Neue Hoffnung bei Diabetes Typ 2

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die fellberge
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Re: Neue Hoffnung bei Diabetes Typ 2

#11

Beitrag von die fellberge » Fr 15. Feb 2013, 15:05

TAnja, was soll das?

Diese Meldung sagt nichts anderes-als in dem Buch beschrieben wird!

Das mit deiner Nichte ist tragisch- wenn sie aber nicht übergewichtig war- hätte dieser Forschungsansatz ihr auch keine Hilfe gebracht.

Sonderformen:http://www.onmeda.de/krankheiten/diabet ... 725-7.html

Diabetes Typ 2 ist eine Zivilisationserkrankung- und auch nur Thema in den Industienationen.

Mir fehlt die medizinische Antwort auf z.B. folgende Frage:

- eine Entzündung geht mit einer Erhöhung der Leukozytenzahl einher, müssten dann also alle Übergewichtigen eine solche vorweisen?

Ich stehe solchen Meldungen erst mal skeptisch gegenüber und wer die Pharmalobby kennt- hat den Glauben an die Gutmenschlichkeit dieser Forschungen längst verloren.

Da muss ich leider auch mal Verschwörungen wittern- das Geld regiert die Pharmawelt- und auf dem Gebiet der Zivilisationserkrankungen kann viel Geld gemacht werden!
Jeder Mensch ist schlau- der eine vorher, der andere hinterher!

LG Marianne

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Tanja
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Re: Neue Hoffnung bei Diabetes Typ 2

#12

Beitrag von Tanja » Fr 15. Feb 2013, 15:31

die fellberge hat geschrieben:TAnja, was soll das?
Was das soll, habe ich geschrieben. Wenn Du das nicht verstehst, kann ich Dir nicht helfen.

Diese Selbstgerechtigkeit und den Drang, Anliegen, Topics und Themen anderer zu ignorieren, finde ich nur übel. Es scheint sich im Forum immer mehr breit zu machen, die Threads anderer Leute nach Belieben zu zerschießen und die eigenen Glaubenssätze zum Maß aller Dinge zu machen. Die Härte im Urteil gegen Kranke und sozial Benachteiligte sowie das fehlende Einfühlungsvermögen in die Situationen anderer, welche immer öfter mit stolz geschwellter Brust und dem Anspruch des guten Rechts darauf demonstriert werden, kotzen mich langsam dermaßen an, dass ich dafür gar keine Worte finde.

Ich klinke mich jetzt hier aus.
Tanja

:blah:

rheinländerin

Re: Neue Hoffnung bei Diabetes Typ 2

#13

Beitrag von rheinländerin » Fr 15. Feb 2013, 16:34

http://www.youtube.com/watch?v=LJNCH6ki ... r_embedded
Es ist doch schon lange bekannt und belegt, dass Diabetes Typ 2 durch eine überwiegend roh-vegane Ernährung geheilt werden kann. Nur verdient damit kein Arzt Geld und es ist für den Patienten erstmal umbequem, weil er sich von seinen alten Gewohnheiten lösen muss.

helmuth
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Re: Neue Hoffnung bei Diabetes Typ 2

#14

Beitrag von helmuth » Fr 15. Feb 2013, 22:19

Hallo allerseits!

Ich bin selbst betroffener Diabetiker Typ 2. Ich bewege mich nicht zu wenig auch ohne Fitnesstudio - bin Teilselbstversorger, das ist arbeits- und damit bewegungsreich. Ich bin nicht zu dick.

Diabetes ist eine Krankheit, die bereits im Altertum bekannt war. Bis vor menschheitsgeschichtlich kurzer Zeit sind die Betroffenen zumeist jämmerlich eingegangen: Erblinden, Absterben von Extremitäten, Nierenversagen... Auch heute noch bleiben viele Diabetiker unbehandelt weil sie sich die Behandlung nicht leisten können oder aus Glaubensgründen auf die Behandlung verzichten (Insulin gilt wegen seiner ursprünglichen Gewinnung aus Schlachtteilen vom Schwein bei mindestens einer Glaubensrichtung als unrein). Die unbehandelten Diabetiker sterben auch heute in unserer modernen Welt jämmerlich.

