehe auch nicht mit allem konform, was die beiden da oben beschreiben. Es gibt Dinge, da bin ich anderer Ansicht. Selber denken ist immer angesagt, egal, wer einem, was erzählen will :lol: Ich habe mittlerweile ein ganz gutes Bauchgefühl entwickelt und höre da erst mal hin. - Ich wurde in meiner Kindheit voll auf Verstand erzogen - Gefühle wurden als <minderwertig> vermittelt. Ich brauchte lange, um deren Wert zu erkennen. Mittlerweile mache ich nichts mehr, wo nicht das Bauchgefühl stimmt. Auch keine Posts schreiben :lol:

Viel Vergnügen. Die Hälfte deines Lebens hast du erst erreicht, wenn du 50 geworden bist :)

Alles Liebe

Ahora

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Re: Kann man es ohne Geld schaffen?

#55

Beitrag von Senf » Fr 28. Jun 2013, 10:01

AllKind hat geschrieben:Hallo an alle,

ich bin jetzt 36 und träume schon seit Jahren vom eigenen Haus mit Garten. Nur schaffe ich es einfach nicht, genügend Geld anzusparen - bei der heutigen Arbeitsmarktlage. Angenommen, ich würde ein leerstehendes renovierungsbedürftiges Haus finden - das mir idealerweise jemand schenken würde - könnte ich dort dann ohne Einkommen bzw. nur von Hartz 4 leben? Ich frage mich immer, wie die Menschen vor 300-400 Jahren das gemacht haben - da gabs doch auch einige, die "nichts" hatten, nur ihr Häuschen im Wald und die allein mit ein paar Tieren lebten. Die haben doch allenfalls Mal was auf dem Markt verkauft (Tiere, Wolle oder selbst hergestelltes) und haben doch auch irgendwie mit Sammeln im Wald und Selbstversorgung überlebt - ohne Job. Das muss doch eigentlich auch heutzutage noch möglich sein, zumal es ja noch Hartz 4 gäbe.
Wie lebt ihr und wie finanziert ihr euer Leben? Von dieser Frage schließe ich die, die von ihren Ersparnissen leben, aus. Lebt jemand von euch in etwa in dem von mir beschriebenen Szenario oder ist meine Träumerei unrealistisch?

Mit sonnigen Grüßen,
AllKind :)
Ich finde alleine deinen Gedankengang von Hartz4 zu leben - als junger, gesunder Mensch - unmoralisch und höchst verwerflich. Du möchtest von der Arbeitskraft anderer und deren einbezahlten Mitteln leben und nicht für dich selber sorgen :sauenr_1:
Ich bin nicht verrückt- nur Verhaltensoriginell!

Manfred

Re: Kann man es ohne Geld schaffen?

#56

Beitrag von Manfred » Fr 28. Jun 2013, 11:32

Woher die romantische Vorstellung vom faulen mittelalterlichen Landleben rührt, werde ich eh nie verstehen. Gerade in unseren Breiten.
Lies mal Franz Rehbein: "Das Leben eines Landarbeiters."
Ist zwar erst gut 100 Jahre her, vermittelt aber einen guten Eindruck, was man als armer Landbewohner in der noch landwirtschaftlich geprägten Zeit leisten musste, um über die Runden zu kommen.
Und Leibeigenschaft gab es in Teilen unseres Landes noch nach 1800.

Haus und Grund waren so wertvoll, dass man sie höchstens in kleinster Ausführung über Generationen erarbeiten konnte.
Und wem sein zum Verkauf gedachtes Schwein verreckt ist, dass einen Großteil des Jahresbudgets erwirtschaften sollte, der musste sich oft auf Jahre verschulden, um im nächsten Winter genug zwischen den Zähnen zu haben.
Und wer krank wurde hatten eben Pech, wenn er nicht mit einfachsten Mittel zu kurieren war.

Heute in der Überflussgesellschaft ist es ungleich einfacher, seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Von den Sozialsystemen ganz zu schweigen.

