Hühner zu fett

Hühner, Wachteln, Puten, Fasane, Pfauen
Benutzeravatar
Zacharias
Beiträge: 4037
Registriert: Mi 4. Aug 2010, 22:11
Wohnort: Estland

Re: Hühner zu fett

#21

Beitrag von Zacharias » Fr 15. Feb 2013, 00:43

Danke für die Blumen :) .
Nö, Schweine kannst du hier nicht halten, die vom Vetamt drehen dann völlig durch. NRW wollte ja mal Schweinebetriebe unter 20 Tiere verbieten! Sonst hätte ich schon welche. Wir haben Wildschweine im Wald nebenan, aber die werden eh schon viel zu viel gefüttert.
Mein LAG hat heut schon die Krise gekriegt, als er das viele Brot sah. Ich werde versuchen, es über ein Inserat los zu werden. Gibt ja genug Leute, die ihre Viecher als Müllschlucker missbrauchen.
Ich hab übrigens kein Copyrhight auf dem Text. Wenn's jemand brauchen kann nur zu.
Grüße,
Birgit

kleinesLicht
Beiträge: 1138
Registriert: Do 13. Okt 2011, 07:56

Re: Hühner zu fett

#22

Beitrag von kleinesLicht » Fr 15. Feb 2013, 08:18

Zu Brot faellt mir noch was ein. Bei uns um die Ecke ist die Fa. Harry (Grossbaeckerei). Eine Freundin erzaehlte mir, sie haette gehoert, dass dort viele Leute, die Enten und Huehner halten und/oder maesten Brot vom Vortag billig kaufen. Daraufhin habe ich einen Bekannten gefragt, ob es das tatsaechlich gibt. Er meinte, das wuesste er nicht, aber "da kommt immer ein Futtermittelmittelhersteller, der das Zeug containerweise abholt." :eek:

Als was wird das eigentlich auf der Futtermittelverpackung deklariert? Weiss das Jemand?
viele Grüße
ein kleines Licht

hobbygaertnerin
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 4904
Registriert: Di 14. Jun 2011, 08:48

Re: Hühner zu fett

#23

Beitrag von hobbygaertnerin » Fr 15. Feb 2013, 09:26

Wird wohl unter Getreide und Getreidenebenerzeugnisse deklariert werden, zumindest vermute ich das mal.
Manchmal frage ich mich, ob wir kulturtechnisch uns wirklich als Krone der Schöpfung bezeichnen können. So wie heute mit den Lebensmitteln umgegangen wird, das ist eine Schande.
Ich halte es bei der Fütterung unserer Tiere ähnlich wie bei der Füllung unserer Teller, die einzelnen Zutaten selbst zusammen zu mischen, find ich sehr praktisch.
Ob jetzt Brot gut oder schlecht in der Fütterung ist, möchte ich nicht kommentieren. Am Schlimssten empfinde ich diese immer weniger werdende Wertschätzung.
Aber es scheint wohl so zu sein, dass Überfluss für den Menschen nicht das Gesündeste ist.

Benutzeravatar
Zacharias
Beiträge: 4037
Registriert: Mi 4. Aug 2010, 22:11
Wohnort: Estland

Re: Hühner zu fett

#24

Beitrag von Zacharias » Fr 15. Feb 2013, 11:41

Ja, die Wertschätzung, genau das ist es. Warum kaufen die Leute so viel Brot wie sie gar nicht essen können? Bei uns wird eher selten Brot trocken und das wird dann auch den Tieren verfüttert, da es von der Menge her vertretbar ist.
Grüße,
Birgit

Benutzeravatar
Reisende
Beiträge: 4268
Registriert: Fr 20. Jul 2012, 15:05
Wohnort: Altmoränenlandschaft in Klimazone 8a