Das Diabetes heute verstärkt auftritt deutet darauf hin, dass die verbesserten Lebensbedingungen zur Entstehnung beitragen. Man kann selbst vorbeugen indem man vieles tut um gesund zu leben. Wenn es einen aber dann doch erwischt muß man sich behandeln lassen, denn es ist eine ernste Erkrankung. Die Behandlung kann man gut durch Bewegung und gesunde Ernährung unterstützen, das ersetzt aber die Behandlung nicht. Im Falle der Erkrankung würde ich jedem empfehlen einen guten Facharzt (Diabetologen) zu konsultieren. Das kann unbequem sein, denn die sind ziemlich dünn gesät und man muß ggf. weit fahren. Die Behandlung durch einen Diabetologen beschränkt sich nicht auf das Verschreiben von Insilin - es wird sehr auf die Lebensführung der Patienten geachtet und man wird eindrücklich beraten.

Das zu wenig für die Prävention getan würde ist für mich ein schlechter Witz. Das muß jeder selbst tun. Was man tun kann ist allgemein bekannt und hat sich überall herumgesprochen. Wer aber in diesem Sinne gesund lebt und totzdem erkrankt muß sich nicht von Leuten beleidigen lassen, die vielleicht auch gesund leben, die aber meinen ihre Lebensart würde sie vor einer Erkrankung schützen und dann gute Ratschläge verteilen. Es kann jeden erwischen und vielleicht sieht man sich dann bei Gelegenheit im Wartezimmer des Arztes wieder...

Wenn nicht geforscht worden wäre wären die modernen Medikamente nicht entstanden. Aus diesem Grund kann ich nichts schlechtes daran erkennen wenn auch heute auf diesem Gebiet geforscht wird.

Helmuth

Benutzer 72 gelöscht

Re: Neue Hoffnung bei Diabetes Typ 2

#15

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Sa 16. Feb 2013, 10:56

helmuth hat geschrieben:Wer aber in diesem Sinne gesund lebt und totzdem erkrankt muß sich nicht von Leuten beleidigen lassen, die vielleicht auch gesund leben, die aber meinen ihre Lebensart würde sie vor einer Erkrankung schützen und dann gute Ratschläge verteilen. Es kann jeden erwischen und vielleicht sieht man sich dann bei Gelegenheit im Wartezimmer des Arztes wieder..
ich weiß nicht, ob ich da was übersehen hab, aber ich hätte hier nichts (nichts!) bemerkt, was "die Kranken" beleidigen tät.... :im:
nur gutgemeinte Ratschläge....

und hihi - ich hab gerade einen ziemlichen Ischias.
Das ist lustig für mich, wie die Leute darauf reagieren.

Hausärztin untersucht meine Wirbelsäule, hört sich meine Geschichte an, fragt nach und stellt dann die Diagnose "Ischiasentzündung", verschreibt NSAR und gibt mir Tipps, wie ich mich im Bett lagern soll.
Im Bett halte ich es aber leider nicht wirklich lange aus.
In der Nacht wird mein Fuß ein bisschen taub und ich kann ihn nicht mehr richtig bewegen (die Zehen gehorchen mir nimmer).

Meine Mutter liest in einem ihrer Bücher, dass ich jetzt einen Notarzt brauche - deshalb rufe ich dort an:

Notarzt: "Also wenn diese Bewegungseinschränkung im Fuß nicht weggeht, werden wir sie wohl operieren müssen. eilig ist das nicht, rufen Sie aber unbedingt wieder an, wenn mehr Lähmungen dazukommen" (keinen einzigen Tipp, wie ich mich verhalten soll, damit es besser wird)

Wieder meine Mutter - macht mir große Vorwürfe, dass ich nicht genug auf die Kälte geachtet habe und nach dem Unfall zu Sylvester (wo die Schmerzen zwar besser geworden sind, aber nie ganz verschwunden), nicht sofort zu einem guten Arzt gegangen bin und redet auf mich ein, ich solle SOFORT zu einem Chiropraktiker...

