Notreserven

Was halt nirgendwo passt
Kerstines
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Re: Notreserven

#21

Beitrag von Kerstines » Mi 5. Jun 2013, 21:43

Hallo, Citty,

ich wüßte ja nun noch gerne, wie "die es früher ohne Klopapier gemacht haben".
Stoff hast Du als Möglichkeiten angeboten, ich hätte mehr an Blätter, Moos etc. gedacht.

:) Kerstines, die extra viel Toilettenpapier als Notreserve eingelagert hat

PS: Ich hatte mal 'nen Kollegen, der hat in Erinnerung an seine (DDR)-Armeezeit immer 1 Rolle T.papier im Auto gehabt und dazu gemeint "Wer jemals seinen Hintern mit einem Rhabarberblatt abwischen mußte ..."

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emil17
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Re: Notreserven

#22

Beitrag von emil17 » Mi 5. Jun 2013, 22:44

Kerstines hat geschrieben:"Wer jemals seinen Hintern mit einem Rhabarberblatt abwischen mußte ..."
Das Hauptproblem dabei dürfte sein dass es dort keine hat wo man muss.

Da das Klopapier auf Rollen erst Ende des 19. Jahrhunderts eingeführt wurde, frage ich mich, wie die Leute früher überlebt haben, zumal der Rhabarber in Mitteleuropa ja auch erst seit dem Spätbarock angebaut wird.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Wayan
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Re: Notreserven

#23

Beitrag von Wayan » Mi 5. Jun 2013, 23:43

Kerstines hat geschrieben: ich wüßte ja nun noch gerne, wie "die es früher ohne Klopapier gemacht haben".
Stoff hast Du als Möglichkeiten angeboten, ich hätte mehr an Blätter, Moos etc. gedacht.

:) Kerstines, die extra viel Toilettenpapier als Notreserve eingelagert hat
Das scheint ja ein wichtiges Thema zu sein? Geht zur Not nicht auch zerknülltes Zeitungspapier? Wenn sich die Not dann noch steigert, könnte man ja auf den Behördenpapierkram zurückgreifen, dann haben die abgelegten Steuererklärungen eine angemessene Verwendung... :lol:

Als Rucksacktouri in Indien, weitab von den Hotspots, unter den Einheimischen, lernt man wie das dort geht.
Auf dem Lokus ist stets ein Wasserhahn und ein Plastikkrug. Mit der linken Hand und dem Wasser wird der Hintern gewaschen. Ich muss sagen, das kommt mir reinlicher vor, als unser Papiergewische. Man fühlt sich jedenfalls sehr sehr sauber. Wer weiß, in der Not...
Alle sagten: Das geht nicht. Da kam einer, der wußte das nicht und hat´s einfach gemacht.

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citty
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Re: Notreserven

#24

Beitrag von citty » Do 6. Jun 2013, 05:20

Danke, autoark_heizen,

ich wollte ja nicht mit dem E...crash anfangen sonst haette man meinen Beitrag vielleicht als VT strafversetzt aber ich lese taeglich die Nachrichten aus Dtl. :kaffee: und hoere mir immer an was Mr. Dax zu sagen hat. Wenn es soweit kommt muss man einfach vorgesorgt haben und es ist wirklich nicht so wichtig ob die Vorraete schmecken oder nicht sondern dass man ueberhaupt was zuhause hat.

Zum Klopapier: das ist in Can. ziemlich teuer. Neulich kam eine Doku ueber Spartipps. Eine Grossfamilie nimmt anstelle von Klopapier kleingeschnittene Stofftuecher die dann mit bleach (Chlor) gewaschen und desinfiziert werden. Habe das sogar mal ausprobiert, konnte mich aber nicht damit anfreunden... Ganz frueher hat man Gras, Blaetter oder Heu genommen. Wasserkrug und Hand geht auch nur ist in Indien das Wasser schoen warm aber in unseren Breiten eher was fuer die heissen Monate...

LG Citty

PS: was Du nicht alles weisst, Emil, habe mal gegooglet wo der Rhabarber eigentlich herkommt und dabei erfahren dass R. kein Obst ist sondern eine Gemueseart aus China- wer haette das gedacht! Mal sehen ob ich ein paar chinesiche Rezepte finde.
Dr. Roger Liebi fan :)

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Re: Notreserven

#25

Beitrag von emil17 » Do 6. Jun 2013, 06:51

citty hat geschrieben:habe mal gegooglet wo der Rhabarber eigentlich herkommt und dabei erfahren dass R. kein Obst ist sondern eine Gemueseart aus China- wer haette das gedacht!
- die meisten Rhabarber-Arten sind Wildpflanzen der Hochgebirge und Steppen Asiens.

