Neue Hoffnung bei Diabetes Typ 2

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Manfred

Neue Hoffnung bei Diabetes Typ 2

#1

Beitrag von Manfred » Fr 15. Feb 2013, 09:47

Bei der Terapie von Diabetes Typ 2 tut sich einiges.

Zum einen konnten Forscher jetzt klären, wie genau der Körper Insulin aufnimmt. Das lässt erwarten, dass bald Terapien ohne ständige Spritzen möglich sind.

Und nach grundlegender: In den letzten Jahren wurde entdeckt, dass die Hauptursache für Typ 2 das ständig entzündete Bauchfett bei übergewichtigen ist.
http://www.dkfz.de/de/presse/pressemitt ... ewebes.php
Die Entwicklung eines Medikaments zur Hemmung dieser Bauchfettenzündung scheint Fortschritte zu machen. Nach einem TV-Bericht gestern wird erwartet, dass ein erstes Medikament in 2 bis 3 Jahren auf den Markt kommen soll. Damit könnten dann nicht mehr nur die Symptome behandelt, sondern die Krankheit im Keim erstickt werden.

Und klar. Besser ist es, wenn man sein Fett so weg bekommt und gar keine Medikamente nötig hat. Aber besser eine Krücke, als gar nicht mehr laufen können...

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die fellberge
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Re: Neue Hoffnung bei Diabetes Typ 2

#2

Beitrag von die fellberge » Fr 15. Feb 2013, 10:16

Das wäre ja gut- schade das mir bei solchen Meldungen immer das folgende Buch einfällt:

http://www.perlentaucher.de/buch/joerg- ... inder.html

... nd ich fahre nicht auf der Verschwöhrungsschiene!
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LG Marianne

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Tanja
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Re: Neue Hoffnung bei Diabetes Typ 2

#3

Beitrag von Tanja » Fr 15. Feb 2013, 11:00

die fellberge hat geschrieben:schade das mir bei solchen Meldungen immer das folgende Buch einfällt:
Ja, schade. An dieser Stelle insbesondere deswegen, weil Diabes sicherlich nicht zu den "erfundenen" Krankheiten gehört. Spätestens, wenn die Netzhaut sich ablöst und man erblindet, ist das nämlich alles andere als witzig und das kann weder durch Ignorieren noch durch eine positive Einstellung rückgängig gemacht werden.

Wenn diese neue Therapie hält, was sie verspricht, dann wäre das ein echter Segen für die Betroffenen.
Tanja

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Re: Neue Hoffnung bei Diabetes Typ 2

#4

Beitrag von kraut_ruebe » Fr 15. Feb 2013, 11:36

jörg blechs kritische meinung ist absolut lesens- und nachdenkenswert. es ist eine ausführliche betrachtung von medizinischen therapien zu einer reihe von zu krankheiten erhobenen vorgängen bzw. folgen von fehlverhalten die keine sind - wie zb die wechseljahre oder brisanter: ADHS - im hinblick darauf, dass diese so hochstilisiert einen enormen geldwert besitzen.

dazu mag jeder stehen wie er will, mit positiv denken oder ignorieren hat das jedoch nix zu tun.
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Re: Neue Hoffnung bei Diabetes Typ 2

#5

Beitrag von Tanja » Fr 15. Feb 2013, 11:44

kraut_ruebe hat geschrieben: reihe von zu krankheiten
Diabetes gehört aber eben definitiv nicht zu dieser Reihe von Krankheiten und deswegen weiß ich nicht, was der Verweis auf dieses Buch an dieser Stelle soll. Damit habe ich nicht gesagt, dass es nicht lesenswert sei. Aber hier in diesem Thread hat es nichts verloren, denn das wirkt irreführend.

Macht dazu doch einen separaten Thread auf!
Tanja

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Re: Neue Hoffnung bei Diabetes Typ 2

#6

Beitrag von kraut_ruebe » Fr 15. Feb 2013, 12:27

ich kenne fellberges intention natürlich nicht, seh aber keinen grund wieso man nicht kritisch einem thema gegenüber stehen dürfte.

diabetes typ 2 manifestiert sich in erster linie, wenn man sein entsprechendes schlechtes/unpassendes verhalten dazugibt.