Olaf
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Re: Kann man es ohne Geld schaffen?

#57

Beitrag von Olaf » Fr 28. Jun 2013, 13:38

Woher die romantische Vorstellung vom faulen mittelalterlichen Landleben rührt, werde ich eh nie verstehen.
Das hab ich mich auch schon oft gefragt. Ich glaube, die Werbung suggertiert das, das Landleben, ob nun mittelalterlich oder nur vor vorindustriell:
Strahlende Bäcker, die mit den Händen Brotteig kneten, Sennerinen in Trachten, die lustige kleine Eimerchen vorbei an Kühen mit Glocken auf saftigen Wiesen tragen, ohne Furcht vor dem wie betrunken über die Alm stolpernen Kaffeesahnebären, andere laden bei gleißendem Sonnenschein grad die letzte Heugarbe auf den Wagen, um sich dann singend (nicht schwitzend) auf den Weg machen, wo es dann zu Hause wahrscheinlich Wurst mit der Mühle drauf gibt. Noch andere haben so coole Jobs, den ganzen Tag Bier oder Whisky zu verkosten und ansonsten abzuwarten.
Die Oma kocht noch einen Eintopf, den es jetzt sogar als Orginalrezept in Konservendosen gibt und beglückt damit entrückte Gesichter. Und als Kind ist man auch noch mit einem schäbbigen Bonbon zufrieden, der der Opa glückstrunken rauskramt.
Das ist doch mal was!
:mrgreen:
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

Manfred

Re: Kann man es ohne Geld schaffen?

#58

Beitrag von Manfred » Fr 28. Jun 2013, 13:57

Genau. Aber lächelnde Babygesichter auf Babymilchdosen verbieten...

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Re: Kann man es ohne Geld schaffen?

#59

Beitrag von Postelein » Fr 28. Jun 2013, 14:03

Nicht wirklich. Aber mit wenig, und erstmal was ansparen. Möchte mal wieder an Gerhard Schönauer erinnern, der hier schon erwähnt wurde. Im Netz findest Du sein Konzept und seine Einstellung. Schade, daß ich von ihm noch nichts gehört habe, als ich jünger war.

LG Hanne

Manfred

Re: Kann man es ohne Geld schaffen?

#60

Beitrag von Manfred » Fr 28. Jun 2013, 14:24

Schönauer hat nicht wenig Geld für Land und Haus ausgegeben, hochgerechnet auf heutige Preise.
Wie man mit wenig Geld auskommen und ein landwirtschaftliches Einkommen auf wenig Fläche für die laufenden Kosten erwirtschaften kann, dass hat er gezeigt.
Aber man muss ja nicht kaufen. Wenn ich mir ansehe, wie viele Häuser in Neufünfland leer stehen. Da wäre vermutlich mancher Eigentümer froh, wenn die Bude beheizt und das Grundstück gepflegt würde. Wer geringe Ansprüche hat und nicht ortsgebunden ist, sollte doch keine großen Probleme haben, ein billiges Dach über dem Kopf mit einem ordentlichen Stück Garten zu finden?
Wer mit dem Strom von ein paar Solarmodulen zufrieden ist und dem Wasser aus dem Brunnen, der hat doch kaum Kosten. Evtl. muss man offiziell bei jemanden anderen seinen Wohnsitz anmelden, um teure Nachrüstungen (Kleinkläranlage etc.) zu vermeiden und die Müllabfuhrkosten zu senken etc. Brauchwasserquellen und -Brunnen brauchen keine regelmäßige Untersuchung auf Trinkwasserqualität etc. Für die meisten Probleme gibt es eine Lösung.
Die Krankenkasse muss man halt irgendwie bezahlen. Dafür reicht ein Nebenjob oder Saisonarbeit.
Aber im Alter hängt man wieder am staatlichen Tropf, wenn man nicht das Glück hat, bis zum Tod gesund und fit zu bleiben.

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