grüße aus der WALD-hütte vom vorm holzofen

Benutzer 72 gelöscht

Re: grüße aus der WALD-hütte vom vorm holzofen

#51

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Sa 2. Mär 2013, 16:47

Spottdrossel hat geschrieben:
emil17 hat geschrieben: Wenn ich längere Zeit draussen bin und nix gescheites zu essen habe, werde ich übellaunig.
Geht mir auch so. Da ist dann nix mehr mit Licht & Liebe :lol: .
Mir ergeht es gar nicht so - kann jeder bezeugen, der mal mit mir wandern geht...
in meiner Schulklasse hab ich für ein großes Geschrei gesorgt, weil ich am Wandertag keine Jause mithatte, sondern ein paar Kräuter vom Wegesrand kaute..... :haha:
Und meiner Lehrerin musste ich dreimal erklären, dass Gänseblümchen nicht giftg sind.

Die Menschen sind verschieden - ist auch gut so, oder?
Aber deshalb kann man eben nicht immer von sich auf andere schließen.

(und: ich genieße gerne, geh "im Supermarkt" selten an den Schockoladen einfach vorbei - das nur, damit ich mich jetzt hier nicht als "Heilige" darrstelle)

:wink_1:

p.s.: könnte man diese Diskussionen nicht vom Vorstellungsthread abtrennen??
So ungefähr mit dem Titel "kann man von Wildkräutern leben?" :aeh:

ist nämlich schon ein interessantes Thema - an und für sich.....

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guenther
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Re: grüße aus der WALD-hütte vom vorm holzofen

#52

Beitrag von guenther » So 3. Mär 2013, 11:50

es gab/gibt immer schon einzelne die abseits der gesellschaft in einer huette/hoehle gelebt haben.einige wurden vielleicht als eine art heilige verehrt weil sie gefastet haben und hauptsaechlich von luft und licht(liebe) gelebt haben.
andere wurden wegen ihres wissens (heilpflanzenusw.) konsultiert .
andere wurden als hexen verbrannt.
ja, und einige schneiden schaufel und hackenstiele um sich schnaps und tabak zu kaufen.
jezz vo die menschheit scheinbar durch fortschritt auf kollektiven selbstmord hinsteuert sind diese sonderlinge auf ihre art alle eine nasenlaenge voraus, und inspirierend.

lg. guenther

Recke Klaus (1962)
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Re: grüße aus der WALD-hütte vom vorm holzofen

#53

Beitrag von Recke Klaus (1962) » So 3. Mär 2013, 12:54

:hmm: eine Nasenlänge voraus oder inspirierend ? @ Guenther

Na gut sicherlich auch eine Form der Betrachtungsweise und inneren Einstellung.
Da fehlt's mir dann wohl an der nötigen Toleranz.
Sicherlich ist das Thema Wald-und Wiesenkräuter hoch interessant. Sicherlich profitiere ich auch
von diesen und jenen Erkenntnissen und bin mir dessen womöglich gar nicht bewußt.
Auch soll jeder so leben dürfen, wie er meint das es gut für ihn sei.

Aber inspirierend finde ich das nun nicht gerade und eine Nasenlänge voraus...kaum vorstellbar.
Wenn es hätte so sein sollen, würden wir heute noch mit Fell um den Bauch u. ner Steinaxt durch
die Wälder schleichen, wenn es denn ..Gesünder.. wäre.

Auch ist der Mensch gar nicht für nur pflanzliche Nahrungsaufnahme konzipiert. Gebissstellung und
nur ein Magen dürften schon zum Nachdenken anregen. Das rächt sich irgendwann im Laufe des Lebens.
Ok fände ich es, wenn auf den Speiseplan noch Fisch und oder Wild stehen würde.
Aber wie dem habhaft werden und dann töten, schlachten und einlagern. Alles verwerten und wieder
neue Gebrauchsgegenstände herstellen um sie dann nutzbringend anzuwenden.

Da scheiden sich doch die Geister. Ein Pilz zum Beispiel, rennt nicht weg und zeigt auch kein Schmerz oder
gibt Laut von sich. Es ist ja immer sooo einfach mit den Kräutern und anderen verzehrbaren Pflanzen.
Wobei ich nicht sagen will, dass die Einlagerung von Pflanzen u. dergleichen ähnlichen Substanzen keine
Kenntnisse benötigen. Ganz im Gegenteil, schnell ist mal was verdorben bei falscher Handhabung.

Alles andere setzt fundamentales Naturwissen voraus, handwerkliche und körperliche Geschicklichkeit sowie
auch Kraft, Mut und Ausdauer. Womit wir wieder bei den Naturvölkern wären.

Ich denke mal jeder der mit und in der Natur lebt und arbeitet, seinen gesellschaftlichen Auflagen nachkommt,
kann vom geben und nehmen (mehr oder weniger) profitieren. Ob das nun für den Rest der Welt inspirierend ist
....eher fraglich bei der noch immer anhaltenden Landflucht bestimmter Altersklassen.

