Schnecken verwüsten fast alles

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Kap Horn
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Re: Schnecken verwüsten fast alles

#131

Beitrag von Kap Horn » Sa 11. Mai 2013, 10:18

Hej

Die "Mörderschnecken" wie die eingeschleppte Spanische in Schweden heisst, sind leider auch bei uns angekommen.
Zwei Mittel haben geholfen: Schere und so ein "Schneckenkorn" das ungefährlich fuer andere Tiere und Menschen ist (sein soll).
Die Schnecken fressen von den Körnern, haben das Gefuehl sie seien satt, verziehen sich und ...verhungern!
Nachbarn sind mit im Kampf dabei und es hat sich ausgezahlt.
Halbe kommen auf den Kompost, ziehen Ganze an die dann an Ort und Stelle halbiert werden.

In dem Kampf gibt es kein Pardon, Bild da wird schonungslos abgemurkst!

Seit drei Jahren ist ein merklicher Rueckschritt erzielt und es ist keine Plage mehr, aber selbst jetzt heisst es: nicht aufgeben. Bei den täglichen Runden im Garten ist immer eine Schere dabei.
Sieht ausserdem so aus als mögen sie keinen Rindenmulch.

Der vergangene Winter hatte viel Bodenfrost, mal gespannt ob auch das geholfen hat.

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LJB
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Re: Schnecken verwüsten fast alles

#132

Beitrag von LJB » Sa 11. Mai 2013, 10:30

Das abmähen vom Gras rundum die Beete, ausstreuen von Asche, aufstellen von Bierfallen und absammeln und ermorden der Schnacken scheint zu wirken. Uns kommt vor es werden weniger. Leider regnet es schon wieder stark und andauernd....

Nightshade
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Re: Schnecken verwüsten fast alles

#133

Beitrag von Nightshade » Sa 11. Mai 2013, 11:24

Wenn du horstbildende Mehrjährige hast, such die Schnecken in den Pflanzen. Dort stecken sie sehr gern.
Yucca ist ein Paradies für sie, Margheriten, Astern, Phlox.

Meine "Mörderschnecken" mögen dezidiert keine Mulchdecke. Bei mir ist es ein Gegenmittel, die Beete mit viel Mulch abzudecken.

Korsak
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Re: Schnecken verwüsten fast alles

#134

Beitrag von Korsak » Do 20. Jun 2013, 20:35

Vorbeugend solltest du den Schnecken keine Versteckmöglichkeit bieten. Das Umgraben im zeitigen Frühjahr ist auch eine gute Möglichkeit, so kommen die Gelege nach oben und sterben ab.

Eine einfache Methode die Schneckenplage einzudämmen ist das Aufsammeln. Am besten sammelst du sie Morgens oder Abens ein.
Zum Anlocken gibt es verschiedene Möglichkeiten:
-Bretter auslegen unter denen sie sich verstecken werden
-Studentenblume oder Basilukum als Lockpflanze
-Bierfallen

Wenn du sie aufgesammelst hast setze sie einfach ein gutes Stück von deinem Grundstück aus, etwa am Waldrand.

Dann gibt es noch die Möglichkeit Fressfeinde anzsiedeln die da wären:
Die Laufente fressen Nacktschnecken als Leibspeise
Weinbergschnecken und der Gemeine Grabkäferie fressen die Eier der Nacktschnecke

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Little Joe
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Re: Schnecken verwüsten fast alles

#135

Beitrag von Little Joe » Do 20. Jun 2013, 21:43

Kap Horn hat geschrieben:Sieht ausserdem so aus als mögen sie keinen Rindenmulch.
... das hab ich auch schon beobachtet :daumen:
Korsak hat geschrieben:Bierfallen
.... dann kommen die aus der Nachbarschaft auch noch
Korsak hat geschrieben:Die Laufente fressen Nacktschnecken als Leibspeise
... tun sie nicht, zumindest nicht die fetten Roten, mehr als zwei bekommt keine Laufente runter, sie reduzieren aber die Eier und den Schneckennachwuchs
Korsak hat geschrieben:Weinbergschnecken und der Gemeine Grabkäferie fressen die Eier der Nacktschnecke
... das Weinbergschnecken die Eier der Nacktschnecken fressen ist leider ein Mythos, der sich hartnäckig hält
Korsak hat geschrieben:Das Umgraben im zeitigen Frühjahr ist auch eine gute Möglichkeit,
.... umgraben zerstört den Lebensraum der Bodenlebewesen und bringt die Erdschichten unnötig durcheinander
Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.

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Re: Schnecken verwüsten fast alles

#136

Beitrag von Gartenland » Fr 21. Jun 2013, 00:10

Das leidige Schneckentheater kenne ich auch, aber nur aus der Vergangenheit. :)
Seit ich vor einigen Jahren bewußt Weinbergschnecken angesiedelt habe ist mit den Wegschnecken so ziemlich Ruhe.
Hat natürlich den Nachteil daß ich im Frühjahr bellis, und Dahlienknollen aus dem Resteverkauf für sie anpflanzen muss und wenn ich im dunklen nach Hause komme mit der Taschenlampe den Weg ableuchten muss, damit ich keine zertrete.
Sie fressen unter anderem auch die Gelege der Wegschnecken und dadurch schrumpft der Bestand nachhaltig. :daumen:

freiheit

Re: Schnecken verwüsten fast alles

#137

Beitrag von freiheit » Fr 21. Jun 2013, 01:10

kommt drauf an wie groß dein garten ist. ein kupferzaun hilft! einfach kabel abisolieren, mindestenst 3 zusammenzwirbeln und um den salat legen. war echt überrascht !! schnecken krabbeln nur ungern über kupfer weil der schleim oxidiert. gibt auch fertige kupferbänder zu kaufen

Nightshade
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Re: Schnecken verwüsten fast alles

#138

Beitrag von Nightshade » Fr 21. Jun 2013, 05:05

;-) Ist schon witzig. Ein Kupferdraht gilt als bio, eine Spritzung mit Kupfer nicht.

Hier wie da sind es die Kupferionen, die von den Schnecken nicht vertragen werden.

Auch wird das Kupfer des Drahts mit der Umgebung reagieren, es ist ja kein inertes Edelmetall. Also gelangen jedenfalls Kupferionen in den Boden.

Ich decke den Boden mit Zeitung ab, wenn ich gegen die Braunfäule spritze. Für mich ist es ein positiver Nebeneffekt, dass das Kupfermittel auch gleich die Schnecken von den Erdäpfeln abhält. (Früher wurden die Erdäpfeln extrem angefressen und regelrecht skelettiert.)

Münzen, Drähte, Reste von Rohren etc. finde ich öfters im Boden. Dieses Zeug sammle ich ein.

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Re: Schnecken verwüsten fast alles

#139

Beitrag von krabbe » Fr 21. Jun 2013, 07:15

Freiheit hat zwar nicht behauptet, dass Kupferdraht Bio ist, war aber wahrscheinlich eine Assoziation mit anderen Diskussionen hier.
Ich denke nicht, dass man Kupferpräparate zum spritzen mit Kupfer als Metall vergleichen kann.
Da es hier immer mal wieder Diskussionen um Kupferpräratate und Einsatz von Kupfer geht, mache ich mal einen neuen Faden dazu auf.
lg Andrea

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Re: Schnecken verwüsten fast alles

#140

Beitrag von fuxi » Mo 24. Jun 2013, 14:33

Solange die Schnecken noch kleiner sind (bis ca. Kleiner-Finger-Größe) fressen meine Wachteln die übrigens sehr gerne :)
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