Kochen im zeitspar- und geldspar Modus

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fuxi
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Re: Kochen im zeitspar- und geldspar Modus

#101

Beitrag von fuxi » Mi 6. Feb 2013, 18:01

sybille hat geschrieben:Vielleicht habe ich auch einfach nur schlechte Erfahrungen mit dem Römertopf gemacht und mache es jetzt eben so. Ich will hier nicht gegen den Römertopf schreiben.
Also ich bin durchaus auch genauso an negativen Erfahrungsberichten interessiert, wie an positiven!
Was genau waren deine Erfahrungen? Ich habe jetzt nichts Spezifisches gefunden, was du erwähnt hattest. Nur dass dir (wie mir) der Unterschied zwischen Bräter und Römertopf nicht klar ist/war.
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Adjua
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Re: Kochen im zeitspar- und geldspar Modus

#102

Beitrag von Adjua » Mi 6. Feb 2013, 18:14

sybille hat geschrieben:Hühner habe ich noch nicht bei Niedrigtempertur gemacht. Ein Schafrückenstück braucht schon seine 6-8 Std., je nachdem wie alt das Schaf war.
Aber ich denke, es kommt auch auf die Temperatur an. Natürlich braucht es bei 80 Grad einiges länger als bei 150 Grad.
Vielleicht habe ich auch einfach nur schlechte Erfahrungen mit dem Römertopf gemacht und mache es jetzt eben so. Ich will hier nicht gegen den Römertopf schreiben. Das muß jede/r so machen, wie es ihr/ihm am besten gelingt.
Ich hab am meisten Lammkeulen und Hühner gemacht. Eine ausgelöste Lammkeule (groß, vom Naschmarkt) maximal 3,5 Stunden bei 160 Grad, ein großes Huhn maximal 3 Stunden. Das alles mit Gemüse darunter - Römertopf jeweils voll, meistens so voll, dass der Deckel grad noch draufpasst.

Ich hab Römertopfkocherei bisher nur schiefgehen sehen, wenn die Leute zu hohe Temperaturen verwendet haben und im kleinen Römertopf wars bei mir auch nicht so gut.

Wie gesagt, ich will auch niemanden überzeugen, aber ich denke halt, dass der Ton vielleicht doch was für die Flüssigkeit bringt.

Kann das Essen im Bräter anbrennen, wenn du es zu lange drin hast?

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Re: Kochen im zeitspar- und geldspar Modus

#103

Beitrag von sybille » Mi 6. Feb 2013, 18:31

Ich esse nur meine eigenen Tiere und die laufen auf der Weide. Da ist sicher schon ein Unterschied.
Zu hoch war die Temperatur bei mir im Römertopf nicht (150 Grad), aber wie gesagt, ich hatte es meist ohne Gemüsebett gemacht.
Bei 80 Grad brennt nichts an und das Fleisch wird auch nicht trocken, wenns eine Std. zu lange im Backofen ist.
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Re: Kochen im zeitspar- und geldspar Modus

#104

Beitrag von kraut_ruebe » Mi 6. Feb 2013, 18:43

kochen im toptopf ist in vielen ländern eine althergebrachte und beliebte zubereitungsart, besonders in marokko die tajine ist dort nicht wegzudenken.

das grundprinzip ist, die speisen ohne fett und nährstoffschonend im eigenen saft zu garen in kombination mit dem dampf, der durch die obenauf eingefüllte kühlflüssigkeit entsteht die den deckel kühler hält als den rest wodurch der dampf innen durch die kondensation auf der deckelinnenseite entstehen kann.

besonders brot, vor allem vollkornbrot profitiert von dem dampf.

im bräter geht sehr vieles genauso gut. der tontopf ist hübscher wenn man ihn auch zum servieren benutzt, und bei brot und bei süßspeisen wie zb buchteln (=dampfnudeln) bringt er echte vorteile, da spart man sich viel hantieren für den dampf, also ein kleiner tick vielseitiger.
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Re: Kochen im zeitspar- und geldspar Modus

#105

Beitrag von fuxi » Mi 6. Feb 2013, 18:46

@kraut_ruebe
Danke für die Erwähnung der Dinge, die im Tonbräter gehen, im normalen aber nicht :)