ok.
die beste Reaktion kam von meinem Kleinen. :holy:
Der packte mit seiner Hand das Weh-Weh (alles "nur in seiner Phantasie"), wirft es auf den Boden, trampelt darauf herum und sagt dann "So! Weh-Weh tot"

- und ich denke, so haben das die ersten Schamanen auch getan.... :aeh:

Aber.....
deshalb denke ich jetzt nicht, dass ich alles richtig gemacht hätte und die Krankheit einfach so zu mir gekommen ist.
Und schon gar nicht werde ich jetzt böse auf meine Mutter wegen ihrer Ratschläge.
wieso sollte ich?? :hmm:

Bitte: ich rede über mich - sicherlich gibt es auch Menschen, die alles richtig machen und trotzdem krank werden - manchmal ist auch einfach "unsere Zeit" schuld an dem Leiden....
Verallgemeinern sollte man da nicht - weder in die eine noch in die andere Richtung.....

Ich "musste" gestern abens übrigens noch drei Löffel Leinöl essen - und:
es schmeckte mir!! :platt:

p.s.: kurze Frage: gegen die Spätfolgen von Diabetes nimmt man doch Insulin, oder geht das nicht immer??

Manfred

Re: Neue Hoffnung bei Diabetes Typ 2

#16

Beitrag von Manfred » Sa 16. Feb 2013, 11:10

ina maka hat geschrieben:ich weiß nicht, ob ich da was übersehen hab, aber ich hätte hier nichts (nichts!) bemerkt, was "die Kranken" beleidigen tät.... :im:
nur gutgemeinte Ratschläge....
:roll:
Ich kann mich Tanja nur vollinhaltlich anschließen.
Es hat geradezu faschistische Züge, wie hier in einigen Beiträgen Suchtkranke als willensschwache Untermenschen abgekanzelt werden.
Und die Schreiber merken noch nicht mal, was sie da absondern.

Adjua
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Re: Neue Hoffnung bei Diabetes Typ 2

#17

Beitrag von Adjua » Sa 16. Feb 2013, 12:29

Bei Kindern eines Elternteils mit Typ-2-Diabetes beträgt die Wahrscheinlichkeit eines späteren Typ-2-Diabetes bis zu 50 %. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein eineiiges Zwillingsgeschwister eines bereits an Diabetes Typ 2 erkrankten ebenfalls erkrankt, liegt bei annähernd 100 %.
Soviel zu den Willenschwachen ....

Grundsätzlich ist Diabetes Typ1 zuwenig Insulin und Diabetes Typ 2 mangelnde Fähigkeit, das Insulin zu verwerten. Beides hat komplexe Ursachen - und nicht bei allen Menschen ist es dieselbe Ursache. Was dem einen Diabetiker hilft, vor allem bei Typ2, wo man nicht einfach Insulin substituieren kann, hilft dem anderen noch lange nicht.

Allerdings dürfe es einen Zusammenhang geben mit dem Anstieg des Konsums von Fast Food und Süsswaren, da die Diabetikerrate AFAIK mit dem Aufkommen dieser Ernährungsweise doch dramatisch gestiegen ist. Ernährungsgewohnheiten werden früh festgelegt, durch Werbung beeinflusst, sodass weder der Mensch noch seine Eltern 100% Kontrolle darüber haben, was da beeinflusst und geprägt wird.

Auch die stark verkürzten Stillzeiten zugunsten industrieller Babyernährung dürften eine Rolle spielen.

Ich weiss schon, warum ich fürs gesunde Schulfrühstück und Schulmittagessen bin und warum ich meine, dass an Kinder keine Sössigkeiten und kein MC Donalds verkauft werden sollte ...

