Komme gerade vom Zaunbauen. Mein Bruder wollte mir helfen, die letzten Eckpfähle im unwegsammen Gelände einzuschlagen, da wo der Traktor nicht hin kommt.
Also er die schwere Handramme geschultet (ca. 25 kg). Ich zwei Leitplankenpfähle (je ca. 14 kg). Und hoch den Berg. Wer uns kennt weiß, dass uns in solchem Gelände auch ohne Ballast warm genug wird.
Nach einigem Schnaufen und Schwitzen endlich an der Arbeitstelle angekommen. Ersten Pfahl positioniert. Ramme drauf. Zur Hälfte drin. Ein Fluch. Ich hab Glück gehabt. Mein Buder kriegt einen ziemlich dicken blauen Fleck. Hat es doch den aufgeschweißten Deckel von der Ramme gerissen...
Also die Pfähle liegen lassen und mit der Ramme den Berg wieder runter. Das Ding steht jetzt beim Schmied und wird Anfang der Woche neu zusammengeschweißt.
Hätte das Teil nicht noch für die letzten paar Pfähle durchhalten können...
Dafür hat heute Mittag die letzte Färse gekalbt. Hat zwar ein paar Stunden gedauert, bis Junior an die frische Luft gedrückt war, aber alles ordnugnsgemäß und ohne Hilfe verlaufen. Und dann hat sie ihm abgeschleckt wie ein Weltmeister. Hat den Kleinen dabei regelrecht durch die Gegend gekugelt.
Die Kuh platzt geradezu vor Mutterinstinkt. Das ist die, die vergangenen Jahr das Waisenkalb adoptiert hat. Das Euter hat die letztjährige Säugerei offenbar gut überstanden und ist prall gefüllt.
Jetzt stehen noch 4 Damen aus. 3 ältere, die schon mehrere Kälber hatten, und die 4. wird ihr 2. Kalb bekommen. Wenn alles gut geht.