Ich möchte bei dem, was ich im Garten anbaue oder viel esse, schon wissen, woher es ursprünglich kommt - es hilft zu verstehen, was diese Gewächse für Ansprüche haben. Die meisten Anpassungen ans Grossklima sind nämlich genetisch tief verankert. So kommt z.B. der Weizen aus dem vorderasiatischen/ostmediterranen Raum, wo es eine Vegetationsruhe wegen Sommertrockenheit gibt - was erklärt, warum er nasse Sommer nicht mag.
Wenn man die Wildformen kennt - das beste dazu ist, sie einmal selber in den Garten zu nehmen - dann kann man erst beurteilen, was die Pflanzenzüchtung geleistet hat.

Die europäische Speisekarte wäre ohne Kulturpflanzen aus fremden Ländern sehr langweilig. An wichtigen Nutzpflanzen, deren Wildform in Europa nördlich der Alpen einheimisch ist, kommen mir nur Hafer, Möhre, Kohl (einschliesslich Raps) und Zuckerrübe in den Sinn. Dann gibt es noch einiges Grünzeug, was man zwar essen, wovon man aber nicht leben kann, wie Spinat, Feldsalat, Himbeere und dergleichen.
Diese Tatsache hilft auch bei Diskussionen mit Leuten, die behaupten, der Mensch sei ursprünglich Vegetarier und es sei eigentlich am besten, sich nur von einheimischen Gewächsen zu ernähren.

- Die Trennung zwischen Obst und Gemüse orientiert sich nicht an botanischen, sondern an küchentechnischen und gesetzgeberischen DIngen. Deshalb sind Gurken und Tomaten Gemüse, obwohl man die Früchte isst, und Rhabarber gehört zum Obst, obwohl man dort die Blattstiele verzehrt.
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Re: Notreserven

#26

Beitrag von citty » Do 6. Jun 2013, 07:04

Emil :daumen:

Du hast recht, es ist wichtig oder nuetzlich zu wissen woher unsere Nutzpflanzen kommen. Komischerweise weiss ich das von meinen Zimmer- und sonstigen Zierpflanzen aber oft nicht von den echten Nutzpflanzen die bei mir im Garten wachsen :rot: Werde das nachholen.

LG Citty
Dr. Roger Liebi fan :)

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Re: Notreserven

#27

Beitrag von si001 » Do 6. Jun 2013, 15:19

emil17 hat geschrieben:und Rhabarber gehört zum Obst, obwohl man dort die Blattstiele verzehrt.
Ich habe gerade gelernt, dass Rhabarber botanisch zu Gemüse gehört.
Liebe Grüße, si001!
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Re: Notreserven

#28

Beitrag von Big Joe » Do 6. Jun 2013, 20:04

Big Joe hat geschrieben: Ob es Monatstonne oder Monatsregal heist ist egal. Normale Vorratshaltung eben. :hhe: Wobei so eine Monatstonne sehr praktisch sein kann, sollte man aus welchen Grund auch immer sein Eigenheim verlassen müssen.
Ich war jetzt im Falle des Hochwassers echt froh auf meine Reserven ( Monatstonne ) zurückzugreifen und an bedürftige Hochwasseropfer zu verteilen und selber nicht auf die Strasse zu müssen!
Auf jeden Fall ist es wichtig Trinkwasser auf Reserve in Flaschen oder Kanistern zu haben, durch die Verunreinigungendes Hochwassers wurden die Brunnen oder Quellen mit Heizöl oder übergelaufenen Gülle- oder Kläranlagen verseucht. :ua: Auch über den Besitz eines Wasserfilters sollte nachgedacht werden.

LG Big Joe

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Re: Notreserven

#29

Beitrag von emil17 » Fr 7. Jun 2013, 07:38

Big Joe hat geschrieben: Ich war jetzt im Falle des Hochwassers echt froh auf meine Reserven ( Monatstonne ) zurückzugreifen und an bedürftige Hochwasseropfer zu verteilen und selber nicht auf die Strasse zu müssen!
Ich denke, man muss das aufgrund der speziellen Wohnsituation entscheiden. Gar nichts vorzusehen ist sicher genauso schlecht wie darob paranoid zu werden.
Hier ist ein flächiges Hochwasser wie in den Flussniederungen unmöglich - die wahrscheinlichste Katastrophe ist vermutlich ein Brand.
Wenn ich ein Haus hätte wo alle 5 oder 30 Jahre der Keller voll läuft wäre es natürlich logisch, gewisse Vorräte anzulegen und auch bauliche Massnahmen vorzusehen.
Die beste Vorsorge gegen solche Ereignisse sehe ich übrigens nicht darin, Vorräte zu horten, sondern bei den freiwilligen Organisationen zur Katastrophenhilfe mitzumachen und diese nach Möglichkeit zu unterstützen.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Notreserven

#30

Beitrag von Landfrau » Di 11. Jun 2013, 10:51

.... das ist zB die oft verpönte Freiwillige Feuerwehr - DIE technische und personelle Infrastruktur eines Dorfes.

Mögen sie lange und gut funktionieren......

L.
Den Inhalt einer Botschaft bestimmt der Empfänger :-)

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