Nun denn, los geht's Pialita.
Was sind eigentlich ..wwoofer.. ? Gäste ?
Ich stehe zu meinen sprachlichen Unkenntnissen, zumal das hier auf'n Dorf kein

interessieren würde.
Hier auf den Hof liegt noch vieles im Argen und sah beim ersten hin gucken irgendwie nicht so schlimm aus.
Das Problem, leerstehende Höfe gibt es hier recht viele. Meist durch Landflucht entstanden. Endsprechend
Preiswert sind sie zu haben. Da darf man(n)/frau nicht zimperlich sein und goldene Wasserhähne erwarten.
Die richtigen Probleme eröffnen sich einem erst dann, wenn man(n)/frau drinnen wohnt. Mit diesen Gedanken
sollte sich jeder schon im Vorfeld anfreunden. Bisher komme ich aus den Arbeitsklamotten (mitte Jan.) nicht
mehr raus und das wird noch Jahre so weiter gehen.
Sicherlich ist alles eine Frage der Finanzierung. Aber ich wollte auch keine Bank im Rücken haben, seidenn ich
kann mich drauf setzen, Gratis. So konnte nur was erstanden werden, wo außer Fenster und Türen nicht viel
zu erwarten war.
Gespukt hat es hier auch, sei in so alten Häusern normal wurde mir gesagt. Das sind meistens die Erstbesitzer
oder Erbauer des Hofes. Mir wurde empfohlen die Haustüre nicht abzuschließen und das Hoftor offen zu lassen.
Genial, seid ich dass so mache ist wieder Ruhe im Haus. Man sagt, die Geister haben jetzt freien Zutritt, können
kommen und gehen wann immer sie wollen. Zum Dank beschützen sie das Haus.
Die allgemeine Sicherheit ist auf dem Dorf sicherlich viel höher als in der Stadt. Fast jeder hat einen Hund, bei
den meisten Anwohnern würde ich nie uneingeladen auf den Hof gehen. Schon alleine das ewige offen stehen der
Gehöfte ist auch für Fremde verwirrend. Dann wird man(n)/frau immer irgendwie beobachtet. War jemand in Abwe-
sendheit da, erfährst du es bei deiner Rückkehr. Jeder kennt Jeden und selbst ich habe schon meinen Platz beim
Bäcker in der Schnatterschlange gefunden.
Zu unseren Glück oder Unglück sind wir Wolfserwartungsgebiet. Ein Rudel wurde in 35km Entfernung gesichtet.
Das laufen die locker an einem Tag. Nun sind die Bauern hier in heller Aufregung wegen der Weidetiere.
Mein Zaun grenzt auch an Wald, Feld und Flur und könnte locker übersprungen oder durchbrochen werden. Vor
Meister Isegrim fürchtet es mich nicht, aber ich wollte im Frühjahr Mietschafe stellen, zum Wiese schleifen.
Dann werden sie wohl in der Nacht in den Stall müssen, vorsichtshalber.
Wenn Du dir einen Hof anschaust und von Gebäudesubstanz keine Ahnung hast, laß dich von einem(r) Sachkundigen
begleiten, damit dir kein Kartenhaus untergejubelt wird. Hier im Forum findest du auch viele gute Hinweise.
Und achte drauf, das der Boden nicht kontaminiert ist, laß dir ein aktuelles Gutachten vorlegen. Wichtig ist auch
ein aktueller Grundbuchauszug. Manche Höfe sind mit Gläubigern belastet, die kaufst du dann mit.
Die Sache mit dem Energiepass habe ich bis heute nicht verstanden, angeblich soll der Besitzer bei Verkauf oder
Vermietung zur Vorlage gesetzlich verpflichtet sein. Ich halte das für einen ganz großen Bluff. Die Einzigsten die
davon was haben ist die Industrie und das Merkelkartell. Wieder ein Alibibegriff für die angebliche Energiewende.
Mach dich schlau wie es mit der Strassenausbausatzung steht. Ob alle Systeme angeschlossen sind und vor allem
auch dem Grundstück zugewiesen und bezahlt, sonst kommt eine Rechnung u. du weißt gar nicht wie dir geschieht.
Wichtig ist womöglich, einen Hof zu finden wo du nicht nur auf eine Energieform angewiesen bist. Also nur Gas oder
Öl. Am besten wie hier, entweder Holz oder Kohle oder Öl oder Gas. Irgendwas ist immer da. Momentan heize ich
mit Holz, Nachts lege ich Kohlen auf zum Glut halten. Nur warm Wasser läuft über die Ölheizanlage. Wo es richtig
sau Kalt war habe ich noch zusätzlich mit Gas geheizt. Gas empfinde ich aber als unangenehm u. ist wirklich nur
als Notvariante zum Einsatz gekommen.
Achte auf die Essen, laß dir einen aktuellen Kehrbericht vorlegen sowie wenn vorhanden, Ofenabnahmeprotokoll.
So nun hoffe ich dir all deine Ängste genommen zu haben......
Für angenehme Unterhaltung sorgte...mit lieben Gruß Recke Klaus
Verblödung ist staatstragend. Ein verdummtes Volk kann besser regiert werden,
weil es sich leichter bescheißen lässt. G.Schramm - Die Anstalt -