Grünland umbrechen

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Reisende
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Re: Grünland umbrechen

#41

Beitrag von Reisende » Fr 19. Apr 2013, 20:41

ja? so tief finde ich das gar nicht, ist ca 1,5x spatentiefe.
ich hab die erfahrung letztes jahr gemacht, dass es doch ziemlich lange dauert bis die soden verrotten. die petersilienwurzeln die ich darauf gesäht hatte sind sehr mickerig geworden, die sind exakt bis zur grassodenschicht gewachsen und keinen cm weiter.
und wenn man rigolt ist das so die normale vorgehensweise. soden abstechen, umgedreht in die furche davor, dann einen spaten tief abgraben und die erde auf die soden. :aeh:
wie machst du das denn?

ja genau sabine :nick: ich weiß sonst gar nicht wohin mit den ganzen rasenstücken. so viele maulwurfshügel zum flicken hab ich dann doch nicht. ;)
achso dann war das wohl ein missverständnis sybille?

sybille
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Re: Grünland umbrechen

#42

Beitrag von sybille » Fr 19. Apr 2013, 20:55

Ach so, deswegen hast Du so tief abgestochen. Ja, das war ein Mußverständnis :)
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Re: Grünland umbrechen

#43

Beitrag von Sabi(e)ne » Fr 19. Apr 2013, 20:59

ich glaub, Hobbygaertnerin hat es mal erwähnt - du kannst mit den Soden einen Sodenkompost aufsetzen, der ziemlich schnell verrottet.
http://forum.planten.de/index.php?topic=7497.0
Das hab ich jedenfalls mit meinen Soden gemacht, aber meiner besteht aus den dicken Brocken, die nach dem Fräsen da rumlagen. Fürs Abstechen hab ich echt nicht die Power, die Schicht war halbspatentief, deshalb Fräsen - ne andere Möglichkeit gab es nicht.
Morgen machen wir den Zaun fertig, dann gibt's auch Bilder.
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Re: Grünland umbrechen

#44

Beitrag von sybille » Fr 19. Apr 2013, 21:08

So hab ich das mit meinem Garten auch gemacht. Das hat wunderbar geklappt.
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Re: Grünland umbrechen

#45

Beitrag von Reisende » Fr 19. Apr 2013, 21:09

gute idee, fürs nächste beet.
besonders dann im 2. jahr kürbis draufzupflanzen gefällt mir.
ein paar stücke hab ich auch noch übrig, irgendwie passt das nie so zu 100% unten rein lol. die kommen in das hochbeet, das dahinter (zwischen neuem beet und der hecke) noch entstehen soll. meine aufgabe für nächste woche.

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Re: Grünland umbrechen

#46

Beitrag von Rabe » Fr 19. Apr 2013, 21:59

Ich hab es mir mit unserem "Kartoffelacker" sehr einfach gemacht, aber ich hatte 2 Jahre Zeit(nicht ganz freiwillig) dazu. Einfach die ganze Fläche mit einer starken schwarzen Folie abgedeckt. Letztes Jaht wollte ich da Erdbeeren drauf pflanzen, kam aber nicht dazu,außerdem war noch etwas Unkraut unter der Erde.Also Mist drauf und wieder abdecken. Und als wie dieses Jahr die Folie abdeckten,kam wunderbare feinkrümmelige Erde zum Vorschein. wir mußten nur noch die Furchen ziehen und die Kartoffeln reinlegen.

LG
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#47

Beitrag von Peterle » Sa 20. Apr 2013, 09:06

Ich habe jetzt ca. 5qm Gras mit Hahnenfuß durchsetzt ausgestochen. Weiterhin habe ich noch reine Grassoden.
Kann ich wie folgt vorgehen:
- neues Beet ausstechen
- 20cm tief Erde raus
- Soden mit Hahnenfuß kopfüber rein
- Kalken
- Paperschicht drauf
- Grassoden drauf
- Boden drauf
- Humusschicht 10cm
- vermengen
- Kartoffeln rein??
:hmm:

Oder kommt mir der Hahnenfuß wieder durch?

Gruß

Peter

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Re: Grünland umbrechen

#48

Beitrag von Thomas/V. » Sa 20. Apr 2013, 09:18

Moin!

Ich hab ja auch vor 2 Jahren eine Wiesenfläche kultiviert. Da hat es ausgereicht, einen Spaten tief umzugraben und die Batzen grob zu zerhacken (Spaten, Grabegabel, Grubber) und grob zu rechen.
Dabei habe ich abgelagerten Kaninchenmist mit untergerecht/eingegrubbert.
Dort dann Kartoffeln ausgelegt (5cm tief) und dann einfach wachsen lassen.
Beim 2-3maligen Anhäufeln der Kartoffeln dann immer aufkommendes Grünzeug mit rausgegrubbert/gerecht. Die Grasbatzen, wenn sie umgedreht wurden, verrotten zwar in der Erde nur langsam, aber dafür werden durch sie die Regenwürmer angelockt und die beginnen dann schon mal, sich zu vermehren. Da hat man dann im nächsten Jahr schon eine gute Vorrausetzung für eine Bodenflora.
Ich habe die Erfahrung gemacht, das anderes Gemüse auf solchen frisch umgegrabenen Wiesenflächen nicht so gut wird.
Im Jahr nach den Kartoffeln, wenn nach der Kartoffelernte mit Kompost und Mist gedüngt wurde (mäßig!), übern Winter gemulcht, sodaß die Würmer auch im Winter was machen können, habe ich dann sehr gute Ernte von Möhren und Pastinaken gehabt.
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rechte Beethälfte frisch umgegraben, linke eingeebnet
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Kartoffeln in der Blüte
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Re: Grünland umbrechen

#49

Beitrag von Thomas/V. » Sa 20. Apr 2013, 09:28

Hahnenfuß lese ich während dem Umgraben mit raus, möglichst alles was zu sehen ist.
Trotzdem wird wieder mal welcher mit hoch kommen, der wird dann beim Kartoffeln -Anhäufeln wieder mit raus gelesen. Nach 2-3 durchlesen hat man dann meist alles erwischt.
Nach der Kartoffelernte noch mal alles mit der Grabegabel lockern, einebnen und durchsehen.
Du machst Dir zu viel Arbeit auf einmal ;) . Lieber mehrmals "nebenbei" nochmal durchgucken. ;)
Mit dem Grubber kann man die Hahnenfußwurzeln ganz gut rauskratzen und vom Beet holen, ohne nochmal drauf rum zu treten und den Boden wieder zu verdichten.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

Andvari

Re: Grünland umbrechen

#50

Beitrag von Andvari » Sa 20. Apr 2013, 09:53

Ich habe 2011 auf zwei Beeten die Grassoden komplett ausgegraben und weggekarrt (und auf dem Komposthaufen kompostiert), und auf dem dritten Beet hatte ich dann keine Lust mehr auf die Schubkarren-Fahrerei und habe die Grassoden nur umgedreht und ca. 15cm Kompost aufgebracht, so dass kein Licht mehr an die Grashalme kam.

Ertrag und Unkrautaufkommen waren in allen drei Beeten gleich gut - im dritten Beet kam etwas mehr Gras durch als bei den anderen beiden, dafür kamen aber weniger sonstige "unerwünschte Pflanzen", vom Jäten her machte es also keinen Unterschied. Jetzt (1,5 Jahre später) gibt es keinerlei Unterschied in der Bodenstruktur der drei Beete.

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