Hallo Bunz,
ne kann ich so nicht bestätigen.
Ich hab jetzt aus der Not heraus schon mehrmals mit normaler Supermarkt-Frischmilch gearbeitet, fand ich nichts verdächtiges. Deine Milben sind verwöhnt!

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So: Ich glaube, der Haloumi ist gelungen:

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Und da es den wenigsten was nützt, wenn ich hier Fragmente hinwerfe auf ein Buch bezogen, was die wenigsten besitzen, und da auch noch von der Rezeptur abgewichen bin hier mal eine Zusammenfassung:
5 Liter pasteurisierte und homogenisierte Bio-Supermarkt-Frischmilch, Kuh, 3,8% Fett. In Ermangelung einer Alternative. 500 ml Wasser.
Erwärmen auf 30 Grad C°.
Eine knappe Messerspitze CaCl.
150 ml eines recht milden Säurestarters (Hatte ich erst morgens angesetzt und auf die Heizung gestellt. Ich nehme immer eine Schluck, bevor ich das Zeug reingieße, um den Säurungsgrad zu "schätzen")
Gleich hinterher 25 Tropfen Lab, in etwas Wasser verrührt.
45 Min Temp. gehalten, dann ließ sich der Bruch schon recht anständig schneiden, in so schlampig 1,5 cm-Würfel.
Weitere 45 Min. die Temp. langsam auf 40 Grad erhöhen. Gelegentlich vorsichtig rühren.
Bruch in einen Durchschlag mit Tuch schöpfen.
Das Tuch, richtiger ein neues (re-dress

) hab ich dann abweichend von der Rezeptur in eine 3kg-Pressform getan und eine Stunde mit 15 kg gepresst. Normalerweise sollte es in der Molke gepresst werden, hab ich aber keinen Plan, wie ich das technisch realisieren könnte.
Aus dem Tuch genommen, gedreht, wieder in die Form und mit 40, später 50 kg gepresst, 30 min.
Die Torte einmal in der Höhe halbiert und geviertelt. Eine viereckige Form wäre sicher schöner, hab ich aber nicht.
Molke auf 80 Grad erwärmt, die "Tortenstücken" rein und Temperatur eine Stunde halten.
Rohlinge herausnehmen, abkühlen lassen und dezent salzen (viertel Tasse laut Rezeptur, hab ich jetzt nicht abgemessen).
Dann sollten sie nach 2-4 Stunden in eine Salzlake. Da es aber Mitternacht war, ich konnte wegen Dauerbelagerung der Küche erst - Käseprotokoll zück -18.25 anfangen, hatte ich keine Lust, darauf zu warten, so kamen sie erst nach 9 Stunden in die Lake. Will sagen, den Zeitaufwand sollte man nicht unterschätzen.
Die Lake solle mit 2 Pounds auf eine Gallone Wasser hergestellt werden.
(Ich stelle grade fest, dass eine Gallone 3,8 Liter sind, da hatte ich was falsches im Kopf und wäre auf eine nahezu 50%ige Lösung gekommen, das schien mir zuviel.)
Also eine 25 prozentige Lösung etwa, das passt schon und dann hab ich es intuitiv etwa richtig zusammengerührt.
Oben ins Glas hab ich ein kleines Stück Käsematte geklemmt, damit nichts aufschwimmen kann.
Das ganze soll sich jetzt 60 Tage halten, sei aber jederzeit benutzbar.
Die Rohlinge sind fest aber doch elastisch, könnte also klappen mit dem Quitschen, Sabine.
Warten wir also auf besseres Wetter und werfen dann den Grill an....
LG
Olaf
ach noch. Als ich letztens bei Bunte Kuh "shoppen" war, mein Lab war über ein Jahr überlagert, ging noch, aber war auch fast alle:
Ich kauf mir jedesmal dann etwas "Hardware". Dieses Mal war es eine Bruchkelle. Erst wollt ich sie zurückschicken, weil sie mir so gewaltig schien. Aber das war gestern wunderbar, selbst bei den paar Litern, man kriegt den Bruch so sanft ins Tuch. Natürlich gehts auch ohne, aber ich freu mich jetzt, dass ich sie hab:

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Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.