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von hobbygaertnerin » Di 11. Jun 2013, 07:49
Ich hab zufüllig das baugleiche Gewächshaus, kann mich auch noch an Schneckenineinfälle sehr gut erinnern. Meine Erfahrung, je besser sich der Boden entwickelt, umso weniger machen mir die Schnecken zu schaffen. Wobei es auch die eine oder andere gefrässige Töle gibt, die ich im Gemüsegarten absammle und zu Schneckenemulsion verarbeite. Als ich begonnen habe, mich mit Kompost sehr intensiv zu befassen, sind die Schnecken nicht mehr die grossen Plagegeister. Heuer stelle ich eine grosse Zunahme der Weinbergschnecken fest und die hängen auch an den Kohlblättern (soviel zu der Mär, dass die nur die Gelege der Nacktschnecken verzehren würden.
Wenn ich nicht so einen Ekel vor den Schnecken als Essen hätte, wäre eine Weinbergschneckenzucht gar nicht so abwegig.
So jetzt aber zu Tips, Auberginen, Paprika hab ich in einem Hochbeet, unser Gewächshaus liegt fast neben der Wiese, ich möchte nicht unbedingt diesen Monstern meine mühsam herangezogenen Pflanzen zum Fraß anbieten.
Schreibst du, wie sich die Kupferdrähte bewähren?
Damit mir nicht andere Tiere Schneckenkorn erwischen, hab ich schwarze Gemüseplastikschalen von Bekannten geschenkt bekommen, habe dort auf den Boden mit der Heissklebepistole Limoflaschendeckel angeklebt und in die Deckel mit dem Heisskleber Schneckenkorn gepappt und umgedreht auf die Blumenbeete gelegt.
Die Eingangstür in das Fressparadies schneide ich relativ klein, damit kann keine Schnecke, die mit ihrem Wohnwagen unterwegs ist, ans Schneckenkorn kommen. Dort in der schwarzen Schale ist das Schneckenkorn regensicher, die Schnecken verstecken sich dort.
Tagetes, Dahlien und andere Sommerblumen sichere ich auf diese Weise gegen ungebetene Schnecken.
Was mir noch auffällt, Schnecken scheinen eine Wahrnehmung für bestimmte Pflanzen zu haben, auf manche gehen sie wie die Irren- auf manche überhaupt nicht.
Hab auch schon versuchsweise die Reste vom Salatputzen in den Garten zu legen, aber gegen frisch aufgegangenen Dill und andere zarten Köstlichkeiten kommt das nicht an. Gestern hat mir so ein gefrässiges Mistvieh in einer Schale gewütet und sämtlichen Dill verputzt, an Anbetracht der Lage dieser Schale eine echte Leistung, die muss über eine grosse befestigte Fläche gewalkt sein.
Nächster Dill kommt auf die Fensterbank, an der Hausmauer kommen sie bisher doch noch nicht hoch.
Was mir noch als Tip einfällt, Steinmehl, EM, zumindest kommt es in meinen Garten in Einsatz, Muschelgrit hab ich auch schon als Abschreckung verwendet.
Freundschaftliche Gefühle werde ich zu diesen Tieren nicht bekommen, aber die Hassgefühle gegen sie hab ich zum Glück nicht mehr.
Ich stelle mir immer die Frage, was wollen mir diese Viecher lernen?