ina maka hat geschrieben:??
Kinder ahmen ihre Eltern und Lehrer nach!
Also sollte sich jeder, der meint "die Jugend" wäre so schlecht erzogen, selber an den Ohren ziehen und fragen, welchem Vorbild sie nacheifern?
Den Eltern gehört eine Schulung zwangsverordnet, der vielzitierte Elternführerschein. Weil je nach Kulturkreis, Bildungsstand und "Glaube" vermitteln sie recht interessante "Werte". (Die in der jeweiligen Gruppe als positiv gelten.) Man müsste ihnen pauschal beibringen, welche Phasen ein Kind durchläuft, wann muss was getan werden, Lesetraining ab wann, Ernährung wie, wie Aggressionen und Frust verringern usw., usw.
Erziehung bedeutet Arbeit nach der bezahlten Arbeit. Erziehung erledigt sich nicht von allein, nicht bei einem Hund, noch weniger bei einem Kind. Liebe reicht nicht, man muss auch wissen, was man wann wie tun muss.
ina maka hat geschrieben:Ich hatte übrigens nie Respekt vor irgendwem ("Respekt", wie es hier gesagt wird, meint eigentlich "Angst").
hatte meinen Ruf weg in der Schule
hab aber schnell kapiert, dass es in der Schule nur -
n u r - drauf ankommt, gute Noten zu schreiben. Und musste deshalb meine gesamte Schulzeit in einer Art Lüge leben - war furchtbar!
Und war nicht Schuld der Lehrer -
Da waren ein paar tolle Persönlichkeiten dabei - aber das System....
durchschwindeln ist zwar verboten, führt aber zum Erfolg, solange es niemand merkt.
anderen helfen ("einsagen bei Prüfung") war aber Grund, bestraft zu werden.
Nein, liebe Ina maka, das hast du was ganz Wesentliches nicht verstanden. Wenn du schummelst, schadest du DIR. DU bist diejenige, die den Stoff später nicht kann, wenn du ihn im Leben WIRKLICH brauchst. Die Noten oder Punkte sagen dir nur, wie gut du wirklich bist. Zu sich selber ist man selten objektiv.
Die meisten checken mit Beginn der Oberstufe, dass sie für sich selber lernen. Und die Lehrperson freut sich, wenn die richtig durchstarten und Freude haben am Sammeln von Wissen. Es ist einfach toll, wenn man merkt, hier entsteht ein scharfer Verstand, der leicht auffasst, alles hinterfragt, der verschiedenste Fachgebiete verknüpfen kann.
Die Tachinierer sitzen auch in jeder Klasse, na ja, manche wird man nicht los und die anderen schleifen sie dann halt mit.
Und die Noten-Lerner sind einfach nur frustrierend. Ja das Kind bemüht sich, also soll´s seine Note haben. Aber man merkt doch, dass kein echtes Verständnis dahinter ist.
Benotete Prüfungen? Die macht man doch sein ganzes Leben! Sie sind doch spaßig, sind eine Herausforderung. Was hätte ich davon gehabt, mich beim Studium, bei der Unternehmerprüfung, beim Sport-Lehrwart, bei diversen spaßigen Führerscheinen durchzuschummeln? Für das Wissen hab ich viel Geld bezahlt, soll ich mich etwa selber auf so dumme Art um den Gewinn bringen? Ich buche Cash ab und lagere Wissen ein, aus dem dann wieder Cash wird.
Meine Lehrer waren manchmal gut, manchmal schlecht. Aber eigentlich ist das eh egal - denn lernen muss der Schüler! Wenn man lernen will, dann lernt man auch beim Frontalunterricht im gesteckt vollen Hörsaal. Wenn man lernen will, lernt man nach dem Unterricht mit Büchern, heute auch mit dem Net, bis man es wirklich verstanden hat. Die Prüfung ist nur eine Selbst-Überprüfung.
Mein Wissens-Wunschzettel ist noch lang. Die ganz sinnvollen Dinge stehen oben auf der Liste, aber Urgeschichte studiere ich auch noch!
ina maka hat geschrieben:mit welchen Werten müssen junge Menschen aufwachsen????

Offensichtlich wird nicht mehr vermittelt, dass Arbeit erstrebenswert ist. Man LEBT, man chillt.
Respekt ist keine Angst, Ina maka. Respekt ist eine Art von Zuneigung, von Liebe.
Wiki hilft mir Worte finden für ein tiefes Gefühl, dass ich einigen Lehrern entgegenbrachte. (Den bezahlten in der Schule, aber z.B. auch einem alten Herrn, zweifacher Doktor, der mich viel gelehrt hat.)
http://de.wikipedia.org/wiki/Respekt
Respekt (lateinisch respectus „Zurückschauen, Rücksicht, Berücksichtigung“, auch respecto „zurücksehen, berücksichtigen“) bezeichnet eine Form der Wertschätzung, Aufmerksamkeit und Ehrerbietung gegenüber einem anderen Lebewesen (Respektsperson) oder einer Institution. Eine Steigerung des Respektes ist die Ehrfurcht, etwa vor einer Gottheit.
Der Ausdruck wird normalerweise auf zwischenmenschliche Beziehungen angewandt, kann jedoch auch auf Tiere, Gruppen, Institutionen, Länder oder Moralansichten, bzw fremden gesellschaftlichen Ansichten bezogen werden. Respekt impliziert nicht notwendigerweise Achtung, aber eine respektvolle Haltung schließt bedenkenloses egoistisches Verhalten aus.
In manchen Kulturen ist Respekt vor Älteren ein grundlegender Wert. Vor Lehrern verneigt man sich dort.
Das Ziel eines guten Schülers ist es, den Lehrer zu übertreffen. Den Lehrer wirds freuen - für solche Schüler empfindet man RESPEKT. (Auch der Lehrer verneigt sich vor dem fähigen Schüler.) Mit diesen kann man in ruhigen Minuten absolut menschlich sein und lachen.
Traurig, wenn du als Kind keinen Respekt empfinden konntest. Warum hattest du solche Angst vor einer Beurteilung?