Re: Hühner zu fett

#25

Beitrag von Reisende » Fr 15. Feb 2013, 12:13

Zacharias hat geschrieben:Ja, die Wertschätzung, genau das ist es. Warum kaufen die Leute so viel Brot wie sie gar nicht essen können?
also wenn ich dabei von mir ausgehe, liegt das eher an der unstetigkeit des alltags. essensplanung ist schwierig für mich, da mein mann unregelmäßigen und schwer auf mehr als 2-3 tage im voraus planbaren geschäftsterminen nachkommen muss. mal nimmt er was fürs mittagessen mit, mal nicht. mal essen wir abends warm, mal nicht. hab ich am we geplant, sagt er mir spätestens am dienstag am telefon dass wieder xy abgesagt hat er aber dafür nen termin auf donnerstag abend gelegt hat. oder so ähnlich. dadurch wird bei uns auch immer mal wieder was schlecht. wenigstens ist er so konsequent, auch noch die härtesten alten kanten zu toasten und zu essen, damit nix wegkommt. so ein "müllschlucker" bin ich leider nicht. ;)
da ich laktose und gluten hervorragend vertrage, leiste ich mir als ausgleich dafür einige intoleranzen im zwischenmenschlichen bereich.

kleinesLicht
Beiträge: 1138
Registriert: Do 13. Okt 2011, 07:56

Re: Hühner zu fett

#26

Beitrag von kleinesLicht » Fr 15. Feb 2013, 12:44

Altbackenes Brot kann man scheibenweise prima in Butter braten, wenig salzen. Dann auf dem warmen Brot eine Knoblauchzehe drauf reiben. Das ist echt lecker. Avocadocreme zu Bratschnitte ist auch spitze, da braucht es nix anderes mehr.
viele Grüße
ein kleines Licht

Benutzer 72 gelöscht

Re: Hühner zu fett

#27

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Fr 15. Feb 2013, 12:49

oder leicht angeröstet auf die Suppe streuen - bei uns fällt öfters mal zuwenig trockenes Brot an! :wink_1:

Benutzeravatar
fuxi
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 5900
Registriert: Di 3. Aug 2010, 10:24
Wohnort: Ruhrgebiet, Klimazone 8a
Kontaktdaten:

Re: Hühner zu fett

#28

Beitrag von fuxi » Fr 15. Feb 2013, 13:32

@Zacharias
Oh Mann, ja an sowas hatte ich überhaupt nicht gedacht!
Gut, dass dir das eingefallen ist! Und der Text ist echt nett :)
We have normality. Anything you still can’t cope with is therefore your own problem.

Benutzeravatar
Zacharias
Beiträge: 4037
Registriert: Mi 4. Aug 2010, 22:11
Wohnort: Estland

Re: Hühner zu fett

#29

Beitrag von Zacharias » Fr 15. Feb 2013, 14:34

Was sauber und in Ordnung aussieht nehme ich auch für uns. Ich mag zwar kein gebratenes Brot und auch nicht in der Suppe, aber Markklösschensuppe nach dem Rezept meiner Großmutter ist lecker oder hauchdünne Hähnchenbrustscheiben paniert.
Bei uns ist das ähnlich mit der Unplanmäßigkeit, aber es bleibt trotzdem kaum was über und wenn, dann wird es halt eingefroren. In den Säcken am Hühnertor sind aber ganze Brote, teilweise absolut frisch und so was kann ich nicht nachvollziehen.
Grüße,
Birgit

hobbygaertnerin
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 4904
Registriert: Di 14. Jun 2011, 08:48

Re: Hühner zu fett

#30

Beitrag von hobbygaertnerin » Fr 15. Feb 2013, 15:11

Eigentlich gehört es zu einem anderen Thema, es ist sicher auch nicht leicht, in unserer Zeit so zu leben, dass keine Abfälle fertig werden, aber ein Stück weit ist es wirkliche Planungssache.
Aus Brötchen kann man Paniermehl machen, nach Tim Mälzer ist das viel besser als das gekaufte Paniermehl, Semmelschmarrn, Semmelauflauf, Semmelknödel, Brot ergibt Brotsuppe oder arme Ritter.
Brötchen und Brot lässt sich gut einfrieren, es gibt Brottöpfe.
Wenn ich mir vor Augen halte, was alles zusammenpassen muss, dass nach der Aussaat im Herbst im Sommer Getreide geerntet werden kann, wie schnell ein Unwetter die Ernte eines ganzen Jahres zunichte machen kann, wie hilflos und traurig man vor einem total zerstörten Feld steht, dann erscheint mir unsere Zeit als eine sehr bodenlose Zeit.

Antworten

Zurück zu „Hühnervögel“