Eschenquell in Osthessen

Diese Rubrik ist für Blogging-Threads gedacht, in denen Ihr über den Fortgang Eurer Selbstversorger-Projekte berichten könnt.
Bitte beachten: Kopien forenexterner Blogs sowie Linksetzen zur SEO derselben sind hier nicht erwünscht!
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ani*

Eschenquell in Osthessen

#1

Beitrag von ani* » Sa 5. Jan 2013, 11:54

Eschenquell
Ein permakulturähnlicher Selbstversorgungsprojekt
Osthessen uff de Vogelsberg

Wir wünschen uns eine REALE Mit- und Zusammenarbeit und keine wochen(un)endliche oder gar virtuelle See(h)leute!!! Deswegen haben wir keine aktuelle Webseite und werden auch nicht hier auf dem Forum irgendeine blogartige Form von bebilderten Selbstversorgertagebuch schalten. Unsere Vorstellung der o.g. Mit- & Zusammenarbeit erstreckt sich von Praktikas bis Workcamps auf unsrem Betrieb.
Da der Betrieb keinerlei Gewinne abwirft (im Gegenteil, es stellt ein durchaus kostenintensives „Hobby“ dar), können wir keine Löhne bezahlen – würden uns eine Tauschbasis wünschen, wobei nicht nur Wissen und Knowhow, sondern auch Produkte in Frage kommen; bei sehr fleißigen, zuverlässigen und selbständig arbeitenden „Wiederholungstätern“ könnten wir uns Fahrtkostenerstattung und/oder Taschengeld vorstellen.

ani*

mehr Infos gewünscht?

#2

Beitrag von ani* » Sa 5. Jan 2013, 12:01

ECHTHEITSZERTIEFIKAT
Wir sind gierig nach Tatsächlichkeit!!!
Wahrhaftigkeit bedeutet, das was wir fühlen und denken, auch zu sagen, schreiben und tun!!!
Fake, Mythomanie und Möchtegerntum lehnen wir ab.
Alle Bilder und Schilderungen entsprechen der Realität!!!
es gibt gutes, wir tun es!!!


Tun:
Selbstversorgung mit Gemüse, Obst und Kräuter (permakultur-ähnlicher Gemüse- und Heipflanzenanbau, Obst, Wildstauden, Kompostwirtschaft, Brennholzbeschaffung), Hauswirtschaftliche Bevorratung und Zubereitung der Lebens- und Heilmittel incl. bewußte Ernährung, vegetarische Kochkunst.
Imkerei: z.Zt. 15 Völker.
Ausbau, Renovierungen, Verbesserungen an den Immobilien = Garten- und Lebensraumgestaltung, ( mit viel recycling=olle kram).
Errichtung, Reparaturen und Pflege der Haustechnik, des Fuhrparks, der Werkzeuge und Maschinen ( mit viel recycling=olle kram)..
Künstlerischer und kunsthandwerklicher Selbstausdruck zur Verschönerung des Lebensraumes. ( mit viel recycling=muchas olle crimse-kram).
Bewußtheit im SEIN , Körper und Geist.
Zwischenmenschlicher Austausch – lehren & lernen.
Innere und äußere Heilung, Befreiung und Wachstum, individuell und kolektief.
Dies alles ist bei aller Leidenschaft, Phantasie und freudiger Befriedigung - viel, viel Arbeit.
………………
Aktuell bauen wir eine große (ca.550m²) Sonnenfalle aus recycelten Fensterflügeln.
Ab diesem Jahr planen wir den Wiedereinstieg in die Tierhaltung, auch Milchviehhaltung und Käserei werden dazu gehören.