Ao. Univ. Prof. Dr. Bernhard Ludvik, Facharzt für Innere Medizin, Endokrinologie und Stoffwechsel, Univ. Klinik für Innere Medizin III, Klinische Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechsel in Wien meint dazu:
Prognose

Der Diabetes Typ 2 kann über lange Zeiträume hinweg durch eine kalorien- und fettarme Kost sowie durch regelmäßige Bewegung und Gewichtsreduktion behandelt werden. Später wird die Therapie durch Medikamente und/oder Insulininjektionen ergänzt. Das Auftreten von Folgeerkrankungen hängt von der Stoffwechseleinstellung ab. Je besser der Diabetes eingestellt ist, desto später und seltener treten diese auf.
quelle: www.netdoktor.at

dass es menschen gibt die mehr oder weniger wissentlich ihr leben nicht umstellen (wollen) sondern lieber nach einem tabletterl oder nem jauckerl verlangen ist unbestritten, dass diese hilfe brauchen auch. solche schlagzeiten mit neuen behandlungsmethoden vermitteln nur das gefühl 'ist eh behandelbar alles, wozu also stress machen'.

bedenklich ist jedoch, dass mehr mittel in neue behandlungsmethoden fliessen als in die ursachenforschung bzw. prävention. und dass die aufmerksamkeit auf die medikamentöse behandlung und nicht auf die bewegungs- und ernährungstherapie gelenkt wird. nicht jetzt und hier, sondern generell. so weit weg find ich den gedanken an die milliarden der pharmakonzerne nicht.
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Re: Neue Hoffnung bei Diabetes Typ 2

#7

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Fr 15. Feb 2013, 12:47

Meine Schwiegermutter lebt auch schon "ewig" mit Diabetes Typ 2 und behandelt den nur mit Ernährungsumstellung (viel Ballaststoffe, weniger rotes Fleisch - "Süßes" hat sie nie viel zu sich genommen!!) bzw. - der wichtigste Punkt: sie musste abnehmen.

Sie misst natürlich den Blutzucker regelmäßig, braucht aber kein Insulin oder sonstwas. :im:

Natürlich ist ihre "Krankheit" nicht eingebildet, aber es tät mich schon interessieren, ob es tatsächlich Fälle von Diabetes Typ 2 gibt, die man so nicht behandeln kann - ?
ist nämlich angeblich erblich...
also die Anlage dazu.

liebe Grüße!

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Re: Neue Hoffnung bei Diabetes Typ 2

#8

Beitrag von si001 » Fr 15. Feb 2013, 12:50

kraut_ruebe hat geschrieben: Prognose

Der Diabetes Typ 2 kann über lange Zeiträume hinweg durch eine kalorien- und fettarme Kost sowie durch regelmäßige Bewegung und Gewichtsreduktion behandelt werden.
Ich "liebe" solche Verallgemeinerungen!! :sauenr_1:
Ich lebe seit Jahren mit einer Diabetes II-Vorstufe. Wenn ich abnehmen würde, würde ich ins Untergewicht rutschen und bewegen tue ich mich mehr als genug. Es muss also noch ein paar andere Ursachen für Diabetes geben, als Übergewicht und Bewegungsmangel!
Liebe Grüße, si001!
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Re: Neue Hoffnung bei Diabetes Typ 2

#9

Beitrag von Tanja » Fr 15. Feb 2013, 12:55

Ich bin ziemlich angefressen. Meine Nichte ist durch Diabetes erblindet und das hat nicht mit einem falschen Verhalten ihrerseits zu tun. Sie wäre vor einigen Jahren sicher froh gewesen ob einer neuen Behandlungsmethode und könnte vielleicht heute noch sehen.

Euer Recht, Kritik zu allem und jedem üben zu wollen in allen Ehren, aber bitte da, wo es angebracht ist und ohne Leuten Fehlverhalten anzudichten, die einfach das Pech hatten, krank zu werden!

Wie gesagt: nichts gegen dieses Buch, aber in diesem Thread hat es nichts zu suchen!
Tanja

:blah:

Benutzer 72 gelöscht

Re: Neue Hoffnung bei Diabetes Typ 2

#10

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Fr 15. Feb 2013, 13:09

Tanja: das tut mir leid!! :knudddel:

Und es war Diabetes Typ 2??

Wieso gibt es den jetzt schon in jungen Jahren? :eek:
Ohne Bauchfett??

Das war mir neu

si001: ich denke, deiner Ernährungsdisziplin ist es zu verdanken, dass es bei der Vorstufe bleibt - die es in unserer Familie übrigens auch schon gibt...
(nicht bei mir, der "Zuckermaus" - bei meinem Mann, der sehr gerne Fleisch isst.)

Ich denke, es liegt entweder an der Vererbung, wirklich am entzündeten Bauchfett (aber - auch wenn man nicht übergewichtig ist???), oder wir wissen es noch nicht wirklich.

Letzeres ist meine Vermutung und deshalb kann mich so eine Nachricht über ein neues Medikament auch erst beruhigen, wenn es tatsächlich erprobt ist - bis dahin:
weiterforschen!

Ich denke, niemand hier wünscht einem anderen eine Krankheit - solche Hinweise wie zum Beispiel auf dieses Buch sind als Hilfestellung gedacht - denn wenn bei dieser "Krankheit" alles anders ist, als wir dachten, dann hilft es nur, wenn wir auch (!) woanders nach Ursachen/Heilmittel suchen - oder? :flag:

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