fuxi hat geschrieben:Wo ist mein Denkfehler?
In der Menge und Konzentration! Es Sch... halt nicht so viele Vögle auf einen Haufen wie im Stall, somit bilden sich im Boden kleine Nester von abbauenden Organismen und bilden sozusagen Nährstoffnester. Diese werden dann entweder über weitere Bodenorganismen oder über den Umweg Pflanze verteilt und gebunden.
Auch wenn zb ein Tier stirbt läuft dieser Prozess ab: es gibt einen Herd an massiven Fäulniss und Zerseztungsprozessen, und wenn alles abgebaut ist, kommen aus dem umliegenden Boden die dort vorhandenen aufbauenden Organismen und fressen alle Fäulnisorganismen auf, bereiten die Nährstoffe auf und speichern sie, bis eine Pflanze daher kommt. Wird aber das gesamte Beet mit Mist stark gedüngt, ist überall Fäulnis im Boden, nicht nur punktell.
Außerdem ist die Natur nicht darauf angewiesen, das jetzt genau auf diesen 2m² das Gemüse wächst, es geht halt da hin, wo es was zu futtern gibt. Die Nährstoffe sind im Naturhumus keineswegs gleichmässig verteilt, das ist erst nach langer Grabtätigkeit und wenn die Pflanze das Nährstoffnest verwertet und dann wieder zb Blätter auf einer größeren Fläche verteilt.
Also wenn Du kleine Mengen zugibst , kein Problem, aber auch kein riesen Düngeeffekt. ich glaub, solange wir mehr aus dem Boden holen wollen, als er hergibt, wird es immer ein Problem sein.
Große Mengen verarbeiten/Kompostklo: Meiner Meinung nach ab besten auf grossflächige Busch-Gebiete verteilen und den dort entstehendnen Humus in den Garten tragen
Roland