Für Stimmung und Unterhaltung zum Sonntag sorgte auf gleiche Nasenlänge, Recke Klaus. LG von's Dorf.
Verblödung ist staatstragend. Ein verdummtes Volk kann besser regiert werden,
weil es sich leichter bescheißen lässt. G.Schramm - Die Anstalt -

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guenther
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Re: grüße aus der WALD-hütte vom vorm holzofen

#54

Beitrag von guenther » So 3. Mär 2013, 15:27

:haha: :haha: gleich geht wieder eine fleischesser contra vegetarier/vegan disskussion los :lol: hatten wir schon soooo lange nicht mehr.
also klaus, wiederkaeuer ist der mensch keiner, das ist schon klar. aber vielleicht doch ein frucht und nuss esser.
irgendwann haben sich dann einige nicht beherrschen koennen und begannen aas zu essen.(haben wohl ein totes mammut gefunden :lol: ) mit jagen gings erst los nachdem man gelernt hatte mit feuer und werkzeug umzugehen. :daumen:
uebrigens waers den meisten viel zu langweilig im paradies. immer nur eichelbrot und schlehenmarmelade. :haha: dann schon lieber mord und totschlag, schweinsbraten und kartoffel :haha:

lg. guenther

Recke Klaus (1962)
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Re: grüße aus der WALD-hütte vom vorm holzofen

#55

Beitrag von Recke Klaus (1962) » So 3. Mär 2013, 15:40

So ein Quatsch Guenther, mach dir doch einfach mal die Mühe und versuche Beiträge nicht nur
immer oberflächlich zu lesen. Kein Mensch will hier eine Grundsatzdiskussion.
Solche Begriffe schleppst doch nur du ein wenn's nicht nach deinem Sinn geschrieben steht.

Womöglich kommst du mit der Aussage besser klar: '' Jeder nach seiner Fasson''. :grinblum:

Schönen Sonntag noch allen Inselbewohnern. LG Klaus
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Re: grüße aus der WALD-hütte vom vorm holzofen

#56

Beitrag von Spencer » So 3. Mär 2013, 18:07

Ich finde das Thema ganz interessant. Allerdings zum Contrathread... sollte das nicht ausarten. Da gibt es wohl kein Forum wo das dann locker bleibt ;)
Außerdem wird wirklich die Vorstellung von liebels gerade zersabbelt.

Ich finde Guenthers "Lebensphilosophie" interessant. Das mit dem Giersch und Topi und anderem "Unkraut"... Kann man davon mehr erfahren ? Gibt es da schon irgendwo etwas von zu lesen oder gar zu betrachten (Bilder) ?

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Re: grüße aus der WALD-hütte vom vorm holzofen

#57

Beitrag von emil17 » So 3. Mär 2013, 21:59

Ich möchte klarstellen, dass ich es gut finde, wenn Leute freiwillig so leben. Aber für mich wäre es wohl nichts.
Ich kann mir auch nicht recht vorstellen, woher all die nötigen Kalorien kommen sollen, die man gerade im Winter braucht, wenns nur so Grünzeug gibt.
All diese Wildgemüse schmecken interessant, manche auch gut, aber Boden im Magen gibt das kaum.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: grüße aus der WALD-hütte vom vorm holzofen

#58

Beitrag von Sabi(e)ne » So 3. Mär 2013, 23:01

:lol: Da streitet man sich vermutlich mit den Wildschweinen um das Grünzeugs, und wenn die verlieren, hat man nen anständigen Braten..... :engel:
I love life. And it loves me right back.
And resistance is fertile. :-)

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Re: grüße aus der WALD-hütte vom vorm holzofen

#59

Beitrag von guenther » Mo 4. Mär 2013, 11:38

Ich kann mir auch nicht recht vorstellen, woher all die nötigen Kalorien kommen sollen, die man gerade im Winter braucht, wenns nur so Grünzeug gibt.
All diese Wildgemüse schmecken interessant, manche auch gut, aber Boden im Magen gibt das kaum.
als grundnahrung brauchst du nuesse, samen, wurzeln, da iss dann das ganze fett und eiweiss drin :daumen:
getrocknete fruechte haben auch viel kalorien durch den zucker.
beim langsamen trocknen bleiben fast alle vitamine und mineralien erhalten.

lg. guenther

Manfred

Re: grüße aus der WALD-hütte vom vorm holzofen

#60

Beitrag von Manfred » Mo 4. Mär 2013, 12:00

@liebels:
Magst nicht mehr erzählen, wie und wovon du dich ernährst?
Scheinst dafür in einer günstig gelegenen Ecke zu wohnen?

Hier bei uns ist mit Nüssen nicht viel los. Ca. jedes zweite Jahr haben wir Walnüsse. Die letzten 2 Jahre waren da aber Totalausfall. Weiter oben werden die wegen der Fröste gar nichts mehr.
Haselnüsse habe ich 2 Sorten und ein paar wilde Büsche. Wollen alle nicht recht tragen. Und wenn mal ein paar dran sind, sind die Haselnussbohrer und die Eichkatzerl schneller. Ich kriege eigentlich nur ein paar halbreife direkt vom Strauch ab.
Eichen und Rosskastanien gibt es. Die tragen auch fast jedes Jahr. Aber das bittere bzw. seifige Zeugs könnte man allenfalls nach Aufbereitung als Notnahrung gelten lassen. Esskastanien wollen hier nicht tragen.
Fichtennüsse könnte man sammeln. Dazu müsste man aber auf die Bäume. Runter kommen fast nur leere Zapfen. Und wenn man die vollen Zapfen hat, ist es nochmal eine ziemliche fleißarbeit, die zu trocknen und die Nüsschen raus zu holen. Wie die Schmecken und ob man sie vernünftig zubereiten kann: Keine Ahnung.
Stellenweise gibt es Buchen. Die Bucheckern sollen aber Blausäure enthalten und oft auch Schimmelpilzgifte?
Wenn man sie zur rechten Zeit mit Netzen auffangen und aussortieren und Trocknen würde, könnte man wohl einige kg Nahrung gewinnen.
Junge Brennnesseln und Junger Giersch sind energie- und eiweißhaltig. Damit ist wohl schon so mancher unserer Vorfahren über eine Notzeit gekommen. Aber als Grundnahrungsmittel auf Dauer mag ich sie mir nicht recht vorstellen.

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