Ist vorziehen wirklich nötig?

Benutzer 2647 gelöscht

Re: Ist vorziehen wirklich nötig?

#11

Beitrag von Benutzer 2647 gelöscht » Mo 25. Mär 2013, 11:21

Vielen Dank für all eure Antworten. Das mit dem Frost ist mir natürlich klar, ich werde es dieses Jahr nun einfach mal drauf ankommen lassen und nichts vorziehen :pft: Was kommt das kommt, der Rest eben nicht... Kann euch dann ja im Herbst berichten ;)

Andvari

Re: Ist vorziehen wirklich nötig?

#12

Beitrag von Andvari » Mo 25. Mär 2013, 14:39

Wenn man nichts vorziehen möchte (ich mach' das dieses Jahr auch zum ersten Mal, vorher war mir das immer zu aufwendig), kann man auch einfach die paar "kritischen" Sorten (Tomate, Gurke, Zucchini, ...), die man nicht direkt ins Beet säen kann, als Jungpflanze kaufen. Hier in der Gegend gibt es Jungpflanzen sehr günstig auf dem wöchentlichen Geflügelmarkt. Das ist dann natürlich teurer als Samenkauf, aber dafür eben auch deutlich bequemer.

Benutzer 2647 gelöscht

Re: Ist vorziehen wirklich nötig?

#13

Beitrag von Benutzer 2647 gelöscht » Mo 25. Mär 2013, 14:41

hmmm weshalb kann man denn Gurken, Zucchini und Tomaten nicht direkt säen?

Melusine

Re: Ist vorziehen wirklich nötig?

#14

Beitrag von Melusine » Mo 25. Mär 2013, 14:55

Zuchini und gurken kann man direkt säen.Es wird aber die Schnecken freuen.
Gerade die ersten Blätter gelten als Delikatessen.
Tomaten-vermutlich klappt es.

Andvari

Re: Ist vorziehen wirklich nötig?

#15

Beitrag von Andvari » Mo 25. Mär 2013, 15:07

Mondgärtnerin hat geschrieben:hmmm weshalb kann man denn Gurken, Zucchini und Tomaten nicht direkt säen?
Gurken und Zucchini sind bei mir direkt ausgesät einfach noch nie etwas geworden, auch wenn sich das von der Zeit und den Temperaturen her eigentlich ausgehen müsste. Wahrscheinlich waren da doch die Schnecken oder die Vögel immer schneller - da sät man ja auch keine Hunderte von Samen in einer Reihe aus, wo ruhig ein paar gefressen werden können, sondern immer nur kleine Grüppchen mit großem Abstand zueinander.

Tomaten brauchen zur Entwicklung eine deutlich höhere Temperatur, als ein oberbayrischer Frühling draußen hergibt, die würden zumindest bei mir einfach nicht reif, bevor schon wieder der Winter einsetzt. Wenn man Tomaten aber z.B. im Kübel und/oder an einer sehr geschützten Stelle anpflanzt, könnte es mit der Direktsaat vielleicht schon klappen. Dann würde ich an Deiner Stelle aber Sorten nehmen, die als "frühreif" beschrieben werden, und eher Cocktailtomaten als große Fleischtomaten.

Benutzer 72 gelöscht

Re: Ist vorziehen wirklich nötig?

#16

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mo 25. Mär 2013, 20:09

also als wir die Pachtgarten-Parzelle hatten - die Parzellen wurden jeden Frühling neu verteilt und bepflanzt übergeben.
Zuchini, (Hokkaido-)Kürbis und Gurken waren da schon angesäht.
hat gute Ernten ergeben (in Wien).
Tomaten ?
"Meine Samen" hab ich von solchen selber aufgegangenen Tomaten. Aber nur "die erste Partie", seither sähe ich die in der Wohnung vor. Denn von den selber aufgegangenen haben wir erst spät im Sommer und insgesamt wenig ernten können.
Aber es geht!

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Re: Ist vorziehen wirklich nötig?

#17

Beitrag von citty » Mi 27. Mär 2013, 07:12

Dr. Roger Liebi fan :)

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Re: Ist vorziehen wirklich nötig?