Finanzbasis:
Das Projekt wird z.Zt. privat finanziert und leidet keine Not. Dies ist sehr gut, da wir ohne Druck unsere Ideen und Vorhaben verwirklichen können. Notwendigkeit aus Finanzgründen Abstiche oder Kompromisse an Umsetzung der programmatischen Pfade und Grundsätze besteht nicht.
Mit größter Sorge verfolgen wir die allgegenwärtige geldgewinnorientierte Vermarktung der Inhalte in der s.g. Alternativscene. Gemeinschaftsinterne (=sozialsolidarische), spirituelle, künstlerische, therapeutische, handwerkliche und heilerische Wissen, Erfahrung und Gedankengut sind zur Handelsware verkommen. Die Entgelte für Ausbildungs-, Aufenthalt- und Behandlungsangebote sprechen eine klare Sprache von Profit und Reibach. Deswegen erscheint es uns angebracht ein deutliches und großes Zeichen für Nonprofitkultur zu setzen. Dies wäre in unserem Fall ein auf Selbstversorgung basierendes nonkommerzielles Alternatiefkulturzentum. Hier wären Lernen, Austausch von Erlerntem und Erfahrenem, sowie Kost und Logis frei für alle engagiert mitarbeitenden Mitbewohner und Gäste. Hier könnten jetzt und künftig alle Workshopangebote, Praktika usw. kostenfrei (als Tausch gegen Mitarbeit) angeboten.

Infrastruktur:
Immobilien:
2 Häuser:
-das eine (Oberhaus genannt), in letzten 25 Jahren gestaltet, renoviert, ausgebaut, wärmegedämmt, Holzzentralheizung plus Einzelöfen icl. Nachwärmeöfen, 180m² Wohnfläche (incl. 35m² Gruppen- u. Musikraum) +50m² Wintergarten (davon15m² beheizbar als Palmenhaus), 70m² Dachgeschoßausbau im Rohbauzustand.
-das andere (Unterhaus genannt), unrenoviert, ungedämmt, keine sanitäre Anlagen. Ca. 170m² Wohnfläche.
Diverseste Anbauten, Schuppen, Remisen und Offenställe.
Ca. 5ha Land, 2ha an den Häusern, 3ha 1,2km abseits des Dorfes, Südhang mit Sicht, am Waldrand. Ackerflächen z.Zt. nicht bewirtschaftet (4tes Jahr Selbstheilung des Bodens nach jahrelangem, giftvollen Maisanbau).

Werkstätten:
1. Glaswerkstatt: ca.12m² beheizbar, gut ausgestattet.
2. Holz- und Textilwerkstatt: ca. 25m² beheizbar, gut ausgestattet.
3. Holzwerkstatt (Maschinenraum): 30m² nicht beheizbar, mittelgut ausgestattet.
4. Allgemeinwerkstatt (Polsterei uvm.): ca. 50m² nicht beheizbar , muss noch aufgeräumt und eingerichtet werden, gut ausgestattet.
5. Schmiede und Metallwerkstatt, ca.60m². beheizbar, muss noch eingerichtet werden, mittelgut ausgestattet.
6. Imkerei (Hartware für bis zu 15 Völker)

Lager und Funduse:
sind in größeren Zahl vorhanden und voll von auf Recycling wartenden Materialien. Schöner, großer Hauswirtschaftslager ca.35m², könnte leicht zur Wirtschaftsküche aufgewertet werden.

Gärten:
Gemüse- und Kräutergärten ca. 600m², Beerenobstgärten ca. 400m², Gewächshäuser ca.60m² (incl. 10m² beheizbarer Warmhaus).

Fuhrpark:
Schlepper: Henny & Mäggie 60er Jahre Hanomags Granit 500, einer mit Frontlader, Anhängebagger Schäf,
Komplette Kartoffeltechnik
Hänger: Zweiachser 3,5t, Einachskipper 3,5t., Langholzwagen.
Pflegebedürftiger Ladewagen.
Diverse Schubkarren (hi,hi) auch Fahrräder (viele olle zum basteln)
Ein 7 m leicht pflegebedürftiger, ausgebauter Zirkuswagen, ein 8m schwerer nicht ausgebauter Frachtwagen, ein 5m renovierungsbedürftiger Blechbauwagen, ein 5m Fahrgestell zum Aufbau frei.

Bewusstsein:
Ganzheitliches Bewusstsein (samt Achtsamkeit) wünschen wir uns als tragende Basis aller sich ins Projekt engagierenden Menschen.
Das Umweltbewusstsein lässt uns die Selbstversorgung zelebrieren. Die so aus der Erde hervorgezauberten Lebensmittel sind auch unsere Heilmittel - in Form von bewusster Ernährung und Anwendung von Heilkräutern
Das Konsumbewusstsein lässt uns exzessiven Recycling (Wiederverwertung) ausüben. Der gesammelte Abfall der Wegwerfgesellschaft dient uns dabei als Materialbasis für Technik und Handwerk und unserer Kreativität im Kunsthandwerk und in der Gestaltung.
Das Solidarbewusstsein lässt uns unsere Aktiefitäten als Wissens-, Erfahrungs- und Energieaustausch gestalten. Diese werden frei von finanziellen Interessen mit engagierten Menschen auf Eschenquell praktiziert.
Das Sozialbewusstsein lässt uns über die fließende Kommunikation, das zwischenmenschliche Miteinander kreieren. Dieses bildet eine Basis für persönliche und gemeinsame Entwicklung, Befreiung, Heilung und Wachstum.

