So, das Liegetrike ist endlich wieder repariert (ich muss aber entweder die Kette nachspannen oder die Gangschaltung hinten korrigieren ... es klappert) und hat nun auch auf dem Antriebsrad den Winterreifen.
Heute habe ich es dann zum ersten Mal im Schnee zur Arbeit gefahren ... wow. Ich hab eindeutig unterschätzt, wie viel das ausmachen kann. Traktion ist auf Schneematsch gut; auf festgefahrenem/festgetretenem Schnee kann ich nur sehr leichte Steigungen bewältigen; im Tiefschnee (naja ... 5-10 cm) geht gar nichts. Da ich wo immer ich darf* auf dem Bürgersteig fahre, um meine Lebenserwartung nicht allzu sehr zu senken, durfte ich auch gleich feststellen, dass das Schneeräumen auf Bürgersteigen offensichtlich für die Stadt am unteren Ende der Prioritätenliste steht. Überall dort, wo Wohnhäuser an den Bürgersteig grenzen: gut bis toll geräumt. Städtische Bürgersteige: Tiefschnee, der lediglich auf schmalster Spur festgetreten ist.
Ich habe also insgesamt sicher fast doppelt so lange gebraucht wie sonst, da ich mich selbst an Stellen, wo ich sonst im höchsten Gang gemächlich treten oder sogar einfach rollen lassen kann, in niedrigem Gang durchkämpfen musste.
Beim nächsten Mal packe ich Oxford's Advanced Learner's Dictionary und eine Studienausgabe der Bibel auf den Gepäckträger über dem Antriebsrad, um wenigstens etwas mehr Traktion zu haben ...
*Zwischeninfo: das ist für erwachsene Radfahrer
nur dort erlaubt (und dann aber auch eigentlich verpflichtend), wo ausdrücklich das blaue runde Schild mit dem Fahrrad (
>>Zeichen 237, Zeichen 240 oder Zeichen 241<<) steht, aber die meisten Radwege, die derart beschildert sind, entsprechen den Voraussetzungen und dürften somit eigentlich garnicht das entsprechende Schild tragen. Radfahren in Deutschland ist ein großer Spaß ...*hust*
We have normality. Anything you still can’t cope with is therefore your own problem.