#18

Beitrag von Tilia » Sa 6. Apr 2013, 08:11

Hallo Mondgärtnerin.
Ich habe 2 Jahre nicht vorgezogen und dieses Jahr schon. Wie es schon genannt wurde, haben die Pflanzen einfach einen Vorsprung. Ich hatte aber die letzten 2 Jahre auch nicht so wirklich den Sinn darin gesehen. Um den Samen etwas Schutz zu bieten habe ich von Plastikflaschen den Boden abgeschnitten und diese über die Samen gesteckt. Zum einem wird es (glaub ich) ein bischen wärmer für die Samen und sie sind erstmal etwas geschützt. Hat bei mir immer ganz gut funktioniert. Und Zuccini, Tomate, Gurke sind was geworden. Bei den Gurken aber war es zu spät, sie wurden nicht mehr so groß dass sie wirklich viel Gemüse geben konnten.
Dafür verstehe ich das mit dem Vorziehen nicht so. Bei mir werden ganz viele Samen nichts. Die Zwiebeln sind zwar etwas gewachsen, aber jetzt schon alle wieder kaputt. Keine Ahnung ob ich zu viel oder zu wenig gegossen habe. Was habe ich falsch gemacht? Ich habe Anzuchterde benutzt. Muss man die Pflänzchen dann gleich umsetzten, damit sie mehr Platz haben? Oder brauchen sie ganz schnell mehr Platz?
In diesem Sinne, frohes Gärtnern (ich hoffe wir können dieses Wochenende etwas raus!).
LG, Tilia
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Re: Ist vorziehen wirklich nötig?

#19

Beitrag von Thomas/V. » Sa 6. Apr 2013, 09:46

Moin!
Bei mir werden ganz viele Samen nichts. Die Zwiebeln sind zwar etwas gewachsen, aber jetzt schon alle wieder kaputt. Keine Ahnung ob ich zu viel oder zu wenig gegossen habe. Was habe ich falsch gemacht? Ich habe Anzuchterde benutzt.
Die gekaufte Anzuchterde besteht zum Großteil aus Torf.
Dieser neigt dazu entweder zu kalt zu sein, wenn er zu feucht gehalten und evtl. auch noch zu kühl steht; oder auszutrocknen, wenn er zu wenig Wasser bekommt und z.B. die Sonne auf die Töpfe scheint.
Ist der Torf zu feucht, fallen die Keimlinge schnell irgendwelchem Schimmel zum Opfer (http://www.bio-gaertner.de/pflanzenkran ... rankheiten ), zumal Torf sauer ist und eigentlich nicht geeignet für die meisten Pflanzen.
Ich habe auch immer schlechte Erfahrungen gemacht mit dieser Aussaterde und nehme schon ewig keine mehr, sondern einfach feine Gartenerde (Maulwurfs oder Wühlmaushaufen, etwas Sand dazu).
Da drin keimt alles sehr gut und man muß auch nicht die kleinen keimlinge sofort umtopfen, weil sie sonst keine Nährstoffe haben, sondern kann sich Zeit lassen.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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Re: Ist vorziehen wirklich nötig?

#20

Beitrag von RheintalRancher » Mo 8. Apr 2013, 09:35

Mondgärtnerin hat geschrieben:Huhu zusammen

Ich erstelle gerade unseren Gartenplan, das erste Mal für diesen Garten :hmm:

Nun frage ich mich, ob vorziehen der Pflanzen wirklich notwendig ist? Ist das wirklich ein Muss? Oder kann ich diese auch aussäen ?

Liebe Grüsse
Guten Morgen allerseits

Vorziehen / Pflanzenanzucht ist kein Muss - wie bereits einige User geschrieben haben.
Je nach gewünschter Pflanzenart sowie der gewählten Lage, spielt es ja auch eine Rolle wann man beabsichtig ernten zu wollen etc.

Bei uns ist es so dass ein grosser Teil des aufkeimen Saatgutes den Schnecken zum Opfer fallen würde; zudem ist unser Grundstück bei den Krähen sehr beliebt (extensive Tierhaltung + Agrowüste rundherum); d.h. Mais o.ä. müssen wir gar nicht erst aussäen wollen - die würden sich schön bedanken..... :-)

Wir ziehen daher relativ viel Saatgut selber vor - um die Verluste kleiner zu halten; der Beweggrund einen Wachstumsvorsprung zu erzielen, steht bei uns nicht im Vordergrund; gerade in einem Frühjahr wie diesem müssen wir uns so oder so in Geduld üben bis die Böden ausreichend erwärmt sind.
Beim Gertreide (erster ernsthafter Versuch) wollen wir beides ausprobieren - zum einen vorziehen und dann Auspflanzen, sowie Direkt aussäen und dann mit Vogelschutznetzen abdecken...; mal sehen was die besseren Resultate bringt (Saatgutverbrauch zu Arbeitsaufwand).

Grüsse aus den mittlerweile zart ergrünten Schweizer Hügeln
R.

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