Manfred

Re: Neue Hoffnung bei Diabetes Typ 2

#18

Beitrag von Manfred » Sa 16. Feb 2013, 13:14

Entschuldigung. War natürlich überhart forumuliert. Aber was hier teilweise abgelassen wird, erinnert stark an die "neue germanische Medizin". Die Harten leben diszipliniert und regeln das weitgehend über ihre Selbstheilungskräfte. Und um den Rest ist es eh nicht schade.
Das hat natürlich auch einen wahren Kern. Die Natur ist darwinistisch. Es geht aber an der Lebensrealtiät eines Großteils der Menschen vorbei.

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Waldläuferin
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Re: Neue Hoffnung bei Diabetes Typ 2

#19

Beitrag von Waldläuferin » Sa 16. Feb 2013, 13:23

Hallo,
danke, dass sich hier auch Betroffene zu Wort gemeldet haben.
Mir geht es wie Tanja und Manfred: Ich kann es nicht ertragen, wenn gesagt wird so ungefähr: Die Diabetiker sind doch nur zu faul zum Abnehmen.
Und nein, die Einnahme bzw. das Spritzen von Insulin erledigt die Sache dann nicht ein für alle mal. Die Insulinwerte können schwanken, es muss ständig nachjustiert werden.
Außerdem kommt ein Sack voll Folgeerkrankungen hinzu, von Druckstellen auf der Haut (quasi blaue Flecke überall), absterbendes Gewebe an den Füßen bis hin zu Erblindung und Impotenz. Es ist also keine harmlose Lifestyle-Krankheit.
Waldläuferin
Fertig ist besser als perfekt.

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Re: Neue Hoffnung bei Diabetes Typ 2

#20

Beitrag von Tanja » Sa 16. Feb 2013, 14:45

Hi Ina,

ich hatte ja angekündigt, hier nicht mehr mitzuschreiben. Aber dieser Satz von Dir aus den "weisen Worten"
ina maka hat geschrieben:...ist besonders schade, denn die meisten (das unterstell ich mal) wollen doch aus ihren Fehlern lernen - und es ist oft so, dass man seine eigenen Fehler (Irrtümer) eben nicht sehen kann und deshalb andere Menschen braucht....
veranlasst mich dazu, doch noch etwas Erklärendes hinzu zu fügen. Und zwar hierzu:
ina maka hat geschrieben:ich weiß nicht, ob ich da was übersehen hab, aber ich hätte hier nichts (nichts!) bemerkt, was "die Kranken" beleidigen tät.... :im:
nur gutgemeinte Ratschläge....
Ich glaube Dir, dass Du niemanden verletzen möchtest.

Aber, an alle gesunden „Wegweiser“:

Wenn signalisiert wird, dass etwas, das jemand geschrieben hat, auf andere verletzend wirkt, wieso reagiert Ihr dann nicht entsprechend darauf und lenkt ein? Wenn man dadurch, dass man sich in den anderen hineinversetzt, nicht erkennen kann, wieso etwas verletzend gewesen ist, dann fragt doch bitte einfach, wo das Problem liegt! Dann bekommt Ihr auch eine Antwort. So klingt das für den Betroffenen nur nach "ich wollte niemanden verletzten und sehe auch nicht, dass andere das getan haben, also ist es nicht geschehen und derjenige, der sich verletzt fühlt, ist im Unrecht. Soll er halt nicht so empfindlich sein." Und das macht es dann für denjenigen noch schlimmer.

Zum Thema Diabetes:

Nein, damit, die Ernährung umzustellen, ist es längst nicht getan! Und nein, auch durch eine Umstellung auf roh-vegane Kost lässt sich Diabetes nicht heilen, wie hier behauptet wurde! Hat der Zerfall der Zellen in der Netzhaut erst begonnen, dann war es das. Man kann den Prozess höchstens noch verlangsamen. Und sind innere Organe beschädigt, dann ist das irreparabel! Gut gemeinte Ratschläge, die solche Faktoren ignorieren oder verharmlosen, klingen für Leute, die direkt von solchen Auswirkungen betroffen sind, schlicht höhnisch. Und um noch einmal auf das Buch zurück zu kommen und wieso es in diesem Thread nichts verloren hat: Diabetikern, die sich tagtäglich mit den Konsequenzen herumschlagen müssen, die sich aus der Krankheit ergeben, ist nicht dadurch geholfen, dass man unterstellt, Diabetes gehöre zu den „erfundenen“ Krankheiten oder könne bei „richtigem Verhalten“ ohne Schulmedizin behandelt oder gar geheilt werden. Bitte lest doch mal, was Helmut als Betroffener dazu geschrieben hat.

