ina maka hat geschrieben:ich denke, der Wert des Schlafes wird total unterschätzt
Schlafmangel war bei mir mit Sicherheit einer der Gründe für meinen Beinahe-Total-Ausfall.
Ich hatte über Monate oder sogar Jahre durch die Woche nur 5-6 Stunden Schlaf. Das war damals eindeutig zu wenig, ich hätte mindestens 7 gebraucht. Allerdings konnte ich - im Gegensatz zu vielen Burn-Outern - i. d. R. gut schlafen.
Es wurde gerade über den vielen Schnee gesprochen... das war für mich persönlich (da ich Autofahren sowieso schon hasse) eine wirkliche Belastung. Man muss ja bei jedem Wetter auf der Arbeit erscheinen, egal wie. Gut, ein oder zweimal kann man vllt den Chef bitten, einen Tag Urlaub zu bekommen, aber die letzten Jahre gab es wirklich oft Schnee oder Glatteis, und das hat mich immens belastet.
Zug- und Busfahren war keine Alternative; hab´s mal gemacht; es hat zum einen viel Geld extra gekostet, zum anderen war ich für 8 Stunden Arbeit rund 12-14 Stunden unterwegs. An solchen Tagen kann man alles vergessen, was man sonst noch so nach der Arbeit normalerweise erledigt und muss sehen, dass man das dann irgendwie nachholt.
Ich habe oft im Stau gesteckt... und dann hat das Hirn immer vor sich hin gerattert: Mist, komme ich später zur Arbeit, muss ich länger bleiben... wie schaffe ich dann die Krankengymnastik um halb vier?...oder ich muss wieder "minus" machen und die Zeit morgen nachholen... ach nee, geht nicht, da hab´ ich Unterricht... und übermorgen muss ich sowieso früher nach Hause, der Schornsteinfeger kommt um drei...
Ich bin nur froh, dass ich Gleitzeit hatte und keine Kinder, die ich regelmäßig irgendwo abholen musste. Ich glaube, wenn das noch dazu gekommen wäre, wäre ich ein einziges Nervenwrack gewesen.
edit: Melusine, wenn ich auch noch feste Arbeitszeiten gehabt hätte (wie das bei Schicht ja nun mal ist), hätte ich meinen Job wohl an den Nagel hängen müssen. Der Weg zur Arbeit war unberechenbar, mal habe ich 45 Minuten gebraucht, das nächste mal doppelt so lange, dann mal nur 35 Minuten...