Entschuldigt meine häufigen Posts, aber ich erkunde hier völlig neue Welten ... Bisher hieß "Kochen" für mich meistens: alles kleinschneiden und in die Pfanne werfen. :pfeif:

Niedertemperaturgaren scheint ja erstmal generell praktisch zu sein, wenn man z.B. vormittags vor der Arbeit den Ofen anwirft und nach der Arbeit das Essen fertig ist. Funktiniert das oder ist das Wunschdenken?
(Geht das nur in einem "echten" Bräter, oder auch im Tonbräter?) Wird das im offenen oder geschlossenen Bräter gemacht?
Außerdem habe ich die Aussage gefunden "Ungeeignet für das Niedertemperatur-Garen sind Kurzgebratenes und Gemüse"
@Sibylle
Garst du nur das Fleisch mit der Methode, oder ist da dann auch Gemüse bei? Wird das matschig?
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Re: Kochen im zeitspar- und geldspar Modus

#106

Beitrag von Adjua » Mi 6. Feb 2013, 18:56

Kraut_rübe, backst du das Brot im geschlossenen Römertopf? Die Herstellerfirma bietet da eigene Brotbackschüsseln an, die aber ohne Deckel sind. Und welche Temperatur verwendet man dann dafür?

Sybille, wenn es sich interessiert, probier's mal mit Gemüse darunter. Ich finde, dass es schon einen großen Einfluss hat, wieviel und wie saftgebend das Gemüse ist, das man unterlegt. Bei mir ist der Römertopf mindestens halbvoll mit Gemüse. Sehr gute Mischungen sind zum Beispiel Stangensellerie und Ananastücke unter Hühnchen oder grob geschnittene Zwiebel mit Wurzelgemüse mit kleinen Stücken zum Lamm (dieses möglichst noch in Yoghurt mariniert).

Und Fett oder Wasser reinzutun, kann man sich sparen, vermeiden sollte man allerdings auch Dinge, die Wasser ziehen, wie Getreide oder auch Maroni.

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Re: Kochen im zeitspar- und geldspar Modus

#107

Beitrag von kraut_ruebe » Mi 6. Feb 2013, 19:05

bei niedrigtemperatur ist m.m.n. der deckel immer geschlossen, das geht auch im tontopf, auch über stunden.

das gemüse ist dann halt weich. wirklich weich bis zerfallen. wer bissfestes gemüse als beilage möchte muss es dann extra zubereiten oder 30 minuten vor dem fertigwerden erst zugeben.

man kann auch durch die platzierung im topf einfluss nehmen, zb zwiebel, karotten und alles was in die sosse soll unten, dann fleisch und oben auf brokkoli. dann bleibt der brokkoli etwas fester - aber ob er das über viele stunden bleibt weiss ich nicht, ich befürchte fast nein.

brot mach im geschlossenen topf wegen dem dampf, in den kalten ofen (sofort heiss kann der topf nicht ab), 20 min bei 250 grad, dann fallend.
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Re: Kochen im zeitspar- und geldspar Modus

#108

Beitrag von sybille » Mi 6. Feb 2013, 19:15

bei niedrigtemperatur ist m.m.n. der deckel immer geschlossen, das geht auch im tontopf, auch über stunden.

das gemüse ist dann halt weich. wirklich weich bis zerfallen.
Ja, der Deckel ist immer geschlossen. Aber das Gemüse ist gar, aber nicht weich bis zerfallen. Es hat nach immer noch Biß. Ich denke mal, das das wirklich an den 80 Grad liegt.
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Re: Kochen im zeitspar- und geldspar Modus

#109

Beitrag von Adjua » Mi 6. Feb 2013, 19:19

Kommt sicher wieder drauf an, welches Gemüse und wie geschnitten. Im Römertopf kriegt man das auch durchaus bissfest hin.

Das mit dem Brot wird gleich probiert - im kleinen Römertopf :)

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Re: Kochen im zeitspar- und geldspar Modus

#110

Beitrag von Lindenbluete » Mi 6. Feb 2013, 19:28

Das mit dem Brot im Römertopf ist mir auch neu. Ich habe zwar keinen, aber eine Tajine. Beim nächsten Mal Brot backen werde ich es mal damit versuchen. Bin schon gespannt ob´s damit auch klappt.

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