A. WOGEGEN
Die heutige Kultur empfinden wir als nicht authentisch, voller Lügen, Fakes und Möchtegernetum. Mit Befremdung registrieren wir den gewaltig um sich greifenden Trend zur Vermarktung und Konsum. Dieser scheint allgegenwärtig zu sein und alle Lebensbereiche zu beherrschen. Alles, aber auch wirklich alles scheint als Ware gehandelt zu werden, verkonsumiert und weggeworfen, oder als Statussymbol zur Schau gestellt zu werden.
Als Allergefährlichstes scheint uns, dass inzwischen auch die Wege der Heilung und Befreiung zum Konsumgut verkommen. Teure Seminare und Workshops, endlose Berieselung mit Bücher und CD Serien, bunte Überschwemmungen mit Accessoires und Tinnef bringen niemanden wirklich weiter, nicht mal diejenigen, die sich daran bereichern. Der echten, ganzheitlich-ausgewogenen Heilung und der tiefen Befreiung von Illusionen und kranken Mustern, wirken sie deutlich entgegen.

B. WOFÜR
Authentizität, Klarheit, Direktheit des unverfälschten Tuns und Erlebens bringt uns auf allen Ebenen des menschlichen Erlebens und Bewusstseins weiter.
Der selbstgezogene Blumenkohl, Erde unter den Fingernägeln, eine gut getane, sinnvolle Arbeit berühret uns tief und verbindet mit Allsein auch ohne aufgesetzte spirituelle Sinngebung.

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Spencer
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Re: Eschenquell in Osthessen

#3

Beitrag von Spencer » Sa 5. Jan 2013, 12:17

S U P E R Einstellung !!! :daumen: :daumen: :daumen:

Gerade das Wofür / Wogegen sagt alles in kurzen Sätzen aus.

Ich wünsche Euch viel Erfolg mit Eurem Projekt. Schade das ihr keine Bilder macht, ich steh auf Bilder schauen....
Heipflanzenanbau
-- :) sorry, ist mir in's Auge gesprungen und da hab ich überlegt ob die denn hei (High) machen :lol:

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Re: Eschenquell in Osthessen

#4

Beitrag von Talbewohner » Sa 5. Jan 2013, 14:21

Gruß vom Talbewohner und Willkommen im Forum.
Was ist eigentlich aus dem Tal der Träume geworden ?

ani*

Tal der Träume / Lehmanningen in Hinterpommern

#5

Beitrag von ani* » Sa 5. Jan 2013, 15:21

Hi, Tali
In Pommern ist die Arbeit weiter gegangen: die Burg ist soweit fast fertig (Dachbodenausbau ausgenommen) incl. ein Riesenofenkomplex auf dem frau schlafen kann. Die Dämme sind aufgeschüttet und es entsteht ein See ca. 5ha groß mit einer geilen Uferpromenade (uralter Fahrweg freigelegt), (Pfähle sind im trockenen gesetzt worden - nächstes Jahr bauen wir Stege mit einem Minipfahldorf). Der Hof ist fast durchgepflastert (Granit natur) und ein Granitquaderrundturm hat die stolze Höhe von 7m erreicht.
Ich hoffe dieses Jahr erstmal wieder zum erholen, statt zum arbeiten hinzufahren.
Gruß
Ani

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Re: Eschenquell in Osthessen

#6

Beitrag von Talbewohner » Sa 5. Jan 2013, 17:32

Schön, so viel positives von euch zu hören.
Viel Erfolg auch weiterhin und viele fleißige Helfer.
Ich glaube euch geht es ähnlich wie uns,
wir müssen alle aufpassen, dass wir nicht von unseren "Projekten" vereinnahmt werden. :michel:
Gruß

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