Aus diesen Gründen hat der Verweis auf das Buch hier nichts verloren. Ich verstehe nicht, wieso dafür kein eigener Thread aufgemacht wird, wenn Euch das Thema an sich so unter den Nägeln brennt. Wieso muss es mit Diabetes in Zusammenhang gebracht werden? Was treibt Euch dazu, das unbedingt durchsetzen zu wollen? Und das, obwohl Ihr inzwischen sehr wohl wisst, dass sich Betroffene dadurch verletzt fühlen? Selbst, wenn Ihr nicht einsehen könnt oder wollt, dass Diabetes nicht „erfunden“ ist, allein, dass es Leute gibt, denen Ihr damit heftig vor den Kopf stoßt, sollte Anlass genug sein, um einfach auf das sture Bestehen auf das eigene Recht, Kritik üben zu dürfen, hier in diesem Thread und in dieser Form zu verzichten.

Dann noch zum Thema: Diabetes bekommen nur Leute mit Übergewicht und der falschen Lebensführung.

Zunächst einmal ist das definitiv nicht so. Aber, denjenigen, die tatsächlich übergewichtig sind und an Diabetes erkranken, steht deswegen natürlich trotzdem ganz genau so medizinische Hilfe zu wie anderen. Ein Hinweis wie: „Dann iss halt vernünftig, dann wirst Du auch gesund“ ist da nicht ansatzweise hilfreich und auch schlicht falsch! S. o.

Wer wirklich übergewichtig ist, hat meist ohnehin sehr damit zu kämpfen. Es ist keine Frage von Charakterschwäche oder Minderwertigkeit, wenn man zu viel wiegt. Es gibt vielerlei Ursachen für ein Zuviel an Gewicht. Und die Betroffenen sind nicht geistig minderbemittelt. Sie kennen sämtliche allzu leicht erteilten Ratschläge aus dem EffEff und sind meist sehr erfahrene Diät- und Ernährungsspezialisten, die ganz genau wissen, was sie eigentlich anders machen müssten. Viel besser sogar als die Leute, die meinen, ihnen raten zu müssen. Das nützt ihnen aber herzlich wenig im Falle einer Suchterkrankung oder Stoffwechselstörung oder allein bei genetischer Veranlagung!

Wenn sich jemand dazu berufen fühlt, andere belehren zu wollen, weil er selbst keine Probleme damit hat oder mal hatte, beispielsweise läppische 10 kg Übergewicht abzunehmen, dann liegt er damit daher einfach völlig daneben. Wer seit Jahren mit 40 + X kg Übergewicht, Esssucht und Fressattacken zu kämpfen hat, denen komplexe psychische Ursachen oder eine andere Erkrankung zugrunde liegen, der kann auf verallgemeinernde Sprüche und belehren wollende Kommentare mehr als sehr gut verzichten! Und im Falle einer zusätzlichen Erkrankung an Diabetes auch insbesondere auf ein Schulterzucken nach dem Motto: „Hätte er sich vernünftig ernährt, wäre er nicht krank geworden, also selbst Schuld.“

Ich hoffe, nun ist verständlicher geworden, warum ich oben so genervt reagiert habe. Wenn Ihr immer noch nicht versteht, worum es geht, dann seid bitte wenigstens so anständig und verzichtet zuliebe der Leute, die am Thema ein persönliches Interesse haben, auf die Bekundung weiterer weltanschaulicher Glaubenssätze. Dieser Thread ist nicht der richtige Ort dafür.

LG
Tanja

:blah:

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