Getreide aufbewahren - Motten -

Benutzer 72 gelöscht

Re: Getreide aufbewahren - Motten -

#11

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mi 17. Nov 2010, 11:04

hallo!
kleine hexe hat geschrieben:wie ist das eigentlich mit den Motten sind die giftig?
Richtig giftig sicher nicht! Ich "musste" als Kind Haferflocken mit Würmern essen, weil mein Großvater schlecht sah, keine sehen konnte, und folglich war da auch nix drin...
hab nicht mal Bauchweh davon bekommen!

auf der Seite essbare Insekten steht noch mehr zu dem Thema ;)
Mehlwürmer sollen ähnlich wie Weißbrot schmecken, aber ich finde ,es kommt immer darauf an was man den Tieren zu fressen gibt.

liebe Grüße!

Naturi
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Re: Getreide aufbewahren - Motten -

#12

Beitrag von Naturi » Mi 17. Nov 2010, 11:46

kleine hexe hat geschrieben:wie ist das eigentlich mit den Motten sind die giftig ich meine bei Körnern wenn ich dann daraus Mehl mache ist das dann schlecht
caro
Hallo caro,
die Frage hatte ich mir noch gar nicht gestellt. Wenn ich nur ein solches Gespinst im Vorratsglas (1-2 kg) fand, habe ich es einfach raus genommen und das andere weiter verwendet. Aber dass habe ich vorsichtshalber in der Familie nicht mitgeteilt, da das auf große Ablehnung stoßen würde. Aber es kommt auch vor, dass sich da sehr viel mehr gebildet hat, und dann bekommen es die Hasen oder die Vögel im Winter.

Gruß von Naturi
Mit sommerlichen Grüßen aus der Steiermark - Naturi

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kleine hexe
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Re: Getreide aufbewahren - Motten -

#13

Beitrag von kleine hexe » Mi 17. Nov 2010, 12:57

nun das ist ja wenigsten beruhigend denn wenn es nicht giftig ist macht es mir nix aus ich hab schon Käse mit hüpfenden Würmchen gegessen hat man gar nicht gemerkt ,meine Kinder fanden das auch lustig .Der Käse war ganz besonders gut .
Aber ich dachte das diese Motten irgendwie giftig sind na Gott sei dank nicht denn ich hab immer wieder welche :sauenr_1:

caro

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Re: Getreide aufbewahren - Motten -

#14

Beitrag von fuxi » Mi 17. Nov 2010, 17:35

Gegen Ungeziefer im Getreide kann man es in Kohlendioxid lagern.
Folgende Methode habe ich noch nicht selbst ausprobiert.
Aus "How To Survive The End Of The World As We Know It":
  • Getreide in große, luftdicht verschließbare Vorratseimer/Fässer geben
  • Oben auf das Getreide einen kleinen Brocken Trockeneis geben (auf ein stück Pappe. Die genaue Menge müsste ich nochmal nachgucken)
  • Deckel lose auflegen
  • Warten, bis sich das Trockeneis fast vollständig aufgelöst hat
  • Deckel fest verschließen
Das aufgetaute Trockeneis ist reines Kohlendioxid, was aufgrund der höheren Dichte den Sauerstoff im Vorratsfass verdrängt. Jegliches Viehzeug, was drin war ist tot und neues kommt nicht rein.
Gegen Feuchtigkeit kann man noch diese kleinen Silicagel-Tütchen (Kieselgel) reinpacken.
We have normality. Anything you still can’t cope with is therefore your own problem.

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Re: Getreide aufbewahren - Motten -

#15

Beitrag von greymaulkin » Do 18. Nov 2010, 10:01

tanzi hat geschrieben:@Bärbel

Die von uns genutzen "Honigdosen" sind aus "Blech".
Die gibt es beim Imkerbedarf.
Da passt aber nicht viel rein, oder? :hmm:
Wenn das Umschaufeln die Käfer stört, dann wäre ein Minisilo für's Futtergetreide ideal. Durch das Ablassen unten wird's drinnen wahrscheinlich bewegt. :kaffee: Die Hafervorräte sind viel größer als die Weizenvorräte für uns. Wenn ich mal Gerste brauche, greif ich zum Futtergerteide. Bisher ist noch keiner gestorben. :mrgreen:
Naturi hat geschrieben:. Wenn ich nur ein solches Gespinst im Vorratsglas (1-2 kg) fand, habe ich es einfach raus genommen und das andere weiter verwendet. Aber dass habe ich vorsichtshalber in der Familie nicht mitgeteilt, da das auf große Ablehnung stoßen würde.
Gruß von Naturi
Genau! Bei Gries habe ich oft Bewohner. Wenn ich mal ein paar Tage keinen brauche, schwupps sind sie da.

