Hi Tanja,
wie ich gerade gelesen habe, habt ihr einen Weg gefunden wieder zusammen zu kommen.
Schreib ich auch noch schnell was:
Tanja hat geschrieben:@Rati
wieso hast Du ausgerechnet dieses Thema heraus gegriffen? Nehme an, weil ahora Dich namentlich erwähnt hatte als sie diesbezüglich auf eine andere Diskussion verwiesen hatte?.
nein, hab zwar meinen Namen gelesen, aber es ging mir wirklich um die Sache, weil sie mir echt wichtig ist.
Du hast recht, ich hab quasi an einem Seitenfaden weiter gezerrt und der war nicht rot.
Tanja hat geschrieben:...Wir hatten nämlich gerade versucht, zu beleuchten, was esoterische Aussagen wie "Jeder ist der Schöpfer seiner eigenen Realität" gemein haben mit der neoliberalistischen Einstellung, jeder sei nur für sich selbst verantwortlich und müsse sehen, wo er bleibt. Und wir hatten die Frage gestellt, wieso positives Denken welcher Couleur auch immer Grenzen hat. Wir hatten darüber diskutiert, wieso soziale Ungerechtigkeit in welchem Rahmen auch immer zu Unfrieden führt. Wir hatten überlegt, was jeder einzelne dazu beitragen könnte, um Chancengleichheit für Kinder zu schaffen. Siehe Topic, das Grundthema in diesem Thread ist nämlich immer noch Hartz IV...
genau wie die Aussage "jeder ist seines glückes Schmied" ist der Satz "Jeder ist der Schöpfer seiner eigenen Realität" zwar grund Richtig, aber immer nur für eine Person bezogen auf sich selbst und auf keinen Fall als Begründung zum ablehnen sozialen Verhaltens nach dem Motto jeder solle sehen wo er bleibt und er wäre an seinem Dilemma selber schuld.
Klar hat positives Denken seine Grenzen, aber jemand der der von sich und seinem Leben absolut positiv denkt, kann noch in Situationen glücklich sein die bei anderen schon das totale Elend ist.
Wie geschrieben das kann aber jeder immer nur für sich sehen und leider ist das nicht von Mensch zu mensch übertragbar.
Chancengleichheit für Kinder?
Was ich über Kinder in Harz 4 weis hab ich ja in meinem anderen Beitrag schon geschrieben. Und was ich über das gelingen zu einer besseren Menscheit denke habe ich schon oft geschrieben. Ich kann mir nicht vorstellen das, was auch immer für eine Politische Führung gerade an der macht ist, irgend eine wirkliche Besserung von dort kommen kann. denn jedes Gesetz ist eine Art Zwang (auch wenn es gleichzeitig ein Schutz oder eine Hilfe ist) der zu Ablehnungsreaktionen führen wird. deshalb müssen sie trotzdem gemacht werden, aber die Änderung muß durch verständniss kommen.
Also was tue ich?
Ich schaue alle Kinder mit denen ich in Kontakt komme gleich an, unabhängig von ihren Eltern. Ich erzähle allen das gleiche und ich vermittle ihnen die gleichen Gefühle.
Die ernsten genau wie die lustigen.
Ich schreite zB ein wenn sich an der Bushaltestelle gegenüber geprügelt wird und nehme ein Junge, dem seine Eltern anscheinend verboten haben zu weinen wenn er sich weh getan hat, in den Arm und erkläre ihm das ich weine wenn mir etwas weh tut.
Grüße Rati