Gruß, Bärbel

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Re: Getreide aufbewahren - Motten -

#16

Beitrag von Wolkenflug » Do 18. Nov 2010, 22:16

fuxi hat geschrieben: Die genaue Menge müsste ich nochmal nachgucken)
[
Zitat Tante Wiki: (http://de.wikipedia.org/wiki/Trockeneis
1 m³ Tockeneis wiegt je nach Pressdruck etwa 1500 kg, während 1 m³ gasförmiges Kohlendioxid nur 1.98 kg wiegt. Das bedeutet bei der Sublimation eine Volumenänderung auf das 760-fache.

Grob gerechnet würde also 1Kg Trockeneis für die Ausgasung von einem Gefäß von 500Litern reichen.

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Re: Getreide aufbewahren - Motten -

#17

Beitrag von tanzi » Fr 19. Nov 2010, 06:50

@ Honigdosen

die gibt es in allen grössen.
einen 50 Kg sack getreide bringst du dann in zwei dosen locker unter
wir haben aber absichtlich die kleineren 10 Kg dosen genommen - die sind beim tragen nicht so schwer :roll:

aus meiner sicht sind die vorteile honigdose + silikatstaub:

- kein "plastik" > und vielseitig auch für andere dinge, die trocken bleiben sollen verwendbar
- lange haltbar > wir haben sie z.t. schon 20 jahre
- silkatstaub ist relativ billig und unbeschränkt lagerbar > daher auch in krisenzeiten noch im haus
- nur einmal eine "arbeit" > ganz gleich, wie oft ich die dose aufmache - das silikat wirkt weiter

lg
rudi
liebe Grüße aus dem schönen Traisental
Rudi & Gerti

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Re: Getreide aufbewahren - Motten -

#18

Beitrag von roland » Fr 19. Nov 2010, 10:23

Wolkenflug hat geschrieben:
fuxi hat geschrieben: Grob gerechnet würde also 1Kg Trockeneis für die Ausgasung von einem Gefäß von 500Litern reichen.
Hm irgendwie gefällt mir das mit dem Trockeneis nich so. wo bekommt man das in so kleinen Mengen? Und wie Lagert man es, meine Tiefkühltruhe schafft keine -60°C :hmm:

Wie schauts denn mit euch Brauern, Kelterern und Brennern und Bäckern aus? könnte man nicht das aus den Gärprozessen entstehenden Gas auffangen und das nutzen ? Ob der Sauerstoff im Fass ausreichend verdrängt ist, lässt sich mit Feuer ganz gut nachprüfen: Kerze aufs Getreide, fluten bis die Kerze ausgeht.

Roland
(vorsicht, der Theoretiker hat gesprochen :pfeif: )

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Re: Getreide aufbewahren - Motten -

#19

Beitrag von Naturi » Sa 20. Nov 2010, 21:40

fuxi hat geschrieben:Gegen Ungeziefer im Getreide kann man es in Kohlendioxid lagern.
Folgende Methode habe ich noch nicht selbst ausprobiert.
Aus "How To Survive The End Of The World As We Know It":
Hallo fuchsi,

gefühlsmäßig sagt mir diese Methode nicht so sehr zu.

Wir haben die tierische Entwicklung vor dem Einlagern immer recht erfolgreich durch das Darren unterbrochen. Wenn wir das Getreide nach dem Darren in Mottendichte Behälter (Plastikeimer mit Deckel) abfüllen, haben sich, auch über lange Zeit hin, keine tierischen Lebewesen mehr im Getreide entwickelt. (Darren: auf einem Blech flach ausgelegt bei 60-80°C ca. 45 min.) Soll, außer dem Trocknungseffekt noch weitere Vorteile haben.
Die Aufbewahrung ohne Plastikbehälter und trotzdem Mottendicht war mir ein Problem.
Das mit den Honigeimern werde ich mir anschauen. Inzwischen habe ich im Internet auch Seiten gefunden wo auch große Schraubgläser angeboten werden. Das ist vielleicht auch noch eine Möglichkeit, obwohl die Deckel natürlich auch wieder Kunststoff enthalten,

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Re: Getreide aufbewahren - Motten -

#20

Beitrag von Sabi(e)ne » Sa 20. Nov 2010, 21:47

Moin,
darren mag ja nett zur Dauerlagerung sein, aber viele hier bevorzugen keimfähige Lagerung, und die ist damit nicht mehr gegeben.
Wer also von seinem Getreide nachbauen will, wird andere Lösungen finden müssen.

Und ich kann dir versichern, daß die Vorratsschädlinge eben jene Kunststoffdichtungen der Schraubgläser locker durchzufressen in der Lage sind, und das auch tun.
Da hilft wirklich nur CO² oder